Hallo,
ich bin neu hier und möchte mich gerne bei Euch vorstellen. Ich bin 58 Jahre alt. Ich habe bereits seit mehreren Jahren Probleme mit meiner Bandscheibe. Habe dieses aber mit Krankengymnastik immer wieder in den Griff bekommen. Im Juli 2009 wurde es dann ganz schlimm. Durch körperliche Arbeit und Doppelbelastung, Umzug, Renovierung und Arbeit, wurde es so schlimm, dass ich am Tag bis zu 20 Tabletten genommen habe. Es wurde einfach nicht besser. Hinzu kam, dass ich dann bis Dezember 13 kg Gewicht verloren habe. Mein Orthodäde wusste zu diesem Zeitpunkt auch schon nicht mehr weiter, so dass er schlimeres vermutete. Er überwies mich zum Onkologen und sein Verdacht bestätigte sich. Ich hatte Nierenkrebs. Es wurde sofort reagiert und am 04.01.2010 wurde mir die Niere entfernt.
In dieser Zeit bekam ich ja so viele Medikamente, dass ich auch keine Beschwerden an der Bandscheibe hatte.
Direkt nach meinem Krankhausaufenthalt war ich zur Reha und da fingen auch schon wieder die Schmerzen an der Bandscheibe an. Ich bekam Rotlicht, ging Schwimmen und bekam Spritzen sowie Tabletten.
Direkt nach der Reha wurde wieder ein MRT gemacht, da natürlich die Angst da war, dass sich Metastasen gebildet haben. Dieser Befund hat sich aber nicht bestätigt. Trotzdem bleibt die Angst.
Ich schreibe hier einmal meinen Befund
Die knöchernen Strukturen zeigen bei s-förmiger Fehlhaltung degenerative Signalveränderungen, betont in den Etagen L2/3 und L4/5, geringer D 12/L1 und L1/2.
Subligamentäre Prolabierung der Bandscheibe L4/5 mit konzentrischer Duralsackpelottierung der dorsolaterale Reserveraum wird durch hypertrophe Facettenarthrosen zusätzlich eingeengt. Die Befunde sprechen für eine beginnende degenerative Spinalstenose. Kleinere und etwas geringere, subligamentäre Prolabierung im Segment L5/S1 mit nur minimaler Duralsackpelottierung. Kräftige Protrusion in der Bandscheibe L2/3.
Die Facettengelenke sind ebenfalls in Höhe L5/S1, geringer L3/4 degenerativ verändert.
Zusammenfassend subligamentäre Prolabierung L4/5, klinisch führen, in der Bindung mit den Facettarthorsen beginnende degenerative Spinalstenose. Kleinere Prolabierung L5/S1. Kräftige Protrusion L2/3. Multisegmentale Facettenarthrosen, betont bei L4/5 und L5/S1. S-förmige Fehlhaltung der LWS.
Als ich dann im Februar wieder zu Hause war, wurde es mit den Schmerzen wieder ganz schlimm.
Ich versuche einmal, Euch diese Schmerzen zu beschreiben.
Im Stehen gehen die Schmerzen vom Gesäß in beide Beine, so dass ich diese gar nicht mehr unter Kontrolle habe, taub, so dass ich keine Schritte mehr gehen kann.
Mir wird dann total übel. Ich setze mich dann hin, dass das Taubheitsgefühl aus den Beinen verschwindet. Diese Erholungsphase dauert immer länger.
An Medikamenten habe ich schon eine Menge hinter mir. z.Z. nehme ich Arcoxia 120 mg, Tilidin Hexal Com 100/8 mg. Zusätzlich ein Norsphan Pflaster, welches aber überhaupt keine Wirkung zeigt.
Ich habe auch bereits einen Neurochirurgen aufgesucht. Dieser konnte mir aber auch nicht helfen.
Am Mittwoch war ich wieder bei meinem Orthopäden, dieser hat dann Rücksprache mit dem Neurochirurgen und meinem Onkologen gehalten. Alle drei raten von einer OP ab, da ich ja im Januar erst operiert wurde.
Am Montag startet jetzt ein Versuch mit einem Korsett.
Ich weiss wirklich nicht mehr weiter.
Hat von Euch evtl. jemand eine Idee, was man noch machen kann.
Ich habe meine Frage schon im Forum gestellt, aber leider noch keine, für mich zufriedenstellende Antwort erhalten, daher habe ich jetzt meinen Beitrag verschoben.
Ein PRT wurde bereits vor meiner Nieren OP gemacht und hat auch nicht geholfen.
Im Moment sieht es so aus, dass ich kaum noch laufen kann und auch nicht mehr weiter weiss. Meine Schmerzen sind so stark, dass mir schwindelig wird und ich mich nicht mehr auf den Beinen halten kann.
Weiss jemand Rat