goldi0108
13 Mai 2010, 17:09
Hallo Ihr Lieben,
das ich wahrscheinlich operiert werden muss, dachte ich mir nach ca. 1,5 Jahren konservativer Behandlung ja schon. Aber das dabei gleich eine Versteifung heraus kommt hat mich schon überrascht. (2. Meinung gleich auch eingeholt und dritter Arzt kam noch dazu).
Der Arzt hat sich sehr lange Zeit gelassen und wirklich alles super logisch erklärt (ich war ca. 1 Stunde und 15 Minuten bei ihm) und hat dann noch eine 2. Meinung von einem Oberarzt eingeholt. Der sah das genauso. Es soll dorsoventral versteift werden, also von vorne und hinten.
Danach hatte ich noch einen Termin in einer anderen Klinik und ich war nur 15 Minuten bei dem Arzt und fühlte mich nicht gut. Mir fehlte auch die Logik. Er wollte zwar nur die Bandscheibe rausholen und ein "Cage" (schreibt man das so?) einsetzen aber auf die Wirbelkörper die instabil usw. (Osteochondrose, Spondylarthrose usw.) sind ist er gar nicht eingegangen. Der andere vorher hat mir alles gezeigt und logisch erklärt, war für mich glasklar!!!
OP Termin ist der 16 August. Bis dahin kann ich mich ja schon schlauer machen. Ich habe hier gelesen (hat er auch gesagt) dass man nicht sitzen darf bis die Schrauben eingewachsen sind
-Wie sieht das auf der Couch z.B. aus, muss man da ganz flach liegen?
- Beim Essen und Toilette, Weg zum Arzt usw. sind es dann kurze Ausnahmen?
- Nicht bücken- gar nicht? Wie macht Ihr das, wenn Ihr den ganzen Tag alleine seid???
-Spazieren gehen ist ja wohl erlaubt in Maßen, ähhh- ist der Rücken so empfindlich, dass wenn man z.b. ausrutscht oder wegknickt da schon etwas passieren kann??
Mann, mir fallen dauernd neue Fragen ein. Meine Mutter wird mich noch zu einer Heilerin (Naturheilpraktikerin in Wetzlar) schleppen, die angeblich Wunder bewirkt, wobei ich nicht glaube, dass man ausser bei Blockaden usw. da etwas bewirken kann, oder hat jemand von Euch schon sowas gehört?? Naja, dann wären wir ja alle nicht hier, richtig?
Sorry, wenn ich Euch zutexte, aber ich bin ziemlich aufgeregt und doch ängstlich!
Danke und liebe Grüße
Tina
Hallo Tina,
ich verstehe schon, dass Du Dir jetzt schon Gedanken machst, was "danach" ist.
Jeder Operateur hat seinen Standard und Du bekommst dann Deine Verhaltensmassnahmen nach OP mitgeteilt und auch wenn der Operateur ein striktes Sitzverbot erteilt, wird es bestimmt nicht über einen so langen Zeitraum sein. Man bekommt schon gesagt, wie lange man sitzen darf, aber je weniger man das tut, umso besser ist es.
LG Topsy
goldi0108
14 Mai 2010, 07:02
Hallo Topsy,
danke für Deine Antwort. Freitags, den 13.08. bin ich dann für die ganzen Voruntersuchungen im Krhs und werde nochmal ausführlich aufgeklärt, trotzdem beschäftigt es einen ja jetzt schon.
Wann bist Du denn wieder Auto gefahren? Wir wohnen in einem kleinen Dorf und müssen schon viel mit dem Auto fahren. Aber da müssen wir eben dann umorganisieren. Meine Kinder und mein Mann unterstützen mich sehr und sind auch total lieb.
Ich selbst muss nur zur Zeit lernen nicht mehr alles alleine bzw. selbst zu machen, dass fällt einem nicht leicht.
Mein Arzt hat gesagt, ich solle noch mindestens 10 Kilo abnehmen. Hattet Ihr durch (insgesamt ca. 20 Kilo Übergewicht für meine Größe) große Nachteile bei der OP?
