
ich bin relativ neu hier und war bisher immer nur stumme "leserin".
Da ich dieses Forum hier super informativ und aufbauend finde, muß ich jetzt auch mal meinen ganzen "Senf" hier abladen.
Bei mir fing alles 2006 mit der LWS an. Starke Schmerzen ins Bein ausstrahlend. War dann zum Ct mit folgender Beurteilung des Radiologen:
In der Etage L4/5 zeigt sich eine annuläre bis bilaterale deutliche Protrusion mit bds. intraforminalen Anteile. Noch keine Spinalstenose, allerdings leichte Einengung der Neuroforamina re. akzentuiert, sodaß hier eine Irritation der Nervenwurzel/Ganglion L4 re. möglich erscheint.
In der Etage L5/S1 zeigt sich ein kleiner, protrusionsähnlicher älterer, teilweise durch Kalzifikationen gestützter BSW ohne auffällige Irritation der Nervenwurzel mit ventro-li lateraler Impression des Duralsackes.
Leichte nicht grobraumfordernde Spondylathrose.
Geringfügige Enge vor allem des r. Neuroforamens.
L5/S1 älterer kleinerer, protusionsähnlicher, z. T. knöchern gestützter, medio-li-lateraler Vorfall ohne Irritation der Nervenwurzel.
So, das war die LWS. Habe ich mit MTT, Krankengymnastik, Rückenschule und REHA wieder auf die Reihe bekommen. Nur noch ab und an leichte Probleme. Kann ich aber mit leben.
So jetzt zu meinem eigentlichen, jetzigen Problem

Es fing Anfang November mit nem steifen Hals an. Nicht viel dabei gedacht, sondern schön eingerieben mit Hot-Salbe, Rotlicht und Ibu. Statt besser wurden die Schmerzen immer schlimmer und strahlten irgendwann in die Schulter bzw. in den Arm aus.
Vertretungs-Orthopäden (meiner war wie immer im Urlaub, wenn ich was habe) aufgesucht und Spritzen bekommen mit dem Hinweis, die nächsten drei bis vier Tage täglich. Nach den ersten Spritzen, gemerkt, daß es immer schlimmer wird nun ständiges einschlafen des linken Arms, kribbeln, Muskelschwäche, fehlende Feinmotorik. Ab ins MRT am 23.12.2009.
Folgendes kam dabei raus:
Links-mediolateraler BSV C3/C4 mit Nervenwurzelkontakt C4 links, ohne Kompressionszeichen.
Kräftiger links-mediolateraler BSV C4/C5 mit Kompression der li. Nervenwurzel sowie Myelonimprimierung.
Flacher subligamentärer re. mediolateraler BSV C5/C6 ohne Nervenwurzelkompression.
Daraufhin Cortison-Kur gemacht, in der Hoffnung, daß es eintrocknet. Tat es aber nicht.
Elektromyographisch fanden sich Zeichen einer subakuten C7-Läsion, und eine chronische C5-Irritation.
Seit dem 23.12.2009 bin ich jetzt dann also krankgeschrieben, es wird/wurde nicht viel gemacht.
Mein Orthopäde versuchte es weiter mit Medis (helfen nicht mehr) und Tens. Hilft natürlich auch nicht. Ich bekam immer nur den Hinweis, wenns schlechter wird in die Notaufnahme und Krankengymnastik usw. erst mal nicht, wegen der Bedrängung des Rückenmarks.
Habe dann eine Überweisung zum NC bekommen. Termin 02.02.2010.
Meine Fragen jetzt: Was haltet Ihr davon? Welchen Weg kann man gehen? Hab ich bis jetzt alles richtig gemacht? Bin ziemlich ungeduldig. Sitze hier seit 6 Wochen rum und irgendwie passiert nichts. Hab ja gelesen, daß man einen langen Atem haben muß. Was ich auch nicht verstehe, woher kommt die C7-Läsion, wenn da doch gar kein Vorfall ist?
Mmh, Fragen über Fragen?

Hoffe Ihr könnt mir tipps geben und mich ein wenig aufbauen, denn so langsam geht mir das auch ein klein wenig an die Psyche, vor allem wenn man dann zu hören bekommt, damit wirst du wohl leben müssen. Einmal Rücken immer Rücken. Du willst dich doch nicht gleich operieren lassen.
So genug geschrieben. Ich freu mich auf eure Antworten.
Ganz, ganz viele verschneite Grüße
Manuela
