Hallo liebe Forumsmitglieder,
ich bin neu hier und muss für mich viele Fragen klären, auf die ich alleine noch nicht die richtige Antwort finde.
Ich hatte seit Anfang Januar starke Schmerzen im unteren Rücken (LWS-Bereich), die auch in die rechte Pobacke und den hinteren rechten Oberschenkel ausstrahlten.
Die Orthopädin meinte Ende Jan., ich hätte mir das Kreuzbeindarmgelenk verrenkt und versuchte dieses wieder einzurenken und verordnete Krankengymnastik. Leider half das nichts, die Beschwerden wurden fast unerträglich schlimm, dass ich froh war, meinen Arbeitstag (sitzend - was sehr schmerzte) im Büro grad so hinter mich zu bringen, und deshalb nahm ich die Krankengymnastik nicht wahr. Als Ausgleich ging ich aber regelmäßig spazieren und auch paar mal ca. 25 Min. joggen. Beim Joggen selbst hatte ich keine Beschwerden, nur beim gehen traten die Schmerzen dann wieder auf.
Seit Anfang dieser Woche war der Schmerz so groß, dass ich meine Orthopädin (die endlich aus dem Urlaub zurück war) bat, mir ein Schmerzmittel (Diclo75 SL) zu geben und mich zum MRT zu überweisen.
Der Befund liegt nun vor. Er lautet u.a.:
"Die Wirbelsäule ist von BWK11 bis zum Os sacrum dargestellt. Keine Gefügestörung. Das hypoplastische unterste freie Segment wurde als LWK5/SWK1 festgelegt.
Im zweitunteren freien Segment (LWK 4/5) eine ausgeprägte breitbasige rechts medio-laterale und intraforaminale Bandscheibenprotrusion. Die nach caudal rechts ziehende rechte L5-Nervenwurzel wird hierdurch tangiert und zeigt sich gering ödematös geschwollen. Mäßige Osteochondrose und Facettengelenksarthrose - keine spinale bzw. foraminale Stenose.
Im unteren freien Segment (LWK5 /SWK1) links medio-laterale Bandscheibenprotrusion mit Einriss des Anulus fibrosus, gerade bis an die linke S1-Nervenwurzel heranreichend. Geringe Spondylarthrose - keine knöcherne Stenose. Die cranialen lumbalen Segmente kommen unauffällig zur Abbildung. Keine entzündliche/tumoröse Wirbelkörperdestruktion. Nebenbefundlich teilmiterfasst ist eine Höhlenbildung im unteren Thorakalmark im Sinne einer Syrinx - gegebenfalls weiterführende Diagnostik."
Was das alles so ungefähr heißt, weiß ich schon, aber ich habe keine Ahnung, wie ich weiter therapiert werden muss um das wieder in den Griff zu bekommen.
Meine Orthopädin wollte mir als einzige Therapiemaßnahme auf den Befund eine kortisonhaltige Spritze geben, die ich aber erst einmal abgelehnt habe, weil mir keiner so richtig sagen konnte, ob ich danach noch mit dem Pkw nach hause fahren kann. Also nehme ich erst einmal die Diclo75 SL-Tabletten weiter, sie reichen aber nicht mehr lange.
Über den Befund zu sprechen bzw. mir den zu erläutern, hatte sie keine Zeit. Meine Fragen wurden im Prinzip abgebügelt ("es würden noch genügend andere Patienten auf Behandlung warten...")
Bewegen soll ich mich - soweit es mir gut tut, hat sie gesagt.
Da ich zu der Ärztin nicht mehr gehen möchte, muss ich dringend einen anderen Weg finden.
Ich wäre sehr dankbar, wenn ich einen Rat bzw. Aufklärung bekäme.
Irene