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Komplette Version Facettengelenkentzündung + Bandscheibenvorfall L4

Bandscheiben-Forum > HWS-Forum
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Server45
Ich leide schon seit über 3 Monate über starke Rückenschmerkzen im LWS-Bereich. Habe auch schon einige Eingriffe hinter mir, wie z.B. Schmerztherapie, Facettendenavierung und soll jetzt eine PRI und noch eine Edit gemacht bekommen. Über Edit habe ich schon einiges gelesen, aber ich kann nichts mit der Abkürzung PRI anfangen. Wer kann mir da weiter helfen, oder hat schon mal so einen Eingriff gemacht bekommen? Danke im voraus Jürgen
joggeli
Hallo Jürgen,

willkommen hier im Forum,

kurze Frage: Edit meinst Du IDET kinnkratz.gif oder was soll Edit für eine Behandlungsmethode sein?

PRI - ist das PRT? Dazu kannst Du, wenn es das sein sollte, hier was dazu lesen.

Ansonsten via Suche kommen auch einige Beiträge.

LG und alles Gute

joggeli
Server45
Hallo joggeli !
Ja klar meinte nartülich IDET sorry
PRT würd wohl richtig sein auf meiner Überweisung steht PRI kann gut sein das es ein schreibfehler war von der Praxis ,das würde mich nicht wundern.
Danke für dein hinweiß habe mir alles durch gelesen jetzt weiß ich was auf mich zu kommt.

lg Jürgen
winke.gif
Server45
Hallo zusammen !! wink.gif
Ich habe noch mal in der Praxis nach gefragt was PRI bedeutet.
Man sagte mir das ein Kontrastmittel In die Bandscheibe gespritzt werden soll.
Ich weiß nicht genau was das bringen soll. kinnkratz.gif
Wer kann mir da weiter helfen und hat Erfahrung damit ?
Gruß Jürgen
joggeli
Hallo Jürgen,

das wird eine Discografie sein, die da gemacht werden soll.

Discografie

LG

joggeli
masumol
Hallo Jürgen,

also das Einspritzen von Kontrastmittel zur genaueren Diagnose eines Bandscheibenschadens wäre tatsächlich eine Discographie, hab ich leider auch schon mal genießen dürfen. Wenn Du da weitere Fragen hast, melde Dich hier einfach nochmal kurz.

Zur Periradikulären Infiltration (PRI) - also was ganz Anderes als die Discographie - hab ich das hier gefunden:

Bei der PRI erfolgt eine lokale Schmerzbehandlung einer gereizten Nervenwurzel. Dabei wird ein Lokalanästhetikum (Medikament zur örtlichen Betäubung) und ein Glukokortikoid in den Randbereich der Nervenwurzel gespritzt. Die Glukokortikoide bewirken ein Abschwellen einer gereizten Nervenwurzel, das Lokalanästhetikum mindert die Schmerzausstrahlung und wirkt bedingt auch entzündungshemmend.

Wann wird eine PRI angewendet?
- Reizung oder Einklemmung einer Nervenwurzel bei einem Bandscheibenvorfall, bei einer knöchernen Einengung des Wirbelkanals (Recessus lateralis), bei einer Einengung der Nervenaustrittslöcher (Foramen intervertebrale)
- Bei postoperativen Fibrosen mit einer Wurzelreizsymptomatik
- Behandlung chirurgisch ausbehandelter Bandscheibenvorfälle

Gegenanzeigen sind (Kontraindikation)
- Erhebliche neurologische Ausfälle wie z.B. Lähmungserscheinungen, Blasen- und Mastdarmentleerungsstörungen
- Ausgedehnte Bandscheibenvorfälle
- Neurologische Systemerkrankungen als Ursache der Schmerzen

Relative Gegenanzeigen sind
- Psychosoziale Alterationen,
- Rentenbegehren oder laufende Rentenverfahren.

Wie wird die Untersuchung durchgeführt?
Zunächst erfolgt eine Hautdesinfektion. Dann wird mit einer ganz dünnen Nadel eine oberflächliche örtliche Betäubung (Lokalanästhesie) durchgeführt. Unter CT-Kontrolle wird dann eine längere und dünne Nadel direkt an die Nervenwurzel herangeführt. Durch die Gabe einer kleinen Menge Kontrastmittel wird die richtige Lage der Nadel überprüft und dokumentiert. Anschließend wird das Lokalanästhetikum und das Glukokortikoid über die Nadel eingebracht. Anschießend wird die Nadel entfernt und der Patient kann in Begleitung die Abteilung verlassen.
Innerhalb kürzester Zeit kommt es zu einer Minderung der Schmerzausstrahlung und zu einer Beruhigung der gereizten Nervenwurzel durch die entzündungshemmende Wirkung der Medikamente. Die Wirkdauer beträgt einige Tage. Eine Wiederholung ist jederzeit in Abhängigkeit von den Beschwerden möglich.

Die Punktion erfolgt im Halswirbelsäulenbereich in Rückenlage sowie im Brust- und Lendenwirbelsäulenbereich in Bauchlage. Im optimalen Fall umfließen die eingeführten Medikamente die Nervenwurzel bis in den Wirbelkanal hinein. Nicht erwünscht ist eine Verteilung des Medikamentes in die umliegende Muskulatur oder entlang des Stichkanals.

Quelle: havellandklinik.de

Erinnert alles stark an eine PRT.

LG Mario
Server45
Hallo Mario !
Vielen Dank für deine Ausführliche Beschreibung klatsch.gif
Sie habe mir damit sehr weiter geholfen.
gruß Jürgen winke.gif
joggeli
Hallo MArio,

Zitat
Erinnert alles stark an eine PRT.


Heisst ja auch gleich - Periradikulären - ob Inflitration oder Therapie ist völlig egal, es kommt drauf an, wohin gespritzt wird und bei beiden eben peri - radikulär.

LG

joggeli
masumol
@Joggeli, ich bin da vorsichtig geworden, selbst Das Gleiche und Das Selbe können nicht immer miteinander. kinnkratz.gif

Aber die Erklärung war doch sehr schön gelle. zwinker.gif

@Jürgen, immer wieder gern bei weiteren Fragen. biggrin.gif

LG Mario
joggeli
huhu Mario,

Zitat
Aber die Erklärung war doch sehr schön gelle


smilie_up.gif smilie_up.gif Chapeau!!!! klatsch.gif

LG

joggeli
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