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Komplette Version nun doch OP (?)

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Jairdan
Hallo Allerseits, wink.gif

Ich kämpfe mich ja schon ziemlich lange so mit meinen 'tollen' BSV konservativ durch...: L5/S1 und L5/L4 mit jeweils abs. Spinalkanalstenose....darüber degenerative Spinalkanalstenose...

Eigentlich seit August 2008...

Festgestellt wurden die Bandscheibenvorfälle nach 'Ärztehopping' laugh.gif in Anfang 2009 (Ich verdanke dem Neurologen das MRT, obwohl EMG unauffällig und Reflexe voll da)

Das MRT sah aber dann auch nicht so toll aus...:

user posted image

Ich war längere Zeit schmerzfrei, (dafür hatte ich dann so schöne Sachen wie Weisheitszahnentzündungen etc.,), dann kam wieder der BSV Schmerz (ich habe starke Ausstrahlungen vorwiegend bis oberhalb des Knies, aber auch bis in den Fussaußenrand /Zehen bis zum Großzeh, aber keinen Rückenschmerz ) und ich dachte mir zunächst: psychisch..., dann tippte man vorwiegend auf ISG-Blockaden...(wobei schon klar war, dass auch der BSV ne Rolle spielt, aber eben der ISG Schmerz größer als der BSV Schmerz ist und man sich erst daran abarbeitet)

Das Ganze ist schon auch schmerztechnisch an einer ziemlichen Grenze für mich, da ich kaum sitzen, nicht liegen und NUR laufen kann...Nervt mich ziemlich...Ich bin ungefähr so 18 Stunden am Tag am hin und herlaufen...(Solange ich nicht sitzen muss, halten mich viele sogar für fit roll.gif )

Jetzt habe ich aber nachgewiesen einen erloschenen (ASR) Archillessehnenreflex, den ich noch vor einem Jahr hatte...Leichte Auffälligkeiten im EMG (Wurzelläsion S1 ) und daher ergibt sich nun eine OP-Indikation aus neurologischer Sicht...

Wobei der Neurologe verhalten war, was jetzt Schwere, Fortschreiten etc. angeht und ich jetzt nicht denke, dass es sooooo dringlich ist. und Nervenwurzeltod eine wirkliche Gefahr darstellt, aber ich habe nat. auch keine Lust meine Gesundheit zu riskieren u. denke nicht, dass mein BSV durch konservative Maßnahmen soweit zurück gehen wird, dass er meine Nervenwurzel nicht mehr bedrängt...

Wären PRT/PDA etc. noch Möglichkeiten...rock.gif?? (nie bei mir gemacht worden)

Medikamentös habe ich alles bis zum Cortison Stoß probiert...

..Ich würde gerne noch mein Studium abschließen: NUR: die Klausuren liegen an festen Terminen und Anfang März + mündliche Prüfungen im Abstand von je 3 Wochen danach. Außerdem habe ich noch eine ambulante OP zwecks einer anderen Sache am 22.2...

Es ist ein riesen Verwaltungsaufwand, wenn ich jetzt von allem zurücktrete..(mit fachärztlichen Gutachten etc.) und bestimmen Formulierungen zu die ich Ärzte erstmal zwingen müsste...

Wobei ich andererseits auch nicht wüsste, wie ich ne Klausur schreiben sollte...Im Stehen (?)...

Es ist völlig nervend...

Kann man es unter diesen Bedingungen überhaupt noch etwas konservativ probieren (längerer stationärer Aufenthalt ) oder Rasz Katheter...rock.gif? Oder was auch immer...(manuelle Therapie, Osteopathie, Krankengymnastik habe ich ambulant immer gemacht, aber ohne nachhaltigen Erfolg..Zwischendurch bin ich auch durchaus noch 10km joggen gegangen und habe Kraftsport gemacht, seit November geht das aber gar nicht mehr)


Ich habe nächste Woche einen Termin in der Neurochirurgie und weiß nicht wie ich an die Sache rantreten soll...(Vor allem habe ich nicht gerade immer ne super Kommunikationsbasis mit Ärzten -was auch an mir liegt (!) und hätte gerne mal ein paar Tipps...)

Ich meine diesen ganzen Sachverhalt zu erklären, wird mich schon 5-10 min kosten und Ärzte der schneidenden Zunft sind nicht unbedingt sehr gesprächig....

Schlimmer ist noch: Ich weiß nicht was ich will.... und wie ich das Ganze eben 'verkaufen' soll:sch Könnte ja behaupten weniger schmerzen zu haben, aber eben ne PRT zu wollen schulterzuck.gif rock.gif??

