Hallo Leute
Schön,das ich durch Zufall hier ein Forum der Gleichgesinnten gefunden hab.
Meine Leidensgeschichte begann 2003, als ich als Straßenbahnfahrer einen sogenannten nicht "muss" Kundendienst ausführte, in dem ich bei unseren damaligen alten Fahrzeugen einen Kinderwagen, samt Einkäufe in den Zug hob.
Es machte nur dezent ein Knack im Kreuz und mir wurde schlecht. Am nächsten Tag im Dienst verwunderte es mich, das ich im linken Bein ein Taubheitsgefühl incl. eiskaltem Fuß im Sommer bei 35 Crad im Schatten hatte.
Die anschließende MRT war deutlich genug, Protrusion L4/L5.
Mit viel KG und sonstiges waren die Schmerzen in den Griff zu bekommen.
Ein Jahr später die gleiche Situation, bloß war der Kinderwagen aufgrund seiner länglichen Zwillingsgröße nicht normal ins Fahrzeug zu verbringen, sondern ich musste das Dingens mit 2 Kindern und samt Einkäufen über die hinter dem Führerstand befindlichen Schwerbehindertensitze heben.
Samstags beim Haushalten bekam ich so höllische Schmerzen, ob ich stand, lag oder saß, vor lauter Schmerzen wusste ich echt nimmer, ob ich Männlein oder Weiblein war. Meine Frau schleppte mich Montags zum Arzt, da mir wieder das rechte Bein wegsackte.
Die erneute MRT brachte neue Erfahrungen, nämlich zusätzlich Protrusion L5/S1. Intensiv Behandlung mit KG brachte nur wenig Linderung.
Die Betriebsärztin musste mich aus dem aktiven Fahrdienst nehmen, da die Sicherheit des tretens der Schienenbremse mit dem linken Fuß nicht mehr gewährleistet war.
Nach jahrelangem Clinch mit der Berufsgenossenschaft wurde ich eiskalt an die Wand gestellt, mit der Begründung,das erstens in dem Alter Vorschäden normal seien und zweitens sich nicht um eine Berufstypische Ausführung gehandelt hatte.
In eine andere Abteilung versetzt, wurde ich Aufgrund der weiteren Schmerzen auf Valeron gesetzt.
Zusätzlich machte eine Ambulante Schmerztherapie mit Peridualen Schmerzblockaden. Als das alle nimmer half, wurde mir Amitriptylin verschrieben. Was zwar half, aber über längere Zeit hinaus mein Wesen negativ veränderte.
Ein Ersatzmedikament löste böse Nebenwirkungen aus. Also nehm ich zur Zeit zur Schmerzbekämpfung Tildin. Dadurch, das ich kein Amitriptylin mehr nehme, sind die Schmerzen wieder deutlich schlimmer geworden.
Heute begab ich mich wieder in die Schmerzambulanz und diesmal wurde eine kaudale Blockade gesetzt, die im Gegensatz zur Peridualen recht schmerzhaft war. Dennoch würd ich mir diese Blockade immer wieder machen lassen, wenn ich wenigstens an diesem Tage von vielen mal schmerzfrei bin. Die Anschaffung eines TENS Gerätes bringt mir nur minmal Linderung.
Auch der in Sekundenbruchteilen Kontrollverlust des linken Beines nerven mich.
Nun hab ich eine REHA beantragt, um vielleicht durch die Anwendungen mal wieder ein bissel Ruhe in den ständigen Schmerz im Kopf bekomme.
Nun, ich glaube, das hier einige hier das gleiche wie ich durchmachen, aber wenn man fast tagtäglich nur noch Schmerz im Kopf hat dreht man irgendwann ab, deswegen lies ich heute die Viecherei der Kaudalen Blockade über mich ergehen, obwohl der Anästhesist ein Spezialist in der Schmerzblockade ist und wie gesagt freiwillig hingehe und ihm voll vertraue, nur halt die kaudale deutlich schmerzhafter war als die periduale.
Gruß Michael