Hallo ihr Bandis


ich lese hier das viele eine Versteifung bekommen haben.

Ich soll nun am 17.03.10 eine dynamische Verschraubung an L5 und S1 bekommen, sowie Beseitigung meines Bandscheibenvorfalls.

Wer hat denn Erfahrungen oder wer wurde denn dynamisch verschraubt??

Lieben Gruß
ulrike

ps: Für Antworten wäre ich sehr dankbar.

Liebe Grüße
Ulrike

Moin moin Ulrike,
ich schieb dich mal rüber zum Versteifungsforum,
vielleicht fällts dann denen da drüben ein bischen mehr auf.

Manche schauen nämlich nicht im Ganzen Forum nach neuen Beiträgen,
sonder nur in "Ihrem" Bereich. Warum auch immer.

Liebe Grüsse, Harro

Hi,

dazu habe ich einige beiträge geschrieben.
Schau mal unter "8 Monate nach Dynamischer Stabilisierung" nach.


http://www.diebandscheibe.de/ibf/index.php?showtopic=39142



Grüße alf001

Hallo Harro


Danke schön, vielleicht klappt es da ja!!!!


Hallo Alf

Danke schön, ich schau mal nach!!!


Liebe Grüße
Ulrike

Hallo Ulrike,



meine Dynamische Stabilisierung war jetzt vor 10 Monaten.
Seit 9 Wochen nehme ich keine Medikamente mehr, leichte Muskelverspannungen habe ich nach wie vor.
Im großen und ganzen geht es mir besser als vor der OP, aber das ganze braucht viel Zeit.
Mir wurde vor der OP gesagt 8-12 Wochen danach wieder Arbeiten
Jeder Physiotherapeut schmunzelt nur über diese Aussage, das trifft nur im Idealfall zu, und ist eher die Ausnahme!!

Habe Dir hier mal 2 Beiträge aus einen anderen Forum Kopiert:

24-09-2006, 17:25

Also ich hatte fast auf den Tag genau vor 4 Monaten eine Bandscheiben OP (L4/5, S1, mit Spinalkanalerweiterung). Ich lag eine Woche im Krankenhaus, danach eine Woche zu Hause. Danach bin ich bereits stundenweise wieder arbeiten gegangen (Stehpult). Ich durfte in den ersten drei Wochen nicht länger als 30 Minuten sitzen, woran ich mich auch strikt gehalten habe. Radfahren war nach 8 Wochen wieder erlaubt, habe ich auch gemacht. Am Anfang war es komisch, mittlerweile geht es mehr oder weniger einwandfrei. Ich fahre bis jetzt nur auf dem MTB, Rennrad und Triahtlonrad lass ich noch die Finger von.
Was ich auf jeden Fall empfehlen kann: Rückentraining + Krankengymnastik. Bei mir haben die Schmerzen erst nachgelassen, nachdem ich (nach ca. 8 Wochen) mit gezieltem Training der gesamten (!) Rückenmuskulatur begonnen habe. Man erhöht dadurch einfach den gesamten Muskeltonus und das entlastet die Bandscheibe.

Mittlerweile bin ich zu 90% beschwerdefrei, vermeide aber langes Sitzen und Heben/ Tragen/ Drehbewegungen.

Der individuelle Heilungsverlauf ist sehr, sehr unterschiedlich!!! Es gibt Menschen, bei denen ist nach der OP alles sofort schmerzfrei, andere (wie ich) brauchen deutlich länger und wieder andere brauchen fast ein Jahr und manchmal eine zweite OP bis Ruhe ist. Wichtig ist aber die Einstellung: die OP allein reicht nicht, die Verantwortung liegt auch beim Patienten: nicht üerbelasten, vernünftig sein und selbst (dauerhaft) Rückentraining. Wie sagt das Sprichwort: Turne bis zur Urne!


Das ist jetzt ca. 8 Monate her. Mittlerweile bin ich zu 99% beschwerdefrei und spüre den Rücken nur bei noch echter Überanspruchung (wenig schlafen, zu lange sitzen etc.). Ich gehe heute noch alle 14 Tage zur Massage und mache 2 x die Woche 15 Minuten Rückengymnastik. Ansonten Radfahren und Schwimmen.
Im Zuge des Heilungsverlaufes gab es einen Punkt, an dem ich wohl eindeutig zu viel für den Rücken getan habe (4 x die Woche Rückenübungen + Schwimmen). Als ich das Ganze runtergefahren habe, war ich plötzlich zu 100% beschwerdefrei. Wichtig ist, die individuelle Balance zu finden.

