Hallo hier ist wieder eine neue Mitbetroffene.
ich habe vorab schon viele Artikel hier gelesen. Leider habe ich für mein Problem noch keine so richtige Antwort gefunden. Deshalb versuche ich es nun mit diesem neuen Thema.
Kurz zusammen gefast meine Geschichte.
Im Juni letzten Jahres stellte ich erste Sensibilitätsstörungen im linken Fuß fest und habe meinen Hausarzt konsultierrt, der mich zum MRT LWS schickte und diese durch den Orthopäden abklären ließ. Dieser stellte fest, dass es keine Probleme mit der LWS gab und schickte mich zum Neurologen. Die Nervenmessungen ergaben auch keine Ergebnisse und es wurde ein weiteres MRT (BWS/HWS) in Auftrag gegeben. Dieses ergab eine Stenose an der HWS, die der Neurochirug abklären sollte. Nach weiterer Diagnostik (Abklärung, ob es endzündliche Prozesse, evtl. MS sein könnten) wurde eine Cervicale Myelopathie im Bereich C6/7 festgestellt und die Op für den 5.1.2010 anberaumt.
Die Op wurde planmäßig durchgeführt und die Bandscheiben C5/6 und CD6/7 durch Titancages ersetzt.
Bis zur OP hatte sich mein Zustand verschlechtert. Die Sensibilitätsstörung hatte sich bis zum unteren Rippenbogen ausgeweitet und ich hatte zwischenzeitlich auch Gehprobleme (links gehumpelt). Nach der OP war das humpeln weg. Ich habe mich gefreut.
Seit dem wird es nicht besser. Es gibt Tage da habe ich extreme Gehprobleme in der Anlaufphase. Neuerdings kribbelt es auch ständig in meinem Bein.
Ich habe mich natürlich an meinen Arzt gewandt und meine Probleme erklärt. Zwischenzeitlich wurde ein weiteres MRT gemacht und die Auswertung ergab, das die weißen Schatten weniger geworden wären als auf den Bildern vor der OP. Das hatte mich zwar etwas beruhigt, aber dieses Kribbeln und die Gehunsicherheit das verängstigt mich schon.
Ich bin selbständig und daher habe ich schon Existenzangst. Was ist wenn sich mein Zustand zusehens verschlechtert? Eine Berufsunfähigkeitsversicherung habe ich zwar, aber die schließt alle mit der Wirbelsäule im Zusammenhang stehenden Ausfälle aus und von der staatlichen Rentenversicherung erhalte ich auch nichts. Ich kann zwar im Moment meinen Betrieb noch führen, aber nur mit Einschränkungen.
Wer hat Erfahrungen mit diesem Krankheitsbild? Wer kann mir Tipps geben wie man seine Arbeitskraft trotzdem erhalten kann? Wie kann man gut mit dieser Krankheit leben?
Oder wer weiß ob es Besserung gibt?
Ich danke für jeden Hinweis.
Liebe Grüße
Kati