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Komplette Version HWS und LWS OP Panik

Bandscheiben-Forum > Wirbelsäulen-Forum
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sonne14
Hallo, wink.gif
bin neu hier und froh die Bandis gefunden zu haben.
Ich bin 1990 an der HWS C6/7 operiert worden. Dort habe ich ein Stück aus der Hüfte drinnen.
1995 LWS OP Hemilaminotomie L4/5.
Habe nun seit ca 7 Jahre starke Beschwerden. Ich kann kaum noch laufen und es wird immer schlimmer. Bekomme starke Krämpfe und Schmerzen.
Habe auch vor ca 5 Jahre auch ein Stent in der Leistengegend bekommen, da ich auch eine frühzeitige Verkalkung habe. Die Gefäßdoc. meinten immer, dass sei alles die Durchblutung.
(schauen leider nicht über den Tellerrand).
Ich leide aber auch an massive Angst und Panik wenn es um Ärzte und Krankenhaus geht.
Habe es nun endlich geschafft in MRT zu gehen.
Befund HWS: Blockbildung C6/7, osteophytären Ausziehungen in Segmenten C4/5 und C5/6,höchstgradige Foraminalstenosen ,beginnende Spinalstenose. So ungefähr.
LWS: Hochgradige Kompression der Nervenwurzel L5, Ausziehungen der Randkanten, erheblichen Elongation der Nervenwurzel, Narbengewebe .
Habe nicht alles so genau aufgezählt.
Bin nun total in Panik. Lande ich im Rollstuhl?
Ich bin am Ende. Ich habe schon soviel über Kliniken gelesen und bekomme noch mehr Angst.
Da ich noch Begleiterkrankungen habe, müssen diese ja auch berücksichtigt werden.
Wir haben keine gute Erfahrungen mit Ärzte und Kliniken gemacht und 3 Todesfälle (Familie)miterlebt.
Daher besonders viel Angst. Sollte ich besser mindestens 2 Kliniken anfahren?
Ich habe null Ahnung wohin. Kommt ja auch immer auf die Diagnose an. Raum Hamburg.
Sorry wurde ein bißchen lang augenbraue.gif traurig2.gif
Danke sonne14
Ave
Hallo Sonne

Also erst einmal: So schnell landet man nicht im Rollstuhl auf Grund eines Bandscheibenvorfalls!

Was Deine Angst und Panik betrifft (die ja durchaus nachvollziehbar sind auf Grund Deiner Erfahrungen) hast Du es mal in Erwägung gezogen, Dir deswegen professionelle Hilfe in Form einer psychologischen Begleitung zu suchen?
Das wäre auch hinsichtlich Deines Krankheitsbildes nicht verkehrt, weil Schmerz und die daraus resultierenden Einschränkungen ja auch an der Psyche zehren. Viele von uns hier sind in psychologischer Behandlung ( auch ich) und haben damit sehr gute Erfahrungen gemacht, vlt magst darüber mal nachdenken?

Bei welchen Ärzten warst bzw bist Du denn in Behandlung? Ist darunter ein Neurochirurg (der von der Materie her der zuständige Facharzt für Bandscheibe und Wirbelsäule ist)?
Da Du schon so lange Beschwerden hast, könnte evtl eine Schmerzchronifizierung (Schmerz wird zur eigenständigen Krankheit) vorhanden sein, warst oder bist Du deswegen bei einem Facharzt für spezielle Schmerztherapie?

Zitat
Sollte ich besser mindestens 2 Kliniken anfahren?
Ich habe null Ahnung wohin. Kommt ja auch immer auf die Diagnose an. Raum Hamburg.


In Neustadt/Holstein ist eine gute WS-Fachklinik, das dürfte für Dich die naheliegendste sein.
Eine weitere gute WS-Fachklinik ist Langensteinbach, das sind aber ein paar hundert Kilometer weg von Dir.

Bevor Du Dich operieren lässt, ist eine Zweitmeinung auf jeden Fall wichtig.

Was wurde bei Dir denn bisher an Therapien gemacht (Spritzen/Infiltrationen, Krankengymnastik etc)? Nimmst Du Medikamente, wenn ja, welche?

Welcher Arzt sprach denn von einer Operation?

Ja, ich weiß, viele Fragen, aber um das Bild "abzurunden" und Dir mehr Tipps geben zu können, braucht es ein paar Antworten. zwinker.gif

Erst einmal gute Besserung
und
Lg
Maria
sonne14
Hallo,
erstmal danke.
Ich habe versucht psychologische Hilfe zu bekommen. Die Schilderung Ängste und Panik wurde garnicht ernst genommen. Die Antwort war " wollen sie leben oder sterben" war nicht sehr hilfreich. Der Orthopäde hat sich so gut wie garnicht geäußert, außer da ist viel zu tun.
Ich habe inzwischen Bauchschmerzen und Blasenprobleme. Dazu sagte der Arzt auch nichts.
Ich sollte nach Kiel, mit Überweisung und dann wieder zum ihm hinkommen. Lubinus Klinik.
Habe von dort aber nichts positives gehört. Meine Nichte wurde dort am Finger operiert, ging schief. Sie wurde dann in Damp nochmal operiert, dann war alles ok.
Durch meine Ängste war ich 2 Jahre nicht beim Arzt. Gefäßkontrolle wurde auch nicht gemacht.
Wo anfangen? Ich denke verschiedene Untersuchungen müssen gemacht werden.Können
Spinalkanalstenosen bzw. Foraminalstenosen ohne OP auskommen. Nach dem Befund zu urteilen
glaube ich nicht. Ich habe auch bedenken, da ich ja auch ein Stent habe. Beschwerdebild trifft
sowohl als auch zu. Ich wäre auch nicht in der Lage Spritzen im Rücken zu ertragen. Ich habe seit 5 Jahren kein Krankenhaus mehr betreten können. Eigentlich bin ich am Ende und habe wenig Hoffnung.
LG
sonne
goldi0108
Hallo Sonne,

es tut mir sehr leid, dass Du da wohl bisher kein Glück hattest mit den Ärzten. Hast Du denn keinen Arzt Deines Vertrauens der sich kümmert und Deine Ängste ernst nimmt? Du brauchst da wirklich Hilfe und solltest Dich unbedingt weiter um psychologische Behandlung bemühen. Die hat mir im Schmerzzentrum auch viel geholfen.
Vielleicht gibt es ja auch direkt ein Schmerzzentrum in Deiner Nähe?
Dort sind sie darauf spezialisiert den gesamten Menschen zu sehen.