Hat jemand Ideen???


LG,

Jairdan
Jürgen73
Hallo Jairdan,

Zitat
Ich habe nächste Woche einen Termin in der Neurochirurgie und weiß nicht wie ich an die Sache rantreten soll...(Vor allem habe ich nicht gerade immer ne super Kommunikationsbasis mit Ärzten -was auch an mir liegt (!) und hätte gerne mal ein paar Tipps...)

Ich meine diesen ganzen Sachverhalt zu erklären, wird mich schon 5-10 min kosten und Ärzte der schneidenden Zunft sind nicht unbedingt sehr gesprächig....


jetzt warte erst mal dein Gespräch mit dem Neurochirurgen ab.

Das kenne ich nur von Orthopäden.

Mein Neurochirurg hörte mir bis jetzt immer zu und erklärte mir auch meine Probleme.
Jairdan
Hallo Jürgen,

Ich war in besagter Neurochirurgie schon einmal-..., wobei ich nicht weiß ...welchem der vier Ärzte ich 'vorgeführt' werde und das letzte Mal war der Arzt -eh- nett, freundlich , aber völlig unbemüht..(Hatte zu dem Zeitpunkt jedoch auch kaum Schmerzen)...Also schwierig ein MRT-Bild zu behandeln... laugh.gif

Dennoch haben die hier in der Umgebung einen ziemlich guten Ruf und sie sind enorm überlaufen...Kenne zwei die dort operiert worden sind und echt 'zufrieden' mit dem Ergebnis...Ist aber eine reine OP Praxis...Also mit 'Betreuung' und so kann man abs. nicht rechnen...
(Kann daher diesen positven mein NC Hype nicht nachvollziehen) Vorstellen sollte man sich, wenn man ne OP will und ansonsten es in dieser Praxis lieber lassen....
Bin übrigens von Ex-Neurochirurgen umgeben (Hausarzt und Orthopäde)... Die sind auch beide ganz nett, aber die operieren auch eben nicht mehr , weil sie gerne kommunizieren (nicht meine: sondern ihre Aussage) Beide finden ich soll mich operieren lassen + der Neurologe... Alle drei empfehlen diese Praxis...hammer.gif

Persönlich weiß ich eben nicht: ist es indiziert oder nicht...Bin schließlich kein Arzt und habe nur jede Menge Halbwissen gesammelt...

Aussagen von Ärzten finde ich immer ultimativ lustig:

Neurologe: Wenn sie keinen Reflexausfall und so eine eindeutige Korrelation zwischen S1 Wurzelläsion und Bildgebung (MRT) hätten und das Ganze nicht schon solange dauern würde, könnten sie noch über konservative Optionen nachdenken... roll.gif

Sollte wohl psychologisch sein für: Lassen sie sich operieren....

Der Neurologe war auch sehr bemüht mir 'meine Probleme' zu verdeutlichen...


Ich finde nur schwierig zu beurteilen 'wie akut' das jetzt wirklich ist----und welche Intention dahinter steht...Also laufe ich 'wirklich' Gefahr eine Lähmung zu bekommen?rock.gif Es klang für mich eher eben nach einer eher sehr leichten Dauerschädigung der Wurzel durch mechanischen Druck des Vorfalls/Entzündung..., die aber nicht dringlich operiert werden muss...Dennoch hat er aus neurologischer Sicht seinen Kollegen eine OP empfohlen...

LG,

Jairdan

PS: Sorry, wenn ich mal schreibe, neige ich nach wie vor zu Romanen...



Bumblebee
Hallo Jairdan,

verständlich das du von einer OP nich begeistert bist, doch

selbst wenn Du irgendwann weißt was Du willst, ändert das nichts an der Diagnose.

Du kannst natürlich suchen ob Du den NC findest, der Dir das sagt was Du hören willst, aber belügst Du dich damit nicht selbst?

Entscheident ist doch die richtige Diagnose mit der richtigen Therapie zu finden.

Natürlich wird es schwierig mit Deinen Terminen falls Du operiert wirst,aber Du hast doch nur einen Rücken!

Und Termine um Deine Klausuren nachzuschreiben gibt es und das ist einfacher wie wenn Du deine Gesundheit aufs Spiel setzt.

Ob Infiltrationen noch hilfreich sind ,kann ich nicht beurteilen, nach Deiner Schilderung tippe ich eher auf nein.

