Zunächst möchte ich mich vorstellen:
Mein Name ist Uli und ich bin 57 Jahre alt.
In November 2008 hatte ich Schmerzen im Halsbereich und im linken Arm. Der Orthopäde meinte es seien Verschleisserscheinungen der Halswirbelsäule und hat mir KG verschrieben. Das hat alles nichts gebracht und ich habe dann im Januar 2009 ein MRT machen lassen.
Befund:
Streckfehlhaltung der HWS, unauffälliger kraniozervikaler Übergang. Unauffällige Darstellung des zervikalen Myelons. Die Bandscheiben C2 bis C5 sind regelgerecht.
C5/C6: Schwere Bandscheibendegeneration mit breitbasiger Protrusion und deutlicher Einengung des knöchernen Spinalkanals. In diesem Bereich noch keine Myelonkompression.
C6/C7: Schwere Bandscheibendegeneration mit Retrospondylose, breitbasiger Protrusion, zusätzlich von dorsal her eingeengter Rückenmarksraum mit Kompression des Rückenmarkes. Bisher keine Myelomazie. Höhergradige degeneraive Foramenstenosen, linksbetont.
Die darunter liegenden Bandscheibenfächer bis in Höhe von Th4 sind regelgerecht.
Beurteilung:
Bisegmentale schwere Osteochondrose mit breitbasiger Protrusion, deutlicher
spinaler Stenosierung, vor allem im Segment C6/C7 mit Myelonkompression,
bisher ohne Myelomalazie. Zusätzlich im Fach C6/C7 bds., linksbetonte,
höhergradige foraminale Stenosierung. Kein NPP, keine intraspinale RF.
Dann habe ich mich in der Neurochirurgie einer größeren Klink mit obigem Befund vorgestellt und nach einer 1/2-stündigen Untersuchung (Reflexe, gerade laufen, Gleichgewicht halten usw.) wurde mir sofort ein OP-Termin angeboten (Entfernung der Bandscheiben und Versteifung der Wirbel)
Im Sommer 2009 war ich dann beim Neurologen der keine auffälligen Beinträchtigungen der Nervenfunktionen feststellte aber mir eine vorbeugende Operation nahelegte, da durch ein Bagatelltrauma eine spontane Schädigung der Rückenmarksnerven eintreten könnte die gegebenfalls auch nach einer OP nicht oder nur teilweise rückbildungsfähig sei.
Nächste Woche habe ich einen Vorstellungstermin im Wirbelsäulenzentrum des Diakonieklinikums in Stuttgart.
Für mich stellt sich die Frage: Vorbeugende OP ja oder nein zumal ich seit 2 Wochen keinerlei Beschwerden mehr habe.
Ich sage schon mal Danke für eure Meinungen.
Grüße
Uli