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Komplette Version Befund schwer verständlich

Bandscheiben-Forum > HWS-Forum
etron

Hallo,
ich bin heute auf die Seite gestossen
und da ich wieder einen Bandscheibenvorfall habe,habe ich mich mal angemeldet

ich bin bislang 4 mal an der Bandscheibe L5/S1 operiert worden,letzte OP war 2006
seitdem war ich bis Sept 2009 schmerzfrei,
seit Sept 2009 ganz plötzlich wieder Schmerzen und Taubheit im rechten Bein,wobei
die Taubheit seit der letzten OP nie ganz weg war.
Letzten Freitag hatte ich mein MRT,nun halte ich den Befund in Händen und habe versucht
diesen mit Hilfe des Lexikon zu entschlüsseln

aber trotzdem ist es nur schwer verständlich,vielleicht ist heir jemand der den Befund besser
versteht und mir erklären kann,

Befund:
Zustand nach Hemilaminektomie L5/S1 re. Typ 2 Osteochondrose L5/S1 mit aktuell wohl vorliegendem,nach caudal herniertem Rezidivprolaps rechts mediodorsal im Segment L5/S1 mit Bedrängung derS1- Nervenwurzelrechtsbetont sowie bei begleitenden neuroforaminären Engen auch der L5 Nervenwurzel rechts.Medioorsale Bandscheibenprotrusion L4/5 mit begleitender Spondylarthrose und Hypertropie der Ligamenta flava und hier V-förmig eingeengtem Spinalkanal sowie ebenfalls Einengung der Neuroforamina beidseits.

habe jetzt einen Termin zur PRT
zur Zeit nehme ich morgens und abends je 1 Tilidin und eine Diclac 75
mein Arzt sagte bei starken Schmerzen kann ich die Dosis auch erhöhen,ich traue mich aber nicht so recht


Olli
Bära
Hi Olli, also ich übersetze mal. Z.n. OP L5/S1 rechts mit Verknöcherung der Bandscheibe (ist nix Schlimmes, haben viele).
Laut MRT Befund hast Du einen nach unten gerutschten Bandscheibenvorfall L5/S1 rechts mit Quetschung der Nervenwurzel L5 und S1 rechts. Dein Spinalkanal ist eng, allerdings haben die nicht geschrieben wie eng. Weiterhin hast du eine Bandscheibenvorwölbung bei L4/5, kein Vorfall an der Stelle, der sollte eigentlich keine Probleme machen. Deine Bänder sind verdickt, das ist aber nicht ungewöhnlich. Und du hast einen Verschleiß an den Wirbelgelenken.
Der Hauptbefund ist der nach unten gerutschte Vorfall, der dir sicher die Hauptprobleme macht.
masumol
Hallo etron,

Bära hat das meiner Meinung nach schon sehr gut beschrieben, maßgeblich ist für Dich ganz offensichtlich der BSV L5/S1 mit Bedrängung der Nervenwurzeln, welche auch dieses Taubheitsgefühl und Schmerzen bei Dir im rechten Bein sehr gut erklären, evtl. spielt auch der L4/5 durch die Einengung der Neuroforamina eine Rolle.

Mit vier OP an der selben Bandscheibe ist mit Sicherheit schon einiges an Bandscheibengewebe weg und ich fürchte, wenn das bei erfolglosen PRT nochmals eine OP geben müsste, bleibt da bald nicht mehr viel. Hat man denn schon mal laut an eine künstliche Bandscheibe oder eine Versteifung der beiden Wirbel gedacht? Ich hoff, das Dir das noch ein bissl erspart bleibt, aber wie gesagt, vier OP an der Stelle ist eine Menge.

Mit Deiner Medikation bist Du garantiert noch nicht am Limit angekommen, schau doch mal in die Beipackzettel, aber aus anderen Beiträgen hier im Forum weiß ich, das da mit Sicherheit noch was geht, um Deine Schmerzen zu lindern.

Für die PRT drück ich Dir die Daumen, hoffentlich hast Du Erfolg damit.

Alles Gute und
LG Mario
etron

Hallo,
danke für die schnelle Erklärung

über eine Versteifung hatte man schon bei der 4. OP nachgedacht,ging aber noch so
ich denke das bei einer Versteifung die anderen Bandscheiben mehr belastet werden.

Zu den Medikamenten;
bin ganz froh das ich zur Zeit damit klar komme
vor der 4. OP habe ich mal ne Schmerztherapie mit gemacht,mit Morphium mitgemacht,das war wie ständig im Rausch
auch habe ich ne ganze Zeit lang Tramal 200 genommen,war auch nicht viel besser

Olli
masumol
Hallo Olli,

hast recht, das Problem der Wirbelsäulenfusionen sind die Anschlussinstabilitäten, die irgendwann auftreten können, deshalb ist es schon besser, so lange als möglich mit einer Versteifung zu warten.

Ja, manche Medis haben es schon in sich, ich hatte auch schon die Fentanyl- und Transtec-Pflaster, so lange ich sie gegen den Schmerz nutzte, fand ich's ganz okay, schlimm waren dann die Entzugserscheinungen. Wenn's ohne geht, versuch es so lange wie möglich ohne Morphine oder Opioide.

LG Mario
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