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Komplette Version Heute Arztbesuch - was war das denn?

Bandscheiben-Forum > Wirbelsäulen-Forum
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sharimani
Hallo, komme gerade von meinem Doc, stehe immer noch neben mir und muss mir jetzt erstmal Luft machen.
Kurz nochmal zu meiner Geschichte : BSV L4/L5 mit Sequestierung - Taubheit und Lähmung rechtes Bein - OP am 14.09.09
Nach der OP sollte sich der abgeklemmte Nerv ersteinmal erholen, ich belkam ein TENS Gerät und einen Dyna-Ancle. Sitzen durfte ich in der ganzen Zeit nicht, um den Nerv nicht zu ärgern - nur gehen und liegen. KG war bis auf 6mal, die noch vom KH verordnet waren, auch tabu. Der Doc meinte. erst solle der Nerv sich erholen, um den Rücken kümmern wir uns später, der läuft nicht weg.
Nach 3 Monaten liegen auf der Couch geht es dem Fußheber besser, Taubheitsgefühl besteht z.T. noch, aber die Lähmung ist gut zurückgegangen.
Allerdings habe ich meistens mehr oder weniger Schmerzen im Rücken, das schwankt. Mal sind die Schmerzen permanent da, dann schiessen sie plötzlich ein. Vom Doc bekam ich dagegen Diclo, die mir aber nicht wirklich helfen.
Heute hatte ich dann wieder einen Termin beim Arzt, er war zufrieden, dass der Fußheber wieder da ist, hat mir 6x KG verschrieben. Drückte dann nochmal an meinem Rücken rum, als ich sagte, ich hätte Schmerzen, meinte er, es wäre an der Zeit, mit der Bewegung auch mal in den Schmerz hineinzugehen, auch bei der KG.
Auf meine Aussage, die Diclo würden mir bei meinen Schmerzen nicht helfen, kam von ihm die Aussage, ja, die Wirkung von Diclo hätte auch ihre Grenzen. Kein Wort davon, dass es auch andere Medis gibt.
Da ich letztens von der Krankenkasse angesprochen worden war, wie es mit mir weitergeht, ob der Doc mit mir über Reha oder dergleichen gesprochen hätte, fragte ich in dieser Richtung nach.
Jetzt wurde er ziemlich pampig und meinte, worauf ich denn ne Reha haben wollte, die von der Krankenkasse würden immer jeden zur Reha schicken wollen, die hätten doch keine Ahnung. Ich solle mal meine KG machen uind könnte spätestens im Februar wieder arbeiten gehen. Ich weiß gar nicht, wie ich das machen soll. Manchmal bin ich froh, wenn ich mich gerade auf den Beinen halten kann. Ich arbeite in einer Kita, mit Kindern ab 4 Monaten bis zum Schuleintritt, bin nicht in der Lage, über längere Zeit auf einem Stuhl zu sitzen, kann mich nicht bücken, keine schnellen Bewegungen machen.......... und arbeiten ab Februar?rock.gif?
Zu seiner Hilfe sagte er dann noch :"Schreib auf, Patientin will Reha, Krankenkasse soll sich um alles kümmern." Und schon war er weg - ohne ein weiteres Wort. Seine Hilfe und ich guckten uns nur an......... sie ist dann nochmal hinter ihm her und hat ihn bekniet, wenigstens ein Datum bis zum Ende der heutigen Krankschreibung zu nennen. Naja, bis zum 18.01 hat er mir nochmal gegeben. Allerdings will ich DA nicht nochmal hin.
Von der MA der Krankenkasse ist mir, ohne, dass sie von dem heutigen vorfall wußte, vorsichtig nahegelgt worden, mir eine zweite Meinung einzuholen - das werde ich wohl auch tun.
Allerdings bin ich nun sehr verunsichert - ich HABE Schmerzen, die mich in meinem täglichen Leben sehr einschränken, manche Tage liege ich nur auf der Couch und könnte pausenlos heulen. Meine Psyche streikt auch immer mehr...... ich habe Angst, den Alltag nicht mehr bewältigen zu können, geschweige denn, meinen Beruf so auszuüben, wie ich es sollte (und auch von mir erwarte)
Fühle mich von dem Arzt, von dem ich bis heute eine hohe Meinung hatte, nicht ernst genommen und bin auch der Meinung, dass er so nicht mit Patienten umgehen kann.
Entschuldigt, dass es so lang geworden ist, musste das aber einfach mal loswerden

_S_u_M_u_
hi
Zweitmeinung von einem Neuro-Chirurgen.
Ich würde deinen Ärger schriftlich festhalten und der Kk übermitteln!
chrissi40
Hallo sharimani, streicheln.gif

na da würde ich auch nicht noch mal hinwollen, irgendwie nur abgefertigt und nicht mal vernünftig versorgt.

Es gibt ja reihenweise Medikamente für stärkere Schmerzen.
Ich habe mir schon mal von meiner KK einen Arzt empfehlen lassen, war ein guter Vorschlag.
Und sprich zügig mal mit der KK , denn bis zum 18.01. ist nicht mehr lange hin, und so wirst du es bis dahin nicht schaffen arbeiten zu gehen.

