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Komplette Version BSV L4/L5

Bandscheiben-Forum > HWS-Forum
Daika85
Hallo ich bin neu hier! Bei mir wurde im Oktober 2009 ein Bandscheibenvorfall mittels CT festgestellt! Der Befund lautet: medianer/ mediolateraler Prolaps in Höhe L4/L5 mit deutlicher Duralschlauchkompression, sowie mäßige Pelottierung der L4er- und L5er-Wurzel. Zusätzlich wird darauf hingewiesen, dass die Etage LWK 5/ SWK 1 anlagebedingt schmaler und der Spinalkanal NOCH ausreichend weit ist. Ich habe starke gleichbleibende Schmerzen im linken Bein. Der Schmerz beginnt Nähe Steißbein und strahlt über den gesamten Oberschenkel bis zur Wade und Schienbein! Ich bin mit meinem Orthopäden sehr unzufrieden! Hat mir bisher nur zweimal ein Satz Physio mit Fango verschrieben u Diclo-Tabl. Nun habe ich schon tief in die Tasche gegriffen u eine Osteopathen aufgesucht. Aber auch da verspüre ich keine Besserung. Allerdings will sie festgestellt haben, dass meine Leber tiefer liegt als normal. Und das könnte, falls dies angeboren ist, die Ursache für jahrelange Fehlhaltung sein. Ich muss jeden Tag berufl. im Büro sitzen u quäle mich sehr. Für mich kommen momentan aber nur ambulante Maßnahmen in Frage, da ich in meinem Job bis Ende Juli in Probezeit bin. Ich wäre Euch allen sehr dankbar für Tipps bezüglich Behandlungsmethoden! Und ganz toll wäre es, wenn jemand mir ein kompetenten Arzt in Berlin empfehlen kann! Ich bin wirklich sehr verzweifelt u habe große Angst, dass ich nie wieder mich uneingeschränkt bewegen kann! LG Sabrina
masumol
Hallo Sabrina,

willkommen hier im Forum, mal schaun, was Du uns für Freude machst. zwinker.gif

Ich hab so den Eindruck, man hat Dich mit Deinen Beschwerden bisher so ziemlich in der Luft hängen lassen.

Da stimmt ja nix, weder die Medikation, noch die Behandlung und idealerweise stellt man einen BSV im MRT dar.

Eigentlich ist es schwer, bei Dir irgendwo anzufangen, konservative Behnadlung auf jeden Fall zunächst mal, also Tens-Strom, Stufenlagerung, Wärme, Rotlicht, Rheuma-Bäder und wenn die Schmerzen es zulassen auch Krankengymnastik, dazu die richtige Medikation mit Schmerzmittel und Muskelentspanner und wenn es noch ausstrahlende Nervenschmerzen gibt, auch da noch ein Medikament.

Nächste Möglichkeiten sind dann PRT oder/und FI.

Auf jeden Fall aber erst mal zu einem kompetenten Arzt, viele schwören hier auf Neurochirurgen, ich hätte in Berlin einen wirklich guten Orthopäden parat Dr. Kleinod in Hohenschönhausen. In seinem früheren Leben hat er mich mal operiert und ich halte ihn für ungemein kompetent. Kannst es ja versuchen.

Konservative Behandlung passiert natürlich meist zu Haus, es gibt aber auch etwa 7-10 Tage dauernde konservative stationäre Schmerzbehandlungen, da kommen zum oben Genannten einige Stromarten dazu, vielleicht auch Wassergym und sicher Infusionen.

Das wären so meine ersten Empfehlungen. Kannst natürlich gern nachfragen.

LG Mario
Daika85
Hallo Mario,

vielen Dank erstmal für deine schnelle Antwort! Ich habe mir gleich mal die Internetseite von Dr. Kleinod angeschaut und mir die Telefonnummer notiert. Werd dort direkt morgen anrufen und hoffe auf einen schnellen Termin.

Ich bin echt verzweifelt und habe wenig Hoffnung, dass ich irgendwann einmal wieder schmerzfrei sein werde. Aber andererseits hatte ich ja wirklich noch keine richtige Behandlung.

