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Bandscheiben-Forum > HWS-Forum
coffeecup
Hallo Ihr, bis jetzt habe ich es an sich vermieden mich zu stark auch im Internet mit meinem Bandscheibenvorfall zu befassen. Liegt wohl daran das mein Orthopäde mir letztes Jahr im Juni erzählte ich hätte zwar nen Bandscheibenvorfall, aber der wäre nicht schlimm. Den hätten so viele ohne es zu wissen. Mittlerweile leide ich aber auch regelmäßig unter Schmerzen und teilweise Ausfallerscheinungen. Am letzten Montag war ich mal wieder zum Spritze holen und bekam dann doch mal den Bericht der Radiologie aus Mail 2009. Was ich dort lese, macht mich sehr unsicher:
Befund: Abflachung der Lendenlordose. Bei ansonsten normaler Form, Höhe und Signalintensität der übrigen Wirbelkörper, Bandscheibenfächer, finden sich mäßige Chondrosezeichen auf Höhe L5/S1. Mäßiggradig ausgeprägte Facettengelenksarthrosen auf Höhe L3/L4 bis L5/S1.
L5/S1 Großer medialer subligamentärer, rechtsbetonter Bandscheibenvorfall mit Bedrängung der Rechtsseitigen S1-er Nervenwurzel, Tangierung der linken Nervenwurzel, deutliche Impressionen des Duralschlauches.

An sich versteh ich schon das es da einen BSV gibt, aber wohl doch nicht so klein wie vom Doc Mitte 2009 geäußert. Auf Grund der ständig schlimmer werdenden Schmerzen hab ich eigentlich schon vor mich operieren zu lassen, da ich in meiner Lebensqualität nicht so stark eingeschränkt bleiben will. Was mich immer wieder zweifeln lässt, ist die Tatsache das so viele die OP ablehnen. Mittlerweile bin ich auch in Behandlung bei einem NC un der hat jetzt erstmal neue Bilder veranlasst.

Könnt ihr mir was zu dieser Facettengelenksarthrose sagen? Was für Alternativen, außer Akku und Spritzen seht ihr noch?

Vielen DANK

LG coffeecup
chrissi40
Zitat
Könnt ihr mir was zu dieser Facettengelenksarthrose sagen? Was für Alternativen, außer Akku und Spritzen seht ihr noch?


Hallo coffecup,
herzlich Willkommen hier sonne.gif
Ja es gibt noch die Thermokagulation, es kommt aber darauf an wie der Verschleiß fortgeschritten ist, nicht jeder Arzt bietet dies auch an,
hier mal ein zitat aus verschiedenen KH´s.
LG chrissi angel.gif


Thermokoagulation
Hitzesondenbehandlung des Hinterwurzelknotens
Indikation

Selektive perkutane Thermokoagulation des Hinterwurzelganglions
Zielgenaue Thermokoagulation des betroffenen Hinterwurzelganglions in Lokalanästhesie. Nach dem Einführen der Hitzesonde stellt der Arzt computergesteuert fest, ob die Sonde richtig am Nervenknoten liegt. Anschließend wird eine perineurale schmerztherapeutische Injektion (lokale Betäubung) durchgeführt. Bei korrekter Lage wird die Sondenspitze erhitzt und das Ganglion (Nervenknoten) koaguliert (erhitzt).
Indikation

* Therapieresistente radikuläre Schmerzen (z.B. Ischiasschmerzen oder Armschmerzen) im Bereich der gesamten Wirbelsäule, wenn die Teststimulationsparameter nicht erreicht werden
* Wenn eine dreimalige periradikuläre Therapie (nervenwurzelnahe Schmerzbehandlung) erfolglos durchgeführt wurde
* Fortgeschrittener Verschleiß der Wirbelgelenke
* Spinalkanalstenose (Verengung des Wirbelsäulenkanals)
* Foramenstenose (Verengung der Nervenwurzeldurchtrittsstellen)
* Bei gleichzeitigem Bandscheiben- und Wirbelgelenkverschleiß

Stellenwert

Die perkutane Thermokoagulation hat gegenüber der pharmakologischen Ablatio (medikamentöser Schmerzfaserunterbindung) den Vorteil der gezielten exakten Wirkung. Gegenüber der Kryotherapie (Eisbehandlung der Schmerzfasern) hat die perkutane Thermokoagulation den Vorteil der längeren Wirkdauer. Sie wirkt mehrere Jahre, die Kryotherapie nur wenige Monate.
Kessi
Hallo Coffeecup,

was hast du denn genau für Beschwerden, wo treten die Schmerzen bei dir auf?
Du schreibst von teilweisen Ausfallerscheinungen,
was meinst du damit?