Du solltest jetzt wirklich nur an Deinen Rücken denken, alles andere läßt sich doch nachholen!

Such Dir mind. zwei NC oder gehe in ein WS- Zentrum und wenns dann zur OP kommt, dann ist es bestimmt das Beste!

Wünsche Dir viel Glück und gute Besserung.

LG Claudia
Jairdan
Hallo an Alle wink.gif ,

Na ja, also nun war ich in der Neurochirurgie und ich kann jetzt nicht sagen, ob ich glücklich(er) bin als vorher..., was aber an mir und meiner Entscheidungsunfreude liegt...

Aber: Die Ärztin erschien mir kompetent, sympathisch und klarer in ihren Aussagen als die meisten anderen Ärzte:

1) Es muss aus ihrer Sicht operiert werden, da Massenprolaps und abs. Spinalkanalstenose und jetzt eben auch einer neurologischen Op Indikation (schien aber nicht eilend)

2) Aber: Ich kann versuchen erst mein Examen zu machen und mich mit Infusionen über Wasser zu halten

3) Sie gab mir Notfallnummern und meinte, dass man mich mit den MRT Bildern (die ja schon ein Jahr alt sind, jederzeit operieren würde) stirnklopf.gif

Basismäßig kann ich mich absolut nicht entscheiden, was ich tun soll...

Also von der Infusion (außer das ich mich auf Tramal übergebe) merke ich eh nix...Hat für mich keine Schmerzerleichterung...Durch das Erbrechen fühle ich mich schlimmer...Außerdem habe ich eh keine Lust wöchentlich mir sowas geben zu lassen...

Basismäßig bin ich weiter hin und hergerissen...Tatsächlich wollte mir die Ärztin die OP als Spaziergang verkaufen...Zwei Tage später kann ich das Krankenhaus verlassen und 10 Tage später meine Prüfungen schreiben...Glaube ich irgendwie nicht...


LG,

J
Jairdan
Hallo, wink.gif

Nochmal ein paar Fragen:

Wie sinnvoll sind Reha-Maßnahmen nach Operationen? Mir erschien es nahezu als würde man in der Wirbelsäulenchirurgie vertreten, dass diese eh keine Relevanz haben und ich schon mal gar keine bräuchte (okay, etwas übertrieben) Aber man sagte mir neuste Studien hätten ergeben, dass es keinen Zusammenhang zwischen Alter, Geschlecht, Fitness, Gewicht und Ausgang einer OP gäbe...


Gibt es -gute- Studien über Menschen mit oder ohne Reha nach minimalinvasiven Eingriffen und des outcomes??? (Okay, ich weiß ich bin strange)
Sollte man sowas ambulant oder stationär machen??? (Eigentlich wird es da nur ambulant gemacht)

Wie lange geht es einem realistisch nach so einem Eingriff schlecht oder geht es mir durch meine OP Vermeidung wirklich schlimmer, als wenn ich mich jetzt sofort operieren lassen würde?rock.gif Könnte ich wirklich nach 10 Tagen eine Klausur schreiben und 4 Stunden sitzen (oder würde ich da nicht einen Rezidiv provozieren?)

Und mal ne allgemeine Frage: Ist es eigentlich wirklich so sinnig, dass BSV Operationen nahezu ambulant gemacht werden und man quasi 1 tag nach der OP schon wieder die Klinik verlässt...Ich bin zwar froh, wenn ich sofort wieder gehen kann laugh.gif und halte mich auch sonst für körperlich fit, aber irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, dass es bei JEDEM Patienten so toll ist..Insbesondere bei Menschen jenseits der 60...Hat das nicht eher etwas mit der 2007 Gesundheitsreform und Verweildauervorgaben zu tun als mit ärztlicher Vernunft?

LG,

J
Prof. Braun
Lieber Jairdan

vielleicht hilft es Ihnen, auch mal die Meinung eines (noch aktiv tätigen) Neurochirurgen im blog zu hören. So wie Sie es schildern, besteht kein dringlicher medizinischer Grund, Sie zu operieren, so dass Sie sicherlich noch Ihre Termine (Klausuren usw.) wahrnehmen können, wenn Sie es von den Schmerzen aushalten. Der fehlende Reflex ist kein Drama, das macht Ihnen in der Zukunft keine Probleme (meist kommt der auch nach einer OP nicht wieder). In der Regel verordne ich auch keine Reha mehr, die Rückenschule, die Sie hinterher machen sollten (um die Rückenmuskulatur zu kräftigen, damit zukünftig nicht immer die ganze Belastung "auf die Bandscheibe durchschlägt", sondern zum Teil durch die Muskulatur abgefangen wird, können Sie auch ambulant machen. Je mehr Sie aktiv tun, um so besser ist es (mein Bruder wurde auch an der Bandscheibe operiert und ist danach wieder regelmäßig Halbmrathon gelaufen). Die OP geht schon ambulant, meine meisten Patienten sind aber froh, wenn sie danach noch 2-3 Tage stationär bleiben können, weil die Wunde schon ein wenig weh tut und wir in der Klinik dann schneller helfen können, als wenn Sie nachts auf den Notdienst warten müssen.

