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Komplette Version Sind BSV genetisch bedingt?

Bandscheiben-Forum > Wirbelsäulen-Forum
mecki444


Hallo Ihr Lieben, wink.gif

wahrscheinlich schreibe ich jetzt wieder im falschen Forum, aber ich wusste nicht wohin damit. Zur Not könnt ihr ihn ja verschieben.

-------also, ich habe eine Zwillingsschwester, einen Vater und einen Bruder mit BSV in der HWS. Ich finde, das ist schon ganz schön viel für eine Familie.

Das Komische ist, das meine Zwillingsschwester sämtliche Probleme, die ich mit der linken Seite habe, sie mit der rechten Seite hat. Das wechselt auch
nie, komischer Weise. Meine Bandscheibenvorfälle gehen nach links raus, ihre nach rechts. Ich habe links Ischialgien, sie hat diese rechts.

Habt ihr in eurer Familie ähnliche Erfahrungen gemacht?

Würde mich echt mal interessieren. Viele Menschen schieben ja BSV auch auf die Psyche, aber ich denke schon, dass auch ganz viel Veranlagung ist.

Euch allen wünsche ich ein schönes WE

Liebe Grüße Mecki sonne.gif
andreag
Hallo Mecki! wink.gif

Das sind ja interessante Erfahrungen, die Ihr da macht.
Solche habe ich bisher zwar nicht machen können, aber auch mein Bruder hat bereits einen Bandscheibenvorfall, allerdings an gleicher Stelle, wie ich.
Und mein behandelnder Arzt sagte auch schon, daß BSVe genetisch bedingt sind.
Also scheint da ja was dran zu sein. zwinker.gif kinnkratz.gif
joggeli
Hallo Mecki,

mein Doc hat mir mal gesagt, es gäbe so etwas wie ein genetische Disposition dafür.... wie auch beim Herzinfarkt, oder manchen Krebsarten.

Bei uns haben alle Damen mütterlicherseits die gleichen Probleme mit dem Rücken... rolleyes.gif

LG

Joggeli

P.S. Ich schieb Dich mal weiter zwinker.gif
Bergfex
Hallo, Mecki,
bisher habe ich mir darüber noch keine Gedanken gemacht.
Jedoch mein Vater hatte an der WS viele Baustellen, was ich jedoch auf seine schwere Arbeit schob.
Kurios ist aber, daß meine Schwester die gleichen Probleme wie ich hat und meine Tochter auch schon anfängt.
Leider hilft uns diese Feststellung nicht weiter. Gute Besserung!
MfG
bergfex
splittersack
Hallo Mecki,

also meiner Meinung nach sind Rückenbeschwerden eindeutig vererbbar. In meiner Familie sind alle betroffen ( Vater, Mutter und Bruder ). Ich habe das von meinen Eltern mit in die Wiege gelegt bekommen. Ich habe in meinem Leben nie körperlich gearbeitet und in meiner Jugend stets Sport betrieben.

Ich kann mir also nicht vorstellen wie ich dieses Problem sonst bekommen hätte. Auch meine NC stimmt mir da zu. Des weiteren ist es auch möglich, das ich wiederum dieswe Problem weiter geben werde. Da ist für mich schon fraglich, ob ich mal selbst Kinder haben möchte.

Diesen Mist möchte ich eigentlich keinem weiter geben.

Gruß
Mike
chrissi40
Hallo mekki,

das wurde hier schon öfter mal zum thema gemacht, die Schwäche des Bindegewebes ist zum teil erblich bedingt.

hier mal ein Auszug aus
http://www.neuro24.de/ruckenschmerz.htm

Bandscheiben und die Gene

Neuere Untersuchungen sprechen dafür, dass ein größerer Teil der Bandscheibendegenerationen durch erbliche Faktoren erklärt wird. Dies betrifft besonders die Fälle von sehr frühzeitigen Ischialgien (Ischias- oder Hexenschussbeschwerden) bei Bandscheibenvorfällen. Für mehrere dieser genetischen Veranlagungen wurde nun der genetische Code entschlüsselt. Die bisher entschlüsselten Erkrankungen sind dominant erblich. Dies bedeutet, dass bereits ein Gen von einem Elternteil ausreicht um potentiell zu erkranken. Das Risiko scheint bei entsprechender Veranlagung etwa verdreifacht. Gestört scheint hauptsächlich die Bildung einerbestimmten Bindegewebsstubstanz des Kollagen IX. Dieses ist Bestandteil des Gallertkernes der Bandscheibe wie des Faserrings, kommt aber auch im Knorpel allgemein (auch der kleinen Wirbelgelenke) und im Glaskörper des Auges vor. Das hier betroffene Kollagen verursacht aber keine Augenschäden, bei einem verwandten Leiden mit Veränderungen im Kollagen II entsteht das Stickler- Syndrom, bei einer anderen (der Gly67arrowAsp, GlycinarrowAsparagin Substitution) das Wagner Syndrom, mit schweren Augenleiden insbesondere mit Glasköper- und Netzhautdegeneration, Netzhautablösung, Kurzsichtigkeit und grauem Star. 'Diese Augenleiden sind also genetisch mit den Bandscheibenleiden verwandt, es handelt sich aber um verschiedene Leiden.

Die genetischen Abweichungen die anfällig für Bandscheibenleiden machen:

* Gln326arrowTrp (GlutaminarrowTryptophan) Substitution in der alpha2. Kette des Kollagen IX (Trp2 Allele) führt zu dominant erblichem LDD
* Trp2 allele (COL9A2) führt zu dominant erblichem LDD
* Arg103arrowTrp (ArgininarrowTryptophan) Substitution in der alpha3(IX) Kette (Trp3 Allele), der häufigste Risikofaktor führt zu dominant erblichem LDD
joggeli
Huhu Chrissi,

danke für den Link smilie_up.gif

das ist ja jetzt mal hochspannend.....

jetzt müsst man nur mal jemand finden, der die Gene isoliert um mal zu schauen, wie's damit in der eigenen Familie aussieht.....

mal suchen, ob's vielleicht nicht irgendwo ein Forschungsprojekt gibt, wo man mitmachen könnte.....

Liebe Grüsse und schönes WE

joggeli
mecki444
Hallo Ihr, smilie_kiss1.gif

danke für Eure Antworten. Und Dir Chrissi danke für diese Information. Ist wirklich hochinteressant. Also kann ich in meinem Fall auch wohl davon ausgehen, dass es genetisch bedingt ist.

Ich kann einfach auch nicht mehr die "gutgemeinten Ratschläge" meiner Mitmenschen hören, die sowieso immer alles besser wissen und mir weismachen wollen,
wieso, weshalb, warum ich heute einen schlechten Tag habe oder wieso ich es mit dem Rücken habe. Das kennt ihr sicherlich auch mehr als gut genug.

Ich werde jetzt immer sagen, "Es sind die Gene und da kann man nun mal nichts dafür".

Euch einen wunderschönen sonnigen Sonntag.

LG Marlkies wink.gif
Welsh
Hallo,

hab mich hier mal durch gelesen.

Auch ich kann hier sagen, bei uns gehen die Erkrankungen der HWS bereits über 3 Generation zurück zu verfolgen.

Also, doch schon in den Genen rock.gif

Ich wünsche allen hier einen schönen sonnigen Sonntag.
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