Dein BSV kann sich leider auch verschlechtert haben, ich hoffe, du hast bald deinen MRT-Termin.
So schnell wird nicht mehr operiert, du berichtest über Ausfallerscheinungen, kommt auf das Ausmaß an, was hat der Neurochirurg dazu gesagt?

Was waren das für Spritzen, PRT-Behandlung?
Wenn ja, geht es dir danach besser?

Viele Grüße
von Kessi winke.gif
coffeecup
Hallo Kessi,

die Beschwerden hab ich hauptsächlich rechts. Die von mir genannten Ausfallerscheinungen habe ich im rechten Bein in Form vom "Wegbrechen" des Knies. Sprich ich muss das Bein bewusst durchstrecken und halten damit es mich hält, trägt. Einfach das Gefühl das es mich nicht mehr hält. Dann ist da noch ein mehr oder weniger starkes Kribbeln im Bein (ich umschreib das gern mit: Eine Sehne spannen und dann kurz mal mit dem Finger ranschnippen, dass Gefühl was dann kommt... keine Ahnung ob das verständlich ist. DAs Gefühl hab ich seit über einem Halben Jahr im rechten Fuss.

Meinen Termin zur nächsten MRT hab ich Gott sei Dank schon. Sind nur noch ca. 2,5 Wochen. Hat der NC für mich vereinbart, hat aber trotzdem noch nen Monat gedauert...
Der NC hatte mich direkt nach dem was ich beschrieben habe und er dann die alten Bilder gesehen hat über die Risiken einer OP informiert und gemeint ich soll mir mal darüber Gedanken machen, ob ich es überhaupt machen lassen würde.

Die Spritzen die ich bisher bekommen habe beim Orthopäden waren Schmerzmittel mit Cortison drin. Genau weiß ich das gar nicht. Akkupunktur und KG hatte ich vorriges Jahr alles und es gab kurzfristig auch Besserung, aber insgesamt kommen die Schmerzen immer öfter und intensiver, bis hin zum kompletten nicht mehr Bewegen können.
Derzeit versuch ich hauptsächlich mit Diclo die Schmerzen zu bekämpfen, reicht aber nicht immer aus. Und für diese Fälle hab ich dann Tilidin, welche ich aber nicht regelmäßig nehme.

Keine Ahnung ob eine OP gut ist. Die Meinungen gehen da ja sehr auseinander. Meine Mutter (selber 2 Bandscheibenvorfälle) musste operiert werden und sagt sie würde es immer wieder machen. Eine andere Bekannte (auch bereits eine BandscheibenOP hinter sich) sagt auch sie würde es wieder tun.

Keine Ahnung was ich nun tun soll und je mehr ich mich damit beschäftige um so mehr verunsichert mich das alles.

LG coffeecup
coffeecup
Hallo Chrissi,

danke für die Info. Bisher hat man mir darüber noch nichts gesagt, werde das aber beim NC mal anfragen.

LG coffeecup
Kessi
Hallo Coffeecup,

die Ausfallerscheinungen im Bein machen mich schon nachdenklich.
Hast du die Möglichkeit, einen schnellen Termin beim Neurolgen zu bekommen, dieser könnte nach einer EMG Untersuchung dir auch sagen, ob eine OP-Indikation vorliegt.

Wenn es sich mit dem Bein nicht bessert, klingt es schon Richtung OP, sollten die Ausfallerscheinungen stärker werden, so stelle dich zügig beim Neurochirurgen vor.
Das Kribbeln kann auch nach einer OP fortbestehen bleiben, kommt von den sensiblen Nervenfasern.

Viele Grüße
von Kessi winke.gif
coffeecup
Hallo Kessi,

den Termin beim NC hab ich direkt nach dem MRT Termin am 19.02.10. Soll mich im Anschluss an die MRT dort direkt wieder vorstellen. Ich denke mal ich bekomm die Bilder gleich mit. Bisher ist der Termin 19.02.10 der Stichtag für mich. Frage mich nur derzeit ob ich so lange aushalten. Versuch ja auch noch arbeiten zu gehen, was derzeit mehr oder weniger gut bzw schlecht gelingt. Auf Grund der im Moment sehr veränderten, starken Schmerzen bin ich wohl schnell aggressiv was meiner Arbeit mit Kunden natürlich nicht gut tun. Ich möchte mich aber auch nicht krankschreiben lassen, weil mir dann die Bude auf den Kopf fällt.

Mal sehen wie sich das jetzt entwickelt. Bin ja der Meinung an einen gewissen Schmerz hab ich mich gewöhnt und kann damit leben aber derzeit überschreitet das meine Kraft.

LG coffeecup

PS: Vielen DANK
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