Bandixx
20 Jan 2010, 12:08
Hallo zusammen,
nachdem ich hier schon einige Zeit mitlese, will ich mich kurz vorstellen.
Bin 47 Jahre alt und seit Jahren beginnt sich meine HWS zu verknöchern.
Vor ca. 1 Jahr wurde dann der linke Arm taub sowie Daumen und Zeigefinger. MRT ergab Verschleiß und verknöcherte, vorgewölbte Bandscheiben ab C4.
Das Krankenhaus wo ich mich zur OP vorstellte wollte noch eine Myelographie machen, kam aber wegen der versteiften LWS nicht mit der Nadel rein, also bin ich wieder nach Hause.
Die Taubheit wurde auch besser, bis sie im Oktober 2009 wieder voll da war, teilweise mit starken Schmerzen im Arm.
Habe dann einen weiteren Neurochirurgen in Bonn aufgetan, der erst mal PRT Spritzen machte, die aber gar nichts brachten. Nun wurde überlegt bei C5/6 und C6/7 jeweils eine Prothese einzubauen. Wegen Allergie auf viele Metalle haben wir das gestern verworfen.
Nun ist für Freitag die Versteifung dieser Segmente mit Cage vorgesehen, in der Hoffnung, dass C4/5 noch ein bisschen Ruhe gibt.
Was mich nur wundert: Die meisten von euch mussten danach eine Halskrause tragen, mein Operateur meinte das sei gar nicht nötig, ich könne direkt alles machen, außer Extremsport und schweres Heben. Reha und Übungen seien auch nicht nötig.
Kann das sein? Der Cage wird nur zwischen die Wirbel geklemmt und mit Spongio angereichert, nach meiner Erfahrung mit der LWS müsste das doch einige Wochen ruhig gestellt werden.
Vielleicht könnt ihr mir hier ja noch Tipps geben.
Drückt mir die Daumen für Übermorgen, ich werde weiter berichten.
Viele Grüße, Bandixx
Hallo,
bin im Segment c5/6 versteift worden und habe nach der OP auch keine Halskrause getragen.
Musste mich allerdings 6 Wochen ruhig verhalten und durfte nur 2 kg insgesamt belasten.
Ansonsten war danach alles gut. Nur warte danach mit der Reha, ich sollte 2 Monate später schon hin, und konnte dort nichts machen, weil es ja relativ frisch war. Bin dann 8 Monate später in die Reha. Die Versteifung hat mir in diesem Segment geholfen, allerdings ist bei mir jetzt C 6/7 am Zicken. Lieber Gruß Heike
Panthercham
20 Jan 2010, 16:39
Hallo und willkommen Bandixx,
das mit der Halskrause ist unterschiedlich, das liegt an den Ärzten.
Die einen meinen ja, die anderen nein.
So gesehen in Bezug auf Halsmuskulatur ist es besser wenn es ohne Halskrause geht.
Gruß
Markus
Bandixx
20 Jan 2010, 17:48
Danke euch beiden für die Hinweise
und gute Besserung an Heiki.
Gruß Bandixx
Hallo Bandixx,
bei mir wurde letzte Woche ein Cage bei C 6/7 eingesetzt.
Wenn Du Lust hast, lese mal hier
http://www.diebandscheibe.de/ibf/index.php?showtopic=39956Ich muss keine Halskrause tragen, der Cage wird durch die gespannte Muskulatur (Cage ist dicker als die Bandscheibe) zwischen den Wirbeln gehalten, so wurde mir das vom Arzt erklärt.
@ heiki
Ich gehe schon nächsten Montag in REHA/Anschlussheilbehandlung.
Mit leichten Bewegungsübungen sollte ich schon gleich nach der OP im Aufwachraum beginnen.
Gruß
schiwago
25 Jan 2010, 22:51
Hallo Bandixx,
bei mir soll nächste woche eine Prothese bei c5/c6 und evtl. eine weitere bei C6/c7 eingesetzt werden.
Geplant ist die M6! Hast du die - wegen deiner Allergien - auch mit deinem NC erörtert bzw. hast du konkret ausgetestet, ob du allergisch reagierst ?
Bei mir ist c4/C5 auch schon angeschlagen und bei Cages hätte ich Angst, daß spätestens zwei Jahre später die nächste Etage drunter oder drüber auch fällig wären. Das leuchtet mir bei den Prothesen total ein, daß die Wirbel drüber und drunter eben keine zusätzliche Belastung wie bei den cages aushalten müssen.
Herzlichst, Schiwago
Bandixx
26 Jan 2010, 13:02
So da bin ich wieder!
Am Freitag wurde wie geplant bei C5/6 und C6/7 jeweils ein cage eingesetzt.
Wegen der Allerie ( ja Schiwago, das wurde bei mir vorher getestet) konnte keine Prothese verwendet werden. Laut Neurochirurg hätte er sich auch während der OP sowieso dagegen entschieden, weil sehr viele Verknöcherungen vorhanden waren. Er hat einiges davon entfernt und die Nervenaustrittslöcher links ausgefräst, auf der rechten Seite jedoch nicht, weil ich da ja keine Beschwerden hätte.
Eigentlich dachte ich man macht da immer beide Seiten, wenn man schon mal dran ist.
Er meinte aber das wäre ein unnötiges Risiko weil man nahe der Arterie arbeitet.
Wie war das denn bei euch?
Ansonsten geht es mir ganz gut, die Schmerzen im Nacken halten sich in Grenzen, die im Arm sind wesentlich besser geworden, Fingerspitzen an Daumen und Zeigefinger noch taub.
Beim Sprechen und Schlucken tut es noch ein bisschen weh, auch hab ich das Gefühl einen Kloß im Hals zu haben, aber das geht wohl von selbst weg, wie man ja hier lesen kann.
Was mich allerdings nervt ist ein beständiges Pfeifen in den Ohren. Das hatte ich vor der OP nur gelegentlich, direkt nach der Op war es weg, aber einen Tag danach kam es wieder und ist leider jetzt immer da, und auch stärker. Termin beim NCH habe ich nächsten Montag, da werde ich das ansprechen.
Habt ihr diesbezüglich auch Erfahrungen gemacht?
Allen die auf eine OP warten drücke ich die Daumen, und allen Operierten wünsche ich gute Besserung.
Viele Grüße von Bandixx
schiwago
26 Jan 2010, 19:38
Hallo Bandixx,
schön, daß Du soweit erst mal alles überstanden hast!!
Wenn das Pfeifen in deinen Ohren immer noch da ist und evtl. ein Tinnitus ist, würde ich jedoch nicht bis Montag auf den NCH warten, sondern morgen direkt zum nächsten HNO gehen!
Toi, toi & gute Besserung!
Herzlichst, Schiwago
Bandixx
27 Jan 2010, 12:58
Hallo Schiwago,
bin gestern noch zu meinem Hausarzt, der macht jetzt täglich Infusionen wegen des Tinitus.
Schaun mer mal obs was hilft.
Gruß Bandixx
schiwago
27 Jan 2010, 13:36
Hallo Bandixx,
schön, aber dann hoffe ich, daß Dein Hausarzt auch ein Tinnitus-Spezi ist, damit Du da nichts zurück behälst!
HG, Schiwago
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