Wenn doch irgendwann der Punkt eintreten sollte, dass ich mich ohne große Schmerzen bewegen kann, hatte ich mir vorgenommen regelmäßig etwas für meine Muskulaturstärkung zu tun. Was haltet Ihr von Kieser-Training? Ich höre eigentlich immer nur gutes davon.

Und wie sind eure Erfahrungen mit kleinen operativen Eingriffen (z.B. Laser)?

Ich freue mich auf viele interessante Antworten

LG Sabrina
masumol
Hallo Sabrina,

zu Laser kann ich nix sagen und bei Kieser gibt's wohl echte Fans und echte Verweigerer, da meldet sich bestimmt noch jemand zu.

Bis jetzt ist's doch wirklich so, das man die Behandlung bei Dir noch gar nicht recht begonnen hat, deshalb musst Du nicht für die gesamte Zukunft schwarz sehen. Das hab ich inzwischen schon so oft gelesen und da gibt's einige, die können sich an ihre Schmerzen heute kaum noch erinnern.

Also teste mal den Dr. Kleinod und eine Rückmeldung dazu wäre schon schön. Ich möchte doch gern wissen, ob ich ihn zu Recht empfohlen hab.

LG und viel Erfolg
Mario
Jürgen73
Hallo Sabrina,

über Kieser gehen hier im Forum die Meinungen sehr auseinander.

Ich persönlich würde dir zu einem Fitnessstudio mit Physiotherapeuten als Trainer raten.
So ein Studio hat mir sehr geholfen.
Daika85
Hallo mario! Ich wollte mich schon die ganze Zeit mal melden! Nachdem du mir ja den Dr. Kleinod empfohlen hast, war ich guter Dinge, jetzt vl endlich in kompetente Hände zu gelangen! Aber leider stellte sich heraus, dass ich mich November noch gedulden müsste. Jetzt bin ich bei Dr. Bartels in Steglitz. Das ist ein Neurochirurg und scheint ganz in Ordnung zu sein! Auf jeden Fall hatte er mich sofort zum mrt geschickt mit ähnlichem Ergebnis! Der Vorfall ist ganz deutlich zu erkennen u der Nerv wird eingeklemmt. nun habe ich meine ersten zwei prt spritzen hinter mir u mir geht es nach wie vor sehr schlecht! Ich bekomm keine Medikamente verschrieben, da es mich angeblich beim arbeiten zu sehr einschränken würde! Ich weiß nicht ob die spritzen mir helfen können! Es hat sich eher verschlimmert als verbessert! Mir fehlt einfach die Hoffnung um das durchzustehen! Wer weiß Rat?
masumol
Hallo Sabrina,

das ist sehr ärgerlich, das es mit einem Termin beim Dr. Kleinod so sehr lange dauert, das spricht natürlich für ihn, wenn er solch große Nachfrage aufzuweisen hat. Aber wenn man denn Schmerzen hat, ist das ein doch sehr langer Zeitraum, den man dann leider nicht abwarten kann. Ich hab das kürzlich auch so erlebt, hab bei einem Neurologen am Hackeschen Markt einen Termin für November bekommen, nur das ich durchaus bereit bin, diese Zeit eben abzuwarten, um dann bei einem ebenfalls stark nachgefragten Arzt dranzukommen.

Das Du jetzt bei einem anderen Doc gelandet bist, ist doch ganz nachvollziehbar. Nach Deiner Beschreibung hab ich ein bissl Zweifel, ob die PRT da wirklich was bewirken können. Wenn der Nerv da wirklich irgendwo weggeklemmt ist, fände ich es schon besser, wenn man den schnellstmöglich freilegen würde, damit dieser sich schnellstmöglich erholen kann. Je länger er jetzt bedrängt wird, umso länger kann dann auch die Regeneration dauern und das musst Du ganz bestimmt nicht haben. Also bei Vorschlag einer OP würde ich sofort drauf eingehen.

