Hallo Marc
Danke, dass Du Dir die Mühe gemacht hast, das so detailliert aufzuschlüsseln.
Ich habe Deinen Erfahrungsbericht gelesen und meine Meinung ist, dass dies auch ein Tagebuch sein könnte, wie man es nicht macht. Warum? Konservativ wurde bei Dir definitiv nicht alles ausgeschöpft, denn es wurden keine PRT (Spritzen an die Nervenwurzel unter Bildbeobachtung) und/oder Akupunktur gemacht und auch Deine Medikation hätte - gerade hinsichtlich der Nervenschmerzen - deutlich besser eingestellt werden können.
Das Einrenken des Chiropraktikers hat sicherlich mehr geschadet als genützt, vor allem, dass er eingerenkt hat, ohne eine gesicherte Diagnose zu haben, spricht nicht gerade für seine Vertrauenswürdigkeit.
Bzgl der KG: In der Akutphase eines BSV sollte Schonung das oberste Gebot sein, von daher sollte auch keine KG gemacht werden, Du bekamst sie aber verordnet....
Auch die fehlende (tägliche) KG jetzt nach der OP finde ich persönlich nicht gut. Denn nur mit konsequenten, gezielten Rückentraining kann die Rückenmuskulatur - und hier ist gerade die kleine, tiefe Muskulatur wichtig - gestärkt werden, um die Wirbelsäule zu entlasten.
Natürlich ist dies kein Garant dafür, dass man künftig vor BSV gefeit ist, aber man minimiert das Risiko schon um ein Vielfaches.
Vlt hätte die OP bei Dir umgangen werden können, wenn Du die richtigen Therapien zur richtigen Zeit bekommen hättest... aber das nützt Dir jetzt auch nix mehr.
Sollte es aber doch noch zu einem Rezidiv oder an anderer Stelle zu einem BSV kommen, dann solltest Du darauf bestehen, dass die GANZE Palette an konservativer Therapie bei Dir zur Anwendung kommt.
Ich kann Dir nur wünschen, dass die OP ein nachhaltiger Erfolg sein wird und Du im Laufe der Zeit immer weniger Probleme haben wirst.
Gute Besserung
und alles Gute
Lg
Maria