Hallo,
ich bin auch neu hier und wollte mal kurz meine Bescherden beschreiben.
Ich hatte im Februar ´09 meine erste BSV-OP L5/S1 mit Taubheitsgefühl im kompletten rechten Bein. Ich konnte kaum noch laufen und hatte noch nicht mal was schweres gehoben als es passierte. Ich wollte nur etwas unter der Spüle rausholen und hab mich wahrscheinlich falsch runter gebeugt. Ok, ich bin zum Hausarzt, der hat mich gleich weitergeschickt nach Marburg/Wehrda in das Wirbelsäulenzentrum.
Zwei Tage später war ich im MRT und es gab eine Not-OP innerhalb von einer Woche.
Die Schmerzen waren direkt nach der OP weg und ich konnte gleich am nächsten Tag schon wieder nach Hause.
Noch einen Tag später war ich schon wieder beim Not-Dienst mit wahnsinnigen Kopfschmerzen. (Nervenwasserverlust)
Die Ärzte konnten/wollten mir nicht so richtig helfen (weil *Zitat* "wir pfuschen nicht").
Es zog sich dann fast ein halbes Jahr hinaus und ich hab meinen Hausarzt gebeten, mich noch mal ins MRT zu schicken.
Ergebnis: Liquorfistel L5. Wieder OP. Die Ärztin, die mich operiert hatte, hat sich dann 3 Mal bei mir entschuldigt, hat auch endlich zugegeben, daß sie mir die Nervenhaut verletzt hatte, aber davon konnt ich mir nun auch nichts mehr kaufen.
Die Kopfschmerzen waren inzwischen weg, weil sich diese Liquorfistel komplett in sich verkapselt hatte und war nun wieder ein geschlossenes System für sich.
Die hatten mir dann bei der OP die Nervenhaut nur verklebt (patching) und mir wurde gesagt, ich sollte nach 3 Monaten wieder zum MRT um zu gucken, ob es nun verheilt ist oder nicht. War nicht. Diese Liquorfistel war doppelt so groß wie im Oktober und wieder komplett in sich verkapselt.
Jetzt haben die mich wieder operiert (11.3.) und haben mir diesmal ein Stück vom Rückenmustel abgeschnitten und über diese nässende Stelle genäht und dann nochmal verklebt und nun erhol ich mich grad noch von der OP. Kriege morgen die Fäden gezogen. Mal sehen, was der Dok dann sagt.

Hat schon jemand von euch solche Erfahrungen gemacht? (Mit diesen wahnsinns Kopfschmerzen meine ich)

Lg Katy

Hi Katy,
das hast Du ja einiges mitgemacht. Ich hatte ein postpunktionelles Syndrom nach einer Liquorpunktion, auch Kopfschmerzen sofort beim Hochkommen und bis zum Abwinken. Habe dann einen Blutpatch bekommen, dann war Ruhe.
Danach hatte ich eine Fistel nach einer transforminalen Bandscheiben OP, super selten, ja, ja. Hat sich Gott sei Dank von alleine gegeben.
Wünsche Dir das jetzt endlich Ruhe ist.
LG Bära

Hallo Katy,

willkommen hier im Forum!

Leider kann das mit dem Liquorverlust resp mit einem Liquorleck vorkommen. Und die entstehen Kopfschmerzen sind dann leider normal, da nicht genug Liquor zirkuliert und im Gehirn nicht mehr als Stossdämpfer fungieren kann.

Ich find es einfach tragisch, dass man Dir so eine Antwort gegeben hat (Wir pfuschen nicht) - hätte man sich dort grad den Fehler eingestanden und einen Blutpatch gemacht, wäre die Sache erledigt gewesen. Weil Fehler können passieren, das ist menschlich, aber dann muss man einfach auch dazu stehen.

Bei uns kam das auch ab und an mal vor nach einer spinalen Narkose, dann wurde der "Fehler" behoben und gut war. Und leider gehört es auch zu den Risiken bei solche einer OP, dass das passieren kann.... aber eben, es ist immer eine frage wie man damit umgeht.

Ich wünsch Dir alles Gute und hoffe für Dich, dass es jetzt wieder aufwärts geht.

LG

joggeli

Ja die Ärztin hat ja im Nachhinein zugegeben, daß sie einen Fehler gemacht hat, aber dafür kann ich mir nun auch nix kaufen.
Ich muß da jetzt durch.
Gestern war ich beim Fäden ziehen und der Dok meint, es sieht soweit gut aus, aber er kann ja auch nur auf die Haut gucken und nicht drunter. Muß mich jetzt 2 Monate schonen - nix heben - nix tragen usw und dann noch mal ins MRT und da kann man erst sehen, ob´s verheilt ist oder nicht.

Lg Katy

Hallo Kathy,