So weit ist wie gesagt alles wieder prima, aber es wird immer der individuelle Schwachpunkt bleiben, der vor allem unter Streß + Druck reagieren kann.

Gute Besserung + viel Erfolg!



Geduld ist die wichtigste Tugend!!! Es gab in dem Jahr nach der OP solche Schwankungen: von 100% beschwerdefrei bis zu 10 Tagen Rückenschmerzen am Stück auch in Bereichen wo ich vor der OP keine hatte. Die Zyklen sind oft nicht nachvollziehbar, bzw. nicht immer einem eindeutigen Fehlverhalten zuzuordnen. Also: locker bleiben und Geduld haben.

Ein befreundeter Arzt meinte: ab ca. 30 Jahren braucht man nach einer solchen OP 300 - 450 Tage bis man volständig regeneriert sei. Diese Zahl fand ich erschreckend, und keiner der operierenden Ärzte spricht von so langen Zyklen, aber jetzt nach ca. 14 Monaten (mit immer weiter steigender Besserung) muss ich sagen: er hat wohl einfach Recht.


Hoffe das Dir das in deiner Entscheidung weiter hilft....

Grüße alf001

Hallo Alf,

vielen Dank für deine Antwort.

Gibt wohl nicht viele die dynamisch verschraubt worden sind, sondern gleich versteift.

Ich habe da mal ein paar Fragen:

Sind das deine Beiträge die du kopiert hast?
Nach welcher Zeit bist du denn wieder arbeiten gegangen? Oder noch nicht wieder?
Wie geht es dir denn jetzt nach der OP?
Durftest du gleich nach der OP wieder aufstehen?

Mein Arzt sagte zu mir 10-12 Wochen nicht schwer heben, also Piano angehen. Ich muß 10-14 Tage im Krankenhaus bleiben, danach eine AHB evtl. Das muß ich im Krankenhaus klären.
Dadurch das mein Rückenmarkskanal gestört ist, habe ich ständig heftige Kopfschmerzen.

Liebe Grüße
Ulrike

Hallo Ulrike,


nein die Kopierten Beiträge sind nicht von mir, sind aber alle vom gleichen Autor geschrieben, es handelt sich auch um ein anderes Forum.

Arbeiten würde ich gerne wieder, aber keine Chance vieleicht in ca. 6 Monaten mal sehen wie es sich weiterentwickelt.

Jetzt 10 Monate nach der OP geht es mir insoweit besser das ich im Allgemeinen etwas länger belastbar bin. Vor der OP war keine Stunde sitzen möglich, mittlerweile geht es ca 2-2,5 Stunden.

Muß aber dazu sagen das sich bei mir ein Knochenmarködem gebildet hat, dieses ist vermutlich der jetzige Hauptgrund für meine Beschwerden. So ein Ödem bildet sich oft nach OPs und soll angeblich wieder abheilen im laufe der Zeit. (wird Zeit das es verschwindet.... )

Die Erfolgsaussichten bei dieser OP sind laut meinen NC bei 60-70% das ist nicht so überragend viel aber immerhin.

Aufstehen durfte ich noch am Abend des OP Tages (sogar zum Rauchen gehen) aber das handhabt jeder Arzt anders, einfach mal fragen was er dazu meint.


Das mit den 10-12 Wochen bzw 8-12 Wochen wurde mir auch gesagt, aber inzwischen sagt jeder das dies der Idealfall bei einen 20 Jährigen wäre. Meine OP dauerte 3,5 Stunden ich weiß auch das es aufwärts geht aber halt langsammer als geplannt.


Will dich nicht entmutigen, aber ich möchte auch nicht sagen alles ist OK wenn es nicht so ist. Was ich hier Schreibe ist nicht beschönigt sondern entspicht meinen tatsächlichen Zustand nach dieser OP, und wenn mich jemand fragen würde ob ich es wieder machen lassen würde wäre die Anwort......JA!!!

