bin nach erfolgreicher OP wieder zu Hause

Muss sagen, dass ich nach OP höllische Schmerzen

Diesen ganzen Ablauf weiss ich auch nur von den Erzählungen meiner Frau.
Am nächsten Morgen ( 27.3 ) kam eine Schwester und stellte mir eine Schüssel mit Wasser hin und sagte: waschen sie sich. und ging. Ehrlich gesagt. Danach war ich veizweifelt und konnte nur noch heulen. Ich lag da, hatte mächtige Schmerzen, konnte nichts und die blöde Kuh sagt mir einfach nur waschen sie sich. Ich dachte ich sei im falschen Film. Mein Bettnachbar, der stolze 78 Jahre war ( bekam neues Knie ) hat dann die Aufgabe der Schwestern übernommen. Gott war ich dem dankbar.
Die Dame kam dann ca. 30 min. später wieder, räumte ab, stellte Frühstück hin und auf meine Frage nach Mobilisation sagte sie trocken: das macht die Physio und die käme zwischen 8 - 17 Uhr. Auf meine abartigen Schmerzen ( ich bettelte um Medis ) angesprochen sagte sie, dass das der Arzt entscheiden muss der käme bald. Und schon war sie weg. Mein netter Nachbar machte mir sogar das Frühstück. Nur nach Essen war mir so gar nicht.
Der Arzt der dann mal erschien wusste nicht mal wer ich bin geschweige denn wo oder wie ich operiert wurde. Ich müsste da auf meinen NC warten der am Montag käme. Medis bekäme ich aber. Also wartete ich.
Um 8:30 kam dann aber eine sehr nette Dame von der Physio und holte mich für die ersten Gehversuche aus dem Bett. Sagte nach Betrachtung meines Rückens nur,dass die Narbe ( Pflaster ) doch sehr lang sei und ob ich mir sicher sei, dass nur ein Wirbel versteift worden wäre. Ich konnte ihr nur sagen was geplant war. Bei der OP war ich nur körperlich anwesend.
Am 28.3 war ich dann endlich schlauer. Eine Ärztin kam zu mir und berichtete, dass sie bei der OP dabei gewesen sei und das doch erheblich mehr geschen sei als geplant. Ab L3 bis S1 versteift.
Da war ich platt

Am 28.3 kamen dann die Wundschläuche raus was mir sofort Erleichterung verschaffte. Das Liegen war gleich viel angenehmer.
Am 29.3 kam dann gleich morgens mein NC und erklärte mir ausführlich die OP. Als er bei der Höhe L5 S1 begann merkte er schon, dass sowohl L5 S1 als auch L4 L5 ein einziges Trümmerfeld ist. Bei Beginn der Versteifung von L5 S1 ist dann auch gleich L4 L5 einfach in sich zusammen gebrochen. Dies hätte er so auch noch nicht erlebt. Es blieb ihm nichts überig als auch diese Höhe mit zu versteifen. Da die Höhe über L4 L5 bereits vor 6 Jahren operiert wurde hatte er er große Bedenken, dass dieser Wirbel die Mehrbelastung auf Dauer nicht aushält und entschloss sich in Höhe L3 L4 einen Coflex zur Stabilisierung einzubauen.
Alles in Allem wäre es eine aufwendige OP gewesen nach der er fix und fertig gewesen sei. Es hätte aber alles bestens funktioniert + fusioniert. Ohne zu pralen, es wäre ein Meisterstück geworden und er meinte, dass ich nach einiger Zeit damit endlich Ruhe hätte.
Danach berichtete ich ihm von den Ereignissen nach der OP. Er war sehr entsetzt, räumte aber eigene Fehler ( Hat Anordnungen in der Pat. Akte vergessen ) ein. Letztendlich würden hier aber auch Ärzte arbeiten, die mir Medis nach OP geben müssen.
Der Tatbestand der Körperverletzung wäre gegeben und ich sollte mir überlegen ob ich eine Anzeige machen möchte. Jede Patient hat ein Recht auf eine adequate Schmerztherapie nach OP. Und das ich nach diesem Eingriff große Schmerzen habe stehe ausser frage.
Danach war das Pflegepersonal + Stationsarzt dran.
Die müssen einen dermassenen Einlauf erhalten haben, dass sich plötzlich alle frömlich um mich zerissen haben.
Röntgenkontrolle ergab alles ok und danach hatte ich das Gefühl das sie mich schnellst möglich loswerden wollten. Wurde dann am Mittwoch im Liegendtransport entlassen.
Im Moment kann ich noch gar nichts ( Etwas gehen + Liegen ). Ich benötige für fast alle Kleinigkeiten Hilfe. Dies frustriert mich natürlich sehr und belastet mich. Ich weiss aber auch, dass das ein mächtiger Eingriff war und seine Zeit braucht. Da ich ein sehr ungeduldiger Mensch bin, ist das sehr anstrengend für mich.Des Weiteren hat mir diese ganze Geschichte auch einen Knax gegeben. Allein der Gedanke daran lässt mir die Tränen rausschiessen.
Es ist aber auch schon eine Verbesserung eingetreten, meine Schmerzausstrahlungen + Nervenschmerzen sind verschwunden.
Ich muss nur höllisch aufpassen wie ich mich bewege. Bei jedem falschen Tritt oder Bewegung bekomme ich sofort einen kurzen aber heftigen Schmerzstich in den Rücken. Hattet ihr das auch ? Wann geht das weg ? Konntet ihr Nachts durchschlafen ? Ich muss ein bis zwei Mal raus um mich zu Bewegen bevor ich weiter liegen bzw. schlafen kann.
Gebt mir bitte Antwort !!!
Vielen Dank
Mike