LG Tina
P.S. Natürlich weiß ich das jedes Kilo weniger gut ist für den Rücken, aber durch die Medis kriege ich sie kaum los, grrrrr. Ausdauersport ist zur Zeit auch kaum möglich!
Hallo Tina,
mach Dir am besten einen Spickzettel und frag den Arzt, was Du wissen möchtest. Er ist zu der Aufklärung verpflichtet und lass Dich nicht abwimmeln.
Es gibt so viele Möglichkeiten eine Versteifung zu machen und darum kann man so noch keine Aussage machen, da wir nicht wissen, was gemacht werden soll.
Viele Patienten von uns dürfen schon sitzend nach Hause gefahren werden, aber wie schon gesagt, die OP-Methode ist da ausschlaggebend.
Ich selbst habe keine Spondylodese, da ich mich für eine andere Behandlung entschieden habe, da meine Instabilität und Gleitwirbelder WS mit der Poliferation noch für den Hausgebrauch ganz gut in den Griff zu bekommen waren.
Ist wirklich sehr lieb von Deine Family, dass sie Dir so viel Verständnis entgegen bringen und Dir hilfreich zur Seite stehen.
Alles Liebe und Gute für Dich
LG Topsy
goldi0108
14 Mai 2010, 21:31
hallo Topsy,
der Spickzettel wird bestimmt ziemlich lange, mir fallen noch viele Fragen ein, hihi. Aber ich will ja auch nichts falsch machen.
LG Tina
goldi0108
18 Mai 2010, 08:11
Hallo liebe Spondys,
habe eine Frage: Bei einer dorsoventralen (heißt das so?) Versteifung hat man ja die ersten Tage Wundschläuche im Rücken. Hat man eigentlich auch welche dann am Bauch oder nur hinten???
LG Tina
masumol
18 Mai 2010, 08:42
Hallo Tina,
zu Deiner kurzen Frage ganz kurz meine Erfahrung:
ich hatte erst die ventrale Fusion und da zwei Schläuche vorn im Bauchraum und eine knappe Woche später die dorsale Fusion und da dann wieder zwei Schläuche, diesmal im Rücken .... jeweils für etwa einen Tag, wobei das Liegen auf den Schläuchen aus dem Rücken nicht wirklich angenehm war.
LG Mario
goldi0108
18 Mai 2010, 11:12
Hallo Mario,
ich denke ja auch eher, dass man vorne und hinten Schläuche hat, wäre zumindest logisch.
Vielleicht meldet sich ja noch jemand der die OP gleichzeitig von vorne und hinten hat.
Danke auf jeden Fall für die schnelle Antwort, ich weiß lieber was auf mich zukommt.
LG Tina und einen schmerzarmen Tag
Malteser
03 Jun 2010, 09:09
Ich kann mir immer noch nicht vorstellen wie das gehen soll :dorsoventral in einer OP? allein die Lagerung auf dem Op-Tisch kann ich mir beim besten Willen nicht erklären.
Also ich wurde erst dorsal versteift, da liegt man 1-3 Tage auf den Schläuchen, nagut das ist nicht wirklich toll aber machbar.
Die ventrale Fusion habe ich mir schlimmer vorgestellt als sie war. Klar da waren auch Schläuche aber ich lag ja nicht drauf, ging also ganz gut. Der Wundschmerz war auch nicht so schlimm wie bei der dorsalen OP.
joggeli
03 Jun 2010, 17:27
Hallo
es ist nicht ungewöhnlich, wenn bei dorsoventral in einer Sitzung alles gemacht wird.
Und auch die Lagerung stellt kein grösseres Problem da. Es wird vorne zugemacht - Pat. umgedreht (das braucht einfach eine gewisse ZEit, kommt auch drauf an, wie eingespielt das Team ist) und weiter gehts - in dieser Zeit ist der Doc meist nen Kaffee trinken gegangen

- zumindest bei uns im Haus.
Hier wird z.B. auch geschrieben das man das in einer OP machen kann.
Denke es ist halt wie bei allem Doc und Patientenabhänig.
LG und alles Gute
joggeli
Dies ist eine "Lo-Fi"-Version unseres Inhalts. Zur kompletten Version mit mehr Informationen, Formatierungen und Bildern bitte
hier klicken .