Schöne Grüße Prof. Braun
Jairdan
Lieber Prof. Braun,

Bin übrigens weiblich laugh.gif

Danke, für die Ferndiagnose eines aktiven Neurochirurgen..., war sicherlich sehr nett gemeint und hat mich auch 2 tage etwas entspannt..

Klar interessiert mich das, aber obwohl ich genau diese Antwort hören will und wollte, bin ich doch immer noch skeptisch, ob man über das Internet so wichtige Sachverhalte wie die Dringlichkeit einer OP-Indikation von ärztlicher Seite bewerten sollte (Was ironisch ist, da ich diese Plattform von quasi teilw. genauso wenig informierten Leuten wie ich genommen habe, um Feedback zu bekommen...Manchmal ist man im Leben einfach überspannt und will selbst nicht für sich entscheiden)

Aber wie man sieht, haben hier fast alle sich mit Aussagen auch lieber zurück gehalten..., denn es liegt ja -leider- in meiner Verantwortung die OP durchführen zu lassen oder eben nicht und die Konsequenz zu tragen...und viel ist eben auch Abschätzung, Interpretation zwischen klinischen Zeichen und Bildgebung (MRT ist ja mittlerweile 1 Jahr alt)

Im Prinzip habe ich die Aussage der Neurochirurgin vor Ort ja auch so gewertet, dass sie es nicht als besonders dringlich ansieht, wenn ich es schmerztechnisch aushalte, wobei sie mir schon auch Notfallnummern in die Hand gedrückt hat und sie meinte, dass man eben bei meinen Bildern auch zu völlig anderen Schlüssen kommen kann (Ich bekomme schon auch immer den freundlichen Hinweis, dass es ein Wunder ist, dass ich kein Cauda Syndrom habe) und Ärzte verlassen sich im Wesentlichen auf meine Selbstaussagen bei ihrer Diagnose...Inwiefern ich ehrlich zu mir selbst bin oder einschätzen kann inwieweit ich ne angehende Fußsenkerschwäche habe oder nicht habe, ist noch eine andere Frage...

Also untersucht wurde ich noch von keinem der drei Neurochirurgen bei denen ich war (wobei jetzt ein aktuelles EMG vorlag) und der Neurologe mehr als gewissenhaft vorgegangen ist...Daher denke ich war da schon eine vernünftige Diagnostik da...
Seltsam finde ich es trotzdem...

Ich habe noch nie mit einem Neurochirurgen länger als 7min geredet, wobei ich die dritte Person als kompetent einstufe...und ich auch selbst in der Kürze der Zeit alle wesentlichen Fakten mitbekommen habe. (Man kann mir jetzt auch nicht mehr ultimativ viel erklären)

Angehender Neurochirurg 1 (eigentl. Assistenzarzt) des Uniklinikums wollte ---ohne mich nach meinen Symptomen zu fragen---, von der Idee begeistern mich sofort operieren lassen, über drei Ebenen versteifen zu lassen...Vermutlich schreibt er ne Doktorarbeit drüber...

Neurochirurg 2 geriet zunächst in Panik und fragte mich nach Symptomen, die ich mit Cauda Syndrom assozieren würde, war sich aber nicht im klaren, dass mein MRT fast 8 Monate alt war und drehte sich dann völlig und erklärte mir, wenn ich momentan schmerzfrei sei, könnte ich auch extremen Leistungssport machen schulterzuck.gif Vermutlich müsste ich nicht operiert werden...Könnte sogar sein, dass ich nie operiert werden müsste, trotz des angeborenen engen Spinalkanals und 3 black discs...

Daher fand ich die Aussage Nr. 3 noch am ausgewogensten...

Aber die Sicht der Neurochirurgie gibt es def. nicht...Selten hat ich im Leben etwas so verwirrt...

