Hallo Susanne,
das beste hierfür währe ein Funktions MRT der Kopfgelenke, wenn Du es wegen CMD meinst ist dann noch folgendes notwendig.
Neurologische Abklärung
Untersuchung auf infektiöse, zerebrovaskuläre, insbesondere ischämische Ursachen im Bereich des ZNS
1.Ausschluß spezifischer neurologischer Erkrankungen, z.B. NMR-Bildgebung mittels MRT (Kernspin-Tomographie) und MR-Angiographie (Kernspin-Tomographie mit kontrastierter Gefäßdarstellung oder Bolus-/Flußdarstellung) von Gehirn und Halsgefäßen
2.Ausschluß zervikovaskulärer Befunde: Vertebralisdissektion, Aneurysmen, A. vertebralis-Fenestration, Subclavian-Steal-Syndrom (Strömungsumkehr), u.a. mittels Kernspin-Angiogramm (MR-A) und zusätzlicher Farbduplex-Sonographie; soweit möglich in verschiedenen Kopfhaltung (insb. Seitneigung)
Orthopädische bzw. neuroorthopädische Abklärung
1.HWS-Röntgen in 4 Ebenen
2.HWS-Funktionsaufnahmen in Anteflexion und Retroflexion
3.MRT (Kernspin-Tomographie) der Halswirbelsäule unbedingt nötig. Bei instabilen Verletzungen der Haltestrukturen im Bereich der Kopfgelenke sind diese Untersuchungen sehr sehr häufig befundarm oder befundfrei
4.Spezielles Funktions-Röntgen vorzugsweise unter Bildwandler in Form einer Densprojektion bei massiver Lateralflexion (Seitenneigung des Kopfes) bei geöffnetem Mund, wie andernorts in dieser Website beschrieben:
Beispiel einer Röntgenanweisung wäre: V.a. Instabilität okzipito-atlanto-axial, bzw. Weichteilläsion im Bereich der Ligg. alaria, Ligamentum apicis dentis (im Rahmen eines Dens-Spitzen-Traumas), Verletzungen und Zerreißungen der Gelenkkapseln C0/C1/C2 und/oder des Dens-Gelenks. Erbitte anteroposteriore transorale (durch geöffnetem Mund) Dens-Projektion mit Kopf in leichter Anteflexion und ausgeprägter Lateralflexion. Abbildung Kondylen des Os occipitale bis Wirbel C2 komplett. Bds. Zur Lage-Beurteilung des Dens zu den Massae laterales C1. Neigt sich Dens axis seitlich gegen Massa lateralis? Verringert sich der Dens-Spalt?
Wenn bisher alle Untersuchungen ohne nennenswerten Befund im Bereich der Kopfgelenke ist:
Neurootologische Untersuchung
Untersuchung der Sinnesorgane auf hypoxische oder diffuse, bzw. unmarkante Störungen hin
Funtionsradiologische Untersuchungen
Funktions-MRT der Kopfgelenke
Das Funktions-MRT der Kopfgelenke stellt die wichtigste Untersuchung bei der Beurteilung der Integrität der Kopfgelenke dar.
Untersuchung auf Strukturveränderungen der Bänder und Gelenkkapseln: Untersuchung der Alarligamente, des Lig. apicis dentis, der Gelenkkapseln, des Dens-nahen Gelenks, des Lig. transversum atlantis und der Fasciculi longitudinales.
Untersuchung in Rotationsstellung, Anteflexion, Retroflexion, Lateralflexion mit Rotation
Zusätzlich Beurteilung der Arteria vertebralis in diesen Positionen: z.B. auf “rotational vertebral artery occlusion”, Okklusionen der Vertebralarterien können durch atlantoaxiale Subluxationen oder translatorische Gegenbeweglichkeiten entstehen oder auch bei Verlust der anatomischen Zuggurtung der Wirbel
Eventuell Funktions-CT des kraniozervikalen Übergangs, oder der HWS gesamt mit axialer Schnittfolge und plastischer Rekonstruktion
Eventuell Glucose-Utilisations-PET
1. Nach exakter manueller Untersuchung der Kopfgelenke wird unter Bisskontakt der modifizierte Hüftabduktionstest
bei 90° Beugung im Hüftgelenk durchgeführt.Notiert wird der Winkel zwischen Oberschenkel
und Tischoberfläche (je kleiner der Winkel, desto freier das Hüftgelenk).
2. Untersuchung der Kiefergelenke.
3. Auflegen von 2 Streifen Papier –sauberes Schreibmaschinenpapier –auf den 2. Prämolaren und 1.Molaren
auf einer Seite und zubeißen lassen. (Die Seite, auf der das Papier zuerst gelegt wird, wird bei uns
durch die Applied Kinesiology (AK)bestimmt, da erfahrungsgemäß auf der Seite eines positiven AK-Testes
der Unterkiefer häufiger etwas zu tief liegt und durch die Papierstreifen dann ausgeglichen werden
kann. Ein gesicherter Zusammenhang besteht jedoch nicht, sodass regelmäßig die Untersuchung der
Hüftabduktion auch bei Einlage der Papierstreifen auf der Gegenseite erfolgt.)
4.Untersuchung des PAT mit Aufbiss auf die Papierstreifen. Bessert sich der PAT um mindestens 15°, ist eine
MCD sehr wahrscheinlich.
5. Kontrolle des PAT ohne Papier. Der Ausgangsbefund wird wieder erreicht.
6.Manualtherapeutische Lösung der Kopfgelenksblockierung.Der PAT wird danach frei sein, wenn nicht
eine ausgeprägte Störung im Hüftgelenk vorliegt.Aber selbst bei ausgeprägten Koxarthrosen ist eine
deutliche Besserung des PAT erkennbar.
7. Nun wird der PAT bei Aufbiss auf Papier (wie unter Punkt 3 beschrieben)
wiederholt.Wenn die Kopfgelenksblockierung sicher behandelt wurde
und eine Kieferfehlstellung mit beeinflusst worden ist,wird sich der
PAT wieder um 15° und mehr verschlechtern.
8. Abschließend Kontrolle des PAT, der wieder die optimale Beweglichkeit
wie nach der HWS-Behandlung erkennen lassen muss. – Regelmäßig
ist in diesen Fällen nach der MT die AK auch negativ! Die abschließende
Kontrolle ist erforderlich, um sicher zu gehen, dass die erneute Irritation
im Bereich der Kiefergelenke (Biss auf Papierauflage) nicht das gesamte
Störpotential aus den Kiefergelenken wie auch aus den Kopfgelenken reaktiviert hat.
Wenn Du den genauen Befund Deines MRT der HWS hast wo Dein BSV festgestellt wurd schreib ihn bitte rein.
Vielleicht kommt ja alles von Deinem BSV, da die ganze Statik der WS nicht mehr stimmt und man letztendlich Schonhaltung einnimmt.
Im übrigen ist das nicht Nervig, dafür gibt es das Forum
Lieben Gruß
Markus