[FONT=Courier][SIZE=7][COLOR=blue]
Hallo, vor ein paar Tagen habe ich die Nachricht erhalten, vor der ich immer Angst hatte:
1981 wurde bei mir eine Versteifung im Bereich L4-S1 durchgeführt. Die Versteifung wurde mit Knochenspäne aus dem Becken und Oberschenkel durchgeführt und durfte dann verknöchern.
Die OP wurde damals nur vom Rücken ausgeführt. Die Bandscheiben ließ man drinnen und
heute habe ich mehrere Bandscheibenvorfälle mit Nervenreizungen. Zuzüglich hat sich im
Laufe der Zeit eine Arthrose in den oberen beiden Lendenwirbeln gebildet.
Schmerzfrei war ich in all den Jahren nie. Aber ich habe mich damit arrangiert.

Nun wurde mal wieder eine Kontrollröntgenaufnahme gemacht und zu meinem größten Ent-
setzen stellte sich heraus, dass ich nun ein Wirbelgleiten im Bereich L2 habe. Vor einem halben
Jahr war noch nichts zu sehen.

Der behandelnde Orthopäde rät nun zu einer erneuten Versteifung. ABER, dabei soll die alte
Versteifung zerstört werden und dann der gesamte Bereich von L2-S1 von Rücken un Bauch
versteift werden.

Hat jemand damit schon Erfahrungen gemacht?

Danke für Eure Hilfe
Mäusefrau1

Ja habe ich. Mir wurde gesagt das eine Versteifung nur von hinten(dorsal) nur noch in Einzelfällen gemacht wird z.B. bei älteren Patienten.
Denn eine Versteifung die nur dorsal gemacht wird, ist nicht so stabil. Da Du ja auch nur 4 Jahre älter bist kann ich Dir dazu nur raten.
Der Eingriff ventral (also schräg von vorne) ist nicht so schlimm wie der erste (dorsale) Eingriff.
Wenn von vorne versteift wird, werden die Bandscheiben durch Cage ersetzt.

Insgesamt ist das natürlich eine lange Heilungszeit, ich würde es dennoch jederzeit wieder machen lassen.

Hallo, Karsten,

vielen Dank für Deine schnelle Antwort.

Vielleicht sollte ich noch etwas erklären: Ich wurde 1980 als eine der ersten Patienten in der Düsseldorfer Uni-Klinik operiert. Zu dem damaligen Zeitpunkt kannte man dort noch keine andere Form der Versteifung.
Alle damaligen Patienten wurden bis 1994 von der Klinik beoabachtet und einmal im Jahr eingeladen. Bis 1990 hatte die Hälfte der Patienten eine Korrekturversteifung erhalten, in der die Verknöcherung zerstört und durch Metallkörbchen ersetzt wurde. Ich hatte, aufgrund meines Alters (war gerade 22 Jahre alt) das Glück, dass die Verknöcherung, bis heute, hielt.

Nur dass sich jetzt, als Spätfolge, die Bandscheiben im operierten Bereich vorschieben und so lt. Neurologie nicht operalbel sind.

Ich wünsche Dir alles Gute.

Liebe Grüße
Mäusefrau1

also ich wurde von hinten versteift, da ich 2006 eine bauch-op hatte und da keiner mehr rangeht. habe auch nen cage eingesetzt bekommen. mir gehts sehr gut, keine schmerzen, keine medis mehr. meine OP ist jetzt 11 wochen her.
ich glaub das kommt immer auf die patienten an, wie und von wo operiert wird.
bei so einer langen versteifung kann ich mir das aber gut vorstellen. ich möchte mit dir aber nicht tauschen wollen. des wird kein zuckerschlecken werden. aber es soll ja helfen, also musst du da durch.
viel glück schonmal.

lg diana

Hallo, KleineHexe1973,

toll, dass es Dir super gut geht und Du keine Medis mehr brauchst und keine Schmerzen mehr hast.

Ich hatte damals das Pech nie schmerzfrei zu werden, trotz Facetteninfiltrationen und -verödungen.
Und jetzt geht es in die Fortsetzung..........

Von Herzen wünsche ich Dir, dass es so bleibt und Du irgendwann die OP vergessen kannst.

Alles Gute
Mäusefrau1