Gute Besserung und viel Kraft.

Liebe Grüße chrissi angel.gif

masumol
Hallo sharimani,

es ist für Dich natürlich eine blöde Situation, einen Arzt vor Dir zu haben, der für Dich bisher gute Arbeit geleistet hat und dem nun aber nix Rechtes einfällt oder einfallen will. Bleibt Dir wahrscheinlich wirklich nur, dem Ratschlag Deiner Krankenkasse zu folgen und Dir einen neuen Neurochirurgen zu suchen. Denn ehrlich, so wie Du es beschreibst, glaub ich kaum, das mit der Reha nun was passiert.

Außerdem versuch doch mal einen Termin bei einem speziellen Schmerztherapeuten zu machen, da gibt's erst ein längeres Gespräch, dann evtl. Injektionen, Infiltrationen oder Akupunktur bzw. wirst Du Überweisungen zu anderen Fachärzten erhalten, so wie Du Dich selbst erlebst, halte ich ein Date mit einem Psychologen durchaus angeraten.

Schmerztherapeut auch deshalb, weil Dein Schmerz mglw. längst zu einer eigenen Erkrankung geworden ist und auch als solche behandelt werden kann.

Drei Monate auf der Couch und dann Diclo als Schmerzmedi, hallo, da ist einiges schief gelaufen. Eine gewisse Zeit der Ruhe ist okay, ganz sicher aber nicht drei Monate. Eine Form leichter Gymnastik würde ich mir verordnen lassen, wenngleich man nicht in den Schmerz hinein trainieren soll, eben das, was geht. Also unter Anleitung erlernen und zu Haus fortführen.

Und dann bitte ein Retard-Schmerzmedi, aber doch kein Diclo. Das wirkt doch wohl kaum noch bei Dir. Deshalb also zum Neurochirurgen und Schmerztherapeuten. Und was zur Muskelentspannung ist sicher auch anzudenken (Tetrazepam, Amineurin) und bei Nervenschmerzen sowas wie Gabapentin oder Lyrica. Also ab zu einem kompetenten Arzt.

Ich wünsch Dir alles Gute.

Liebe Grüße
Mario
sharimani
Hallo, danke ersteinmal für euer Verständnis und euren Zuspruch.
Ich habe mir jetzt eine adresse von einem weiteren Arzt rausgesucht, werde da morgen früh mal vorbeirauschen. Vielleicht ist es besser, einfach persönlich dort aufzukreuzen und von den Schmerzen zu erzählen, als telefonisch um einen Termin zu bitten. Denke, am Telefon wird man eher abgewimmelt.
Einen Schmerztherapeuten habe ich mir auch rausgesucht - habe hier im Forum einen Hinweis gefunden. Ist quasi direkt hier um die Ecke tongue.gif - wußte gar nicht, dass es hier einen gibt.
Hhhhmmmmm, an Psychologen habe ich auch schonmal gedacht, aber irgendwie bin ich, glaube ich, noch nicht soweit.....
Erstmal schauen, was die Ärztin morgen sagt - aber schlimmer kann es ja nicht mehr werden tongue.gif
masumol
Zitat (sharimani @ )

Hhhhmmmmm, an Psychologen habe ich auch schonmal gedacht, aber irgendwie bin ich, glaube ich, noch nicht soweit.....


Hallo sharimani,

das heißt ja net, das Du gleich heute einen Psychologen heimsuchen sollst, vielleicht ergibt sich schon beim Gespräch mit dem Schmerztherapeuten Weiteres. Ich finde nur, wenn jemand im Zuge seiner Erkrankung so sehr unzufrieden oder verzweifelt wird, ist das immer so ein Zeitpunkt, wo man über einen Besuch beim Psychologen zumindest mal nachdenken sollte.

Wirst schon das Richtige für Dich tun, andere Sachen hast Du ja schon zum Laufen gebracht.

Liebe Grüße
Mario

LivingMile
Hallo Scharimani wink.gif ,

es tut mir leid zu hören, daß du einen Doc hast, der sein Handwerk versteht aber nicht den Menschen der vor ihm sitzt.

Die Idee mit dem neuen NCH und den Schmerztherapeuten finde ich gut und kann dir aus eigener Erfahrung sagen, es ist wichtig, daß d Medis gegen die Schmerzen nimmst.

Zitat
Meine Psyche streikt auch immer mehr...... ich habe Angst, den Alltag nicht mehr bewältigen zu können, geschweige denn, meinen Beruf so auszuüben, wie ich es sollte (und auch von mir erwarte)


Und auch hier solltest du deinen Stolz überwinden. Ich hatte genau solche Gedanken und habe diese dann auch zur Reha geäußert. Ich wurde daraufhin mit der psychologischen Diagnose "Anpassungsstörung" entlassen. Und lerne nun immer noch meinen Körper zu respektieren und die Schmerzen zu akzeptieren. Es geht alles, aber es geht nicht mehr so wie vorher und das muß man erst mal verinnerlichen und auch lernen damit umzugehen. Dazu ist ein Psychologe der richtige Ansprechpartner. Such dir einen mit der Spezialisierung "Verhaltenstherapie" ganz ideal ist einer der auch mit Schmerzpatienten arbeitet. Es wird von den Psychologen angegeben auf welchem Gebiet sie tätig sind. Ein Vertreter der Tiefenpsychologie wird dir in der Situation nix bringen.

