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berny22
hallo,

ich möchte hier mal einen kurzen überblick über meinen Krankheitsverlauf geben.
zur person. 42 jahre männlich.
angefangen hat alles vor 5 Jahren mit Schmerzen im unterarm über 3 Monate nur mit IBO zu ertragen. also vom orthopäden zum nc dann nach ct und mrt Einweisung ins kkh zur Myelographie und anschließender op der Bandscheiben. genau am geplanten op tag haben die schmerzen nachgelassen und der kleine und der Ringfinger der linken Hand haben ein taubheitsgefühl behalten. also nach dem gespräch vor der op, mit dem nc wurde die op kurzfristig abgesetzt. danach keine Verschlechterung bis vor weihnachten 2009.
ich bemerkte plötzlich das das Feingefühl in den gesamten linken Hand fehlte, wie wenn man dicke Handschuhe anhat und ein leichtes kribbeln auch in der rechten hand und das Gefühl leichter Taubheit an den Oberschenkeln zu den Füßen.
also wieder zu dem altbekannten nc ct, mrt, myelo mit anschließend geplanter op am 13.01.2009.
ich schreibe mal das wichtigste aus meinem Myelobefundab:

Zervical zeigen sich die bekannten knöchernen Foraminaengen c6 und c7, jeweils links.harmonische Dorsalkantenflucht, unterbrochen durch Retrospondylose in beiden höhen. postmyelo-ct-c4/5. initiale Portrusion mit leichter Duralschlaucheindellung. Myelon frei. Regelrechte Wurzeltaschenfüllung bds. c5/6.bei vorbeschriebener links-medio-lateraler Retrospondylose diese jetzt auch über die Mittellinie nach rechts hinüberziehend. mit begleitend, partiel kalzifizierten Weichteilbefund medio bilateral von insgesamt 4mm tiefe und Einengung des SK sagittal-median auf 5mm. entsprechend deutliche Myelonkompression. bei begleitender Uncarthrose wie vorbeschrieben knöcherne Beengung des linken Neuroforames mit entsprechender Wurzeltaschenverkürzung. c6/7 asymmetrischer Beengung des SK auf 6mm. hochgradige Foramenenge links.

So weit so gut jetzt chronologisch weiter.
geplanter cace c5/6 und c6/7 also 0p war 15 uhr geplant also der letzte wie so oft. dann um 15:45 runter zum Op gefahren EKG und Blutdruckmessung angelegt Sauerstoffmessung, Infusionsnadel gelegt. alles fertig.in der Einleitung dann das dejavu der arzt kommt und sagt mir: nach Durchsicht der Myelobilder (10 Minuten vor der OP),kann er die OP aufgrund das das rückenmark von 2 seiten gedrückt wäre, und wegen der im op fehlender Überwachungsgeräte nicht durchführen. da war ich erst mal geschockt das zweite mal vom gleichen NC nicht operiert worden. War natürlich psychisch bedient.

Nun habe ich meine unterlagen Bilder usw abgeholt und bin damit ins Leopoldina nach Schweinfurt. dort sagte mir der Chefarzt das die geplante Op aufgrund der Schwierigkeit und es Risikos abgesetzt wurde.(das Rückenmark ist nicht von zwei seiten gedrückt) Er meinte es müsse der gesamte Wirbelkörper raus und mit Platzhaltern und Platten verschraubt werden. den erst möglichen OP Termin habe ich schon mal abgesagt da ich schon ganz schön Angst habe. Der Chefarzt sagte es ist nicht die Frage ob sondern nur wann operiert werden soll.Er meinte Zeitnah.
Jetzt habe ich noch eine kräftige Grippe mit Niesanfällen und Husten da fragte ich meinen Hausarzt ob die schlimmer werdende Taubheit in den Händen etwas mit der Grippe zu tun hätte. Er meinte das es durch die Erschütterung beim Niesen oder Husten in der HWS sich die Symptome verschlimmern.

Ich weis nicht ob ich es noch aufschieben soll.....


gruss
bernhard smilie_kiss1.gif

Zitrus
Hallo Bernhard, wink.gif

sei erst einmal ganz lieb (und vor allem vorsichtig) gedrückt! streicheln.gif

Hast Du Dir schon eine Zweitmeinung eingeholt? Vielleicht solltest Du noch einmal in einer der großen Wirbelsäulenkliniken wie z.B. Langensteinbach vorstellig werden?
Wobei Du meiner Meinung nach mit dem Leo schon eine sehr gute Wahl getroffen hast! Für mich wäre es auch nicht negativ, wenn ein Arzt meine OP kurzfristig absagt, da er sich die Schwierigkeit nicht zutraut bzw. die Umstände im OP-Saal nicht ideal sind. Dies ist für mich eher eine Art von Verantwortung dem Patienten gegenüber.
Zum Leo kann ich Dir nur sagen, dass ich mich nirgend so gut aufgehoben gefühlt hatte wie dort - und zwar von der Putzfrau über die Pflege bis zu den Ärzten (und ich habe inzwischen leider sehr viel Krankenhauserfahrung).

Wichtig zu wissen ist es aber schon, dass, je länger ein Nerv bedrängt ist, desto länger dauert es, bis er sich erholt. Wobei es oft auch so ist, dass die Schädigung irreversibel ist, wenn zu lange Zeit vergangen ist.
Natürlich macht sie niemand die Entscheidung zu einer solchen Operation leicht (wie bei allen Operationen), aber vielleicht gibt Dir eine Zweitmeinung doch mehr Sicherheit?! schulterzuck.gif

Ich wünsche Dir zumindest erst einmal gute Besserung und dann viel Kraft für Deine Entscheidung!!!

Liebe Grüße winke.gif
Zitrus
berny22
hallo,
vielen dank für die antwort.
die erste meinung war der prof. der mich zwei mal nicht operiert hat.(und mich dann in die uni schicken wollte)
der chefarzt im leo war sehr umgänglich und hat alles in ruhe erklärt nur die OP etwas umfangreicher, da der ganze wirbelkörper nebst Bs entfernt und der rest mit platten verschraubt wird.
dafür aber weniger risiko als bei der erst geplanten op.

bei der ersten OP hätte ich nach 6 wochen wieder arbeiten können und nach der OPim leo mindestens ein viertel jahr krank.
gruss
bernhard

Panthercham
Hallo und herzlich willkommen Bernhardine ?

(Scherz), Dein Geschlecht scheint im Profil nicht zu stimmen ;).

So wie ich das lese hast Du schon 2 Meinungen.

Könntest Du ggf. Bilder einstellen von Deinem HWS MRT ?

Glaub so etwas das ein BSV von 2 Seiten drückt hab ich hier noch nicht gelesen.

Gruß

Markus winke.gif



isab
Hallo Bernhard,

um eine OP wirst Du wohl nicht rum kommen.

Gehe in die großen Wirbelsäulenkliniken, wo diese
OPs täglich gemacht werden, dort ist die meiste
Erfahrung vorhanden.

Auch wenn Du einige KM fahren musst, Du musst
nach der OP mit dem Ergebnis klar kommen!

Anschließend ist viel Geduld nötig, damit alles ver-
nünftig verheilen kann.

Ich wünsche Dir alles Gute.

LG Isab wink.gif
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