Und zu Rehamaßnahmen: Ich gebe Ihnen Recht, dass man Muskelaufbau betreiben MUSS und ich habe bis OKtober/November auch Kraftsport 2x wöchentlich im fitnessstudio gemacht + Rückenschule in Gruppe + Yoga, meine Skoliose und Fehlhaltungen hat es nur unwesentlich austrainiert, da man in der Gruppe kaum sinnvoll korrigieren kann und in der Krankengymnastik wurde ich im Wesentlich osteopathisch behandelt und deblockiert...Von daher würde ich schon eher annehmen -ohne es sicher zu wissen, dass man bei einer Rehamaßnahme auch individuelle Krankengymnastik bekommen sollte...und nicht nur die 0815 Rückenschule...
LG,

Jairdan
wanganz
Zitat (Prof. Braun @ )
... Der fehlende Reflex ist kein Drama, das macht Ihnen in der Zukunft keine Probleme (meist kommt der auch nach einer OP nicht wieder). In der Regel verordne ich auch keine Reha mehr, die Rückenschule, die Sie hinterher machen sollten (um die Rückenmuskulatur zu kräftigen, damit zukünftig nicht immer die ganze Belastung "auf die Bandscheibe durchschlägt", sondern zum Teil durch die Muskulatur abgefangen wird, können Sie auch ambulant machen. Je mehr Sie aktiv tun, um so besser ist es (mein Bruder wurde auch an der Bandscheibe operiert und ist danach wieder regelmäßig Halbmrathon gelaufen). ...


Das deckt sich mit den Aussagen "meines" Neurochirugen. Allerdings kam ich dann mit den Schmerzen und konservativer Therapie nicht mehr klar, so dass dann im April 09 mein Sequester L5/S1 mikrochirurgisch entfernt wurde. Der Reflex ist und bleibt weg, nach gut 10 Monaten lassen die Gefühlsstörungen (leichte Taubheit) im rechten Fuß aber tatsächlich nach. Nach der OP hatte mir mein Arzt explizit von einer Reha abgeraten (dabei hatte ich sie schon über den Sozialdienst des Krankenhauses beantragt). Stattdessen habe ich dann langsam gesteigerte Krankengymnastik an Geräten gemacht. Krafttraining mache ich seitdem regelmäßig zu Hause und im Studio, damit fahre ich ganz gut. Der Schmerz ist seit der OP nicht wieder aufgetreten.

Lauftraining in der freien Wildbahn habe ich mich aber seitdem nicht wieder getraut. Da ich es nicht völlig sein lassen kann, gehe ich im Studio gelegentlich für ein paar Minuten auf ein Laufband bei 2,5 % Steigung, damit habe ich auch keine Probleme.

Halbmarathon? So weit würde ich es ja nicht unbedingt wieder treiben wollen - auch wenn es im Laufschuh juckt. Aber wie beurteilen Sie als Neurochirurg das Lauftraining nach einer LWS OP? Kann ich mich auf mein Körpergefühl verlassen oder muss ich mir nicht doch Sorgen machen, dass ich mir - zunächst unbemerkt - langfristige Folgeschäden einhandele?

Gruß Wanganz
Jairdan
Hallo Wanganz,

Auch wenn nicht direkt an mich gerichtet..

Ich lasse mich jetzt doch operieren...Habe aber mittlerweile auch on and off Lähmungserscheinungen...OP ist aber mehr aus schmerztechnischen Erwägungen gefallen...Interessanterweise habe ich aber momentan wesentlich weniger Schmerzen...und in beiden Unterschenkeln eben gar kein Gefühl

Die Lähmungserscheinungen gehen und kommen...und meine Ausstrahlungen sind völlig diffus und beidseitig...Ist echt super nervig...

Zu der Sportfrage...

Den einen Neurochirurgen, den ich bzgl Sportarten ausgefragt hatte, vertrat eine Laissez Faire Haltung...Nach 3 monatiger Pause (Muskelaufbau, Krankengmynastik und weitgehender schmerzfreiheit vorausgesetzt) darf man alle Sportarten wieder machen..., denn einen Bandscheibenvorfall kann man auch beim falschen Drehen im Bett bekommen....Bewegung ist gut.---(Okay, ich weiß nicht, ob das Bungee-Jumping beinhaltet oder Hinterhof Wrestling smilie_lachttotal.gif --- und ob es nicht doch wahrscheinlicher ist einen Bandscheibenvorfall von einer Extremsportart zu bekommen, aber joggen halte ich persönlich für völlig harmlos...)

LG,

Jairdan
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