Mir blieb auch keine andere wahl alles Konservative wurde 13 Monate lang gemacht ohne Erfolg.

Das gute an dieser OP ist, dass sich der Zustand nicht verschlechtern kann, und alle anderen OP Methoden weiterhin möglich sind. (was bei einer richtigen Versteifung nicht der Fall wäre)



Grüße alf001

hi,

ich hab auch viel über die dynamische verschraubung gelesen und hätte diese auch gern meiner versteifungs-OP vorgezogen, aber leider klappt das nicht so, wie man es sich wünscht.

bei einer dynamischen verschraubung ist das verschraubte segment gestützt, aber glaube doch noch etwas beweglich. ich habe leider durch eine bestrahlungstherapie aus dem jahr 2006 immensen knochenverschleiß im bestrahlten gebiet und einen BSV L5/S1. um ruhe in das segment zu bekommen und die wirbelkörper nicht noch mehr in mitleidenschaft zu ziehen, hat man sich nach langem hin und her für die versteifung entschieden, da eine prothese aufgrund einer früheren bauch-OP nicht in frage kommt.

meine OP ist morgen 3 wochen her, bin relativ schmerzfrei und glücklich. nächste woche geht es mit krankengymnastik los. mir hat man im KH gesagt, das ich in 6 monaten wieder voll belastbar wäre. ich bin gespannt, wie alf schon so schön bemerkte, die Ärzte sind immer sehr zuversichtlich, was den heilungsprozess anbelangt.

die dynamische verschraubung wird ja auch noch nicht sehr lange angewandt, wird aber eine gute alternative zur versteifungs-op werden, sofern sie diagnostisch gut am patienten eingesetzt wird. weil sie macht keinen sinn, wenn man später doch ne versteifung bekommt. wie gesagt, auch ärzte sind keine hellseher, aber mehrere meinungen einholen ist grad was das betrifft, sehr ratsam.

ich drück dir für deine OP die daumen ulli und hoffe, das dir damit geholfen werden kann.

lg diana

Hallo Alf,



oh je das hört sich ja nicht gut an. Was ist denn so ein Knöcherödem?? Ist das üblich das sich sowas nach der OP bildet?

Aktuell bin ich seit einem halben Jahr wieder bei konservativen Maßnahmen. Meine Beschwerden habe ich seit 2004 und es wurden mir KG, Akupunktur, Einrenken, Spritzen, Reha usw. verordnet. Ich krieg es auch nicht mehr alles auf dem Schirm.

2Jahre Tramal Tropfen, Entzug, Krankenhaus, wieder neue Medis.
Ich mag nicht mehr und von daher bin ich um jeden Rat dankbar und sehne den Termin herbei.

Mir sagte der Arzt auch, das es zur Stabilisierung dient und bei mir noch nicht versteifen muß. Die Bandscheibe ist wohl noch nicht so schrottig, aber einen Vorfall habe ich ja.

Hinzu kommen diese wahnsinnigen Kopfschmerzen, die sollen davon kommen das der Wirbel wohl auf den Rückmarkkanal drückt und das Hirnwasser nicht mehr richtig fließt. Ich habe nach Tramal 40-60 Thomapyrin Intensiv die Woche geschluckt, davon haben die mich in meinem Krankenhausaufenthalt vor 2 wochen abgesetzt. Nun weiß ich wieder warum ich die genommen habe. Leider darf ich nichts gegen meine Kopfschmerzen nehmen.
Ich bin auf Medis so eingestellt 2xtägl Valeron 100mg retard und Novalminsulfon 500mg nach Bedarf. Vormittags gehts noch so einigermaßen und ab Nachmittags bin ich im Ar...!

Na da bin ich ja mal gespannt wie dann der Verlauf nach meiner OP ist, ich war oder bin in dem Glauben das ich nach der OP und AHB wieder voll (?) durchstarten kann auf der Arbeit....

Hast du denn nach der OP eine Anschlußheilbehandlung (Reha)??

Bei mir auf der Opanmeldung stand was von 2Stunden?? Allerdings denke ich auch, die machen auf und gucken sich auch noch den Rest an...
Meine Diskografie hat nicht den gewünschten Effekt gebracht, weil meine Bandscheibe ein Loch hat! Ist wahrscheinlich auch sehr ungewöhnlich??

Gruß
Ulrike