Wenn Dein Arzt das ohne Medis versucht durchzuziehen, kann ich das nicht nachvollziehen, denn Schmerzen soll niemand unnötig lange ertragen müssen, vor allem ist so die Gefahr immens größer, das sich schnell ein Schmerzgedächtnis entwickelt, was eine eigenständige Erkrankung zur Folge haben kann. Also versuche da notfalls was über Deinen HA zu bekommen, wenn der NC sich sträubt.

LG Mario
Daika85
Hallo Mario! Ich bin sehr froh, dass ich hier ein kompetenten Ansprechpartner gefunden habe! Die PRT-Spritzen haben leider nichts gebracht. Der Arzt war sehr überrascht darüber. Er hat mir jetzt 6x MT und Fango verordnet u als Medi Diclo 75 SL sowie Lyrica 75 für abends! Ich diese Medis gestern zum ersten mal eingenommen u muss sagen, dass ich mehr Schmerzen hatte, als zuvor mit meinem voltaren dolo 25 mg (6st pro Tag)! Kann es sein, dass der Körper sich erst darauf einstellen muss? Meinen nächsten Termin habe ich Ende August! Sollte bis dahin keine Besserung eintreten, möchte sich der Arzt mit mir über operative Eingriffe unterhalten. Meine Probezeit ist dann auch vorbei! Aber ich höre immer so viel negatives über solche op's! Vl könntest du mir von deinen Erfahrungen erzählen? Ich würde mich natürlich auch über andere Erfahrungsberichte freuen.

LG Sabrina
masumol
Hallo Sabrina,

hm wer ist denn der kompetente Ansprechpartner, welchen Du hier gefunden hast? Mit dem würde ich mich auch gern mal schreiben. biggrin.gif Hast ja lange nix von Dir hören lassen, ich hoff, das zumindest die Schmerzen nicht viel schlimmer geworden sind.

Also die PRT-Spritzen können, aber müssen ja (leider) nicht unbedingt helfen, bei mir halfen sie ja auch nie. Ich bin jetzt nicht ganz sicher, aber die Diclo scheint mir fast schwächer zu sein als die 6 x Voltaren, da muss ich direkt mal nach googlen - vielleicht hat ja jemand direkte Erfahrungen damit. Mit den Lyrica sei vorsichtig beim Einschleichen, da haben viele Probleme mit, weil sie gleich die volle Dosis genommen haben, also lieber erst mal eine Woche die halbe Dröhnung und dann die 75 mg. Bis die Wirkung von Medikamenten einsetzt kann schon ein, zwei Wochen dauern. Ich hab gerade ein Medikament, da dauert es drei Monate, bis die volle Wirkung einsetzen sollte. MT und Fango also dazu, naja, MT kann wirklich gut sein, so gut wie der Physiotherapeut und Fango ist ja nur was zum Genießen, meine Meinung.

Nach monatelanger konservativer vergeblicher Therapie ist eine OP natürlich eine Option. Ich hab ja nun nicht die klassische Bandscheiben-OP hinter mir, sondern eine Versteifung zweier Wirbel in der LWS - kannst Du auch in meinem Profil alles im Detail nachlesen. Bandscheibenvorfälle werden heutzutage meist minimalinvasiv entfernt, d.h. mit Schlüsselloch-OP mit Mikroskopen oder auch mit Laser, wobei das vorgefallene Bandscheibengewebe entfernt wird. Übrig bleibt eine 2- oder 3-cm-Narbe. Die Heilungsdauer musst Du normalerweise mit 6 bis 12 Wochen ansetzen, der Klinikaufenthalt dauert vielleicht 3 bis 5 Tage und eine dreiwöchige Reha ist gerade bei LWS-BSV durchaus der Normalfall, aber wenn's igrend geht, nicht gleich im Anschluss an die Klinik eine AHB. Das ist das, was ich hier immer wieder so lesen kann zu OP an den Bandscheiben.

LG Mario
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Angepasst von Shaun Harrison
Übersetzt und modifiziert von Fantome et David, Lafter