Lass dich von der KK nicht beeinflussen oder unter Druck setzen. Nur du kannst wissen wie es dir wirklich geht. Und bei vielen von uns lese ich, daß neben der Bandscheibenproblematik noch ein chronisches Schmerzsyndrom verbunden mit Depression unterschiedlicher Stärke steht.

Lass den Kopf nicht hängen, du wirst auch wieder bessere Tage erleben.
sharimani
Hallo,
danke nochmal für eure Antworten.
Bin heute früh tatsächlich zu der neuen Ärztin hingefahren (worden). War um 8.00 Uhr da und durfte auch bleiben. Sie hat sich echt viel Zeit für mich genommen, sich alles erzählen lassen.
Dann hat sie meinen Rücken beguckt, wie weit ich mich nach vorne beugen kann, Reflexe gemessen, Beine angewinkelt, seitliche Rumpfbeuge........... alles Sachen, die ich von meinem alten Doc nicht kannte rock.gif
Muss jetzt alle Unterlagen, die ich bekommen kann, ranschaffen.......... muss dazu mal im KH nachfragen, der alte Doc hat angebliche weder MRT Unterlagen noch OP Bericht vogel.gif
Habe auch sofort ne Überweisung zum MRT bekommen, sie meinte, es solle nochmal genau draufgeguckt werden, sie könnte sich vorstellen, dass sich entweder Narbengewebe gebildet hat oder aber ein erneuter BSV besteht. Hört sich nicht so klasse an, aber wenigstens hat sie mich ernst genommen und geht der Sache jetzt auf den Grund.
Dass ich drei Mante lag nicht sitzen durfte, war ihr auch sehr unverständlich - jetzt ist "Aufbauarbeit" gefragt, meinte sie. Mit der KG soll ich mal anfangen - morgen 1. Termin *freu*
Und dann fragte sie, ob der Reha-Antrag schon gestellt ist.......... wo der alte Doc doch meinte, worauf ich denn ne Reha haben wolle - das müsse dann aber unbedingt als nächstes geschehn.
Ich glaube, es war ne gute Idee, zu dieser Ärztin zu gehen, glaube, dass ich hier auf dem richtigen Weg bin, auch wenn der noch lang sein könnte tongue.gif
Aber jetzt frag ich mich, wie das mit dem Narbengewebe ist? Geht das von alleine weg? Merkt man davon irgendwann nix mehr? Muss evtl nochmal operiert werden? smhair2.gif
Naja, erstmal abwarten, was es überhaupt ist.
Liebe Grüße Christa
masumol
Hallo Christa,

also wenn man Deinen Besuch bei der Ärztin heute Punkt für Punkt abarbeitet, dann sieht das für mich alles sehr gut aus. Soo stell ich mir den Umgang und die Untersuchung eines Patienten vor. Es macht richtig Spaß, Deinen Bericht zu lesen. biggrin.gif

Die Arztberichte usw. sollte man sich immer in Kopie irgendwo verwahren, man sieht ja, wozu es gut sein kann. Einen Anspruch auf eine Kopie Deiner Befunde hast Du immer.

Das Narbengewebe, so denn übermäßig vorhanden, kann sich schon noch verändern, da jetzt aber einen Zeitraum anzugeben, auch noch ohne Befund und auf die Entfernung, nee, das geht nicht. Also lass erst mal das MRT machen, danach bist Du viel schlauer.

Und nun also, runter vom Sofa und im Rahmen Deiner Möglichkeiten Muskelaufbau bis zum geht nicht mehr, aber bitte nicht in heftigen Schmerz hinein, das wäre kontraproduktiv.

Geh es gelassen und energisch zugleich an.
Liebe Grüße
Mario
andreag
Hallo Christa! wink.gif
Der heutige Arztbesuch hört sich doch schon viel besser an, super. Ich würde auch sagen, warte erstmal das Ergebnis des MRT (hast Du dafür schon einen Termin?) ab und dann kannst Du schauen, wie es weiter geht.
Ich habe leider auch starkes Narbengewebe nach meinen beiden Bandscheiben-OP's. Dagegen kann man wohl schlecht etwas machen, weil bei einer erneuten OP immer die Gefahr besteht, daß sich wieder Narbengewebe bildet. Meine OP's waren im Mai 2008, seitdem haben sich die Schmerzen leider nicht verbessert, obwohl ich fast durchgehend KG, PRT etc. hatte. Nun soll ich ggf. nach Hannover, wo sich ein Krankenhaus auf eine Narbenentfernung per Laser spezialisiert hat. Aber die letzte Entscheidung hierfür ist noch nicht gefallen, weil es da auch Risiken gibt.
Ich drücke Dir die Daumen, daß sich bei Dir bald eine Besserung einstellt. smilie_troest.gif
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