Alles Liebe und gute Besserung

Tina
sonne14
Hallo,
habe jetzt eine Adresse in Hamburg bekommen, dort werde ich mich erstmal melden.
Schmerzentrum muss ich noch suchen.
Ich habe jetzt irgendwo gelesen, dass zuviele OP gemacht werden. Mir fehlt aber die Vorstellung,
dass abgequetsche Nerven im Rückenkanal durch Knochenwucherungen ohne OP geht.
Habe eher so verstanden, dass Spritzen usw gegen Schmerzen gegeben werden. Die Ursache wird ja dadurch nicht beseitigt. Habe aber auch nicht soviel Ahnung.

Gruß
sonne
vrori
Hallo Sonne,

richtig so - zuerst muss doch einmal bei dir die Ärzteangst genommen werden und es müssen ja dann auch erst einmal die "Grunduntersuchungen" gemacht werden und deine Angst wie gesagt, muß dir genommen werden.

Versuch es....du weißt was ich meine.....
melde dich dort so schnell wie möglich und du wirst sehen - es tun sich neue Welten auf...

Liebe Grüße
viel Erfolg
Vrori
Ave
Hallo Sonne

Zitat
Ich habe inzwischen Bauchschmerzen und Blasenprobleme. Dazu sagte der Arzt auch nichts.


Damit solltest Du SCHLEUNIGST bei einem Facharzt - und das ist und bleibt der Neurochirurg! - vorstellig werden!!!!
Wenn die Blasenprobleme vom BSV herrühren, dann ist das eine Notfallindikation und muss sofort behandelt werden, ansonsten besteht die (hohe) Gefahr, dass die Blasenproblematik bestehen bleibt.
Und wenn Du in einem Krankehhaus mit Neurochirurgie als Notfall vorstellig wirst - DAS MUSS ABGEKLÄRT WERDEN!!! Und zwar schnell!

Am besten wirst Du in einer Wirbelsäulenfachklinik vorstellig und Neustadt/Holstein ist so eine Fachklinik.
Manchmal muss man eben weitere Wege in Kauf nehmen.

Aber spiel nicht mit Deiner Gesundheit!

Und mach einen Schritt nach dem anderen! Erst zum WS-Fachmann, wenn abgeklärt ist, was mit Rücken ist, ob der für die Blasenprobleme verantwortlich ist oder nicht (falls nicht, dann einen Urologen hinzuziehen), dann suchst Du Dir einen Facharzt für spezielle Schmerztzherapie.
Wenn Du den hast, dann kannst Du Dich ja mit dem beraten, ob er mit einem bestimmten Psychologen oder einer Psychologin zusammen arbeitet und an den/die Du Dich wenden kannst.

Wenn Du wieder an Lebensqualität gewinnen willst und Du an Deinem Zustand etwas ändern willst, dann musst Du diesen Weg gehen - mit den entsprechenden Fachärzten für die jeweilige Problematik.
Du hast es jetzt in der Hand. Leider haben sehr viele von uns ähnliche Erfahrungen gemacht und haben auch mehrere Ärzte durch, bis wir endlich die richtige gefunden haben. Aber für jeden einzelnen hat sich der Weg gelohnt, weil mit den richtigen Ärzten endlich Bewegung in die Sache gekommen ist und sich einiges zum Positiven verändert hat.

Also Zähne zusammenbeißen und durchalten! zwinker.gif

Lg
Maria
goldi0108
Hallo Sonne,

da gebe ich Ave 100 % Recht. Wenn Du nicht genau weißt woher Deine Blasenprobleme kommen (und wie soll man das ohne genaue Diagnose schon wissen) dann sieh zu, dass Du schleunigst zum Neurochirurg kommst. Damit ist nicht zu spassen.

Kopf hoch- Du schaffst das!!! smilie_troest.gif Er kann Dir dann vielleicht auch mit anderen Ärzten wie Schmerzzentrum usw. weiterhelfen.

Alles Liebe und ich drücke die Daumen streicheln.gif

Tina
sonne14
Danke,
die Anteilnahme tut gut und stärkt. Ich starte durch und werde alles versuchen.
Liebe grüße
sonne
siobhan
Hallo Sonne,

das hört sich doch gut an!

Nach einer ziemlich schlimmen Krankenhauserfahrung, hatte mein Arzt einen ambulanten Termin in dieser Klinik vereinbart:

AK St. Georg, Wirbelsäulenzentrum Hamburg

... in Krankenhausnähe habe ich das Zittern bekommen ... aber der Arzt dort hat sich sehr viel Zeit genommen und mir sehr viel erklärt. Das nächste mal fiel es mir viel leichter, ein Krankenhaus zu betreten zwinker.gif

Dort sagte man mir, es findet eine Zusammenarbeit mit dem Klinikum Neustadt statt. In der Ambulanz geht es zwar etwas chaotisch zu, aber ich habe gute Erfahrungen gemacht.

Liebe Grüße,

Siobhan wink.gif
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