Habe vorhin dieses Forum gefunden und möchte mich gleich mal vorstellen. Ich bin 44 Jahre alt und habe zur Zeit meinen zweiten Bandscheibenvorfall. Mein erster (L5/L6 bei sechsteiliger LWS) wurde 2004 diagnostiziert und war zu dem Zeitpunkt schon so groß, dass gleich operiert werden musste. Zugezogen habe ich ihn meiner Ansicht nach schon 1988, aber da bei mir immer alle Reflexe funktioniert haben, wurde nie ein MRT bzw. CT gemacht, so dass ich mich mehr als 16 Jahre lang quälen durfte. In dieser Zeit bildete sich eine Skoliose und ich litt an zahllosen ISG-Blockaden sowie Blockaden der Facettengelenke. Ich habe hypermobile Gelenke, deswegen reicht bei mir schon die kleine Bewegung, um mir was auszurenken.
Seit der OP 2004 war ich bis Anfang 2008 einigermaßen beschwerdefrei. Nach einem Sturz Anfang 2008 hatte ich das ganze Jahr wieder Beschwerden und machte ein MRT, wobei sich herausstellte, dass sich im Bereich der damaligen OP Osteochondrose gebildet hatte. Ich bekam eine Facetten-Infiltration beim Schmerztherapeuten und war danach ein ganzes Jahr komplett beschwerdefrei, ein Zustand, den ich seit mehr als 20 Jahren nicht erlebt hatte.
Im November 2009 verhob ich mich an einem Sack Katzenstreu und seitdem mehrten sich die Beschwerden. Am 22. Februar 2010 schoß ein plötzlicher Schmerz in den Ischiasnerv des linken Beines ein, und dieser Schmerz hält bis heute an. Am 15. März hatte ich wegen der anhaltenden Beschwerden einen CT-Termin, bei dem ein mittelschwerer Bandscheibenvorfall zwischen L4 und L5 diagnostiziert wurde. Außerdem drückt auf gleicher Höhe noch eine arthritische Facette in den Spinalkanal.

Mir wurde gesagt, man könnte es operieren, könne es aber auch erst mal so versuchen. Vor zwei Wochen trat eine deutliche Verschlechterung ein. Der Schmerztherapeut gab mir eine PDA und riet dringend von der OP ab. Allerdings hielt die Wirkung der PDA gerade mal eine Woche an, danach ging es rapide bergab und jetzt wird es täglich schlimmer. Inzwischen halte ich die Schmerzen kaum noch aus und komme kaum mehr zu Hause zurecht. Auf dem Rücken kann ich gar nicht liegen, ich liege nachts auf der Seite mit angezogenen Beinen. Zwischendurch hatte ich auch schon mal eine Schwäche im linken Bein, die im Anschluß an leichte Krankengymnastik eingesetzt hat. Schmerzmedikamente bringen nicht viel; ebenso wenig die Behandlung im Schlingentisch. Die Schmerzen sind hauptsächlich im Bein, seit gestern auch in der Leiste. Ich kann kaum noch zur Toilette, das tut höllisch weh. Ehrlich gesagt mag ich das nicht mehr länger mitmachen! Freitag habe ich einen Termin in der Ambulanz der Klinik, in der ich 2004 operiert wurde, ich möchte dort einfach schon mal vorstellig gewesen sein, falls es doch zur OP kommt. Aber im Moment glaube ich, ich halte es gar nicht mehr aus bis Freitag...
Meint Ihr, es besteht überhaupt noch Hoffnung, dass es ohne OP ausgeht?
LG, Morgaine