polskaminator
29 Dez 2009, 17:58
hallo leute
würde mich sehr interresieren, wie lange ihr mit einem gleitwirbel lebt
und wie doll er euch beschwerden macht.
mein gleitwirbel wurde vor ca. 2 jahren endeckt.
grad 2 1,2cm
ich hatte 1,5 jahre heftige schmerzen...
aber es stellte sich heraus das auf meinen röntgen vor 1,5 jahren
auch ein nierenstein zu sehen war, um den sich erst in letzter zeit gekümmert worden ist.
ich habe also 1,5 jahren mit koliken gelebt und dachte immer es wäre mein rücken.
ich bin erst vor 1,5 monaten zum urologen gegangen, wo ich wieder mal auch dem boden vor schmerzen lag
und gespuckt habe.
seid dem der stein draussen ist habe ich auch ehrlich gesagt kaum schmerzen durch den
gleitwirbel, jedoch merke ich es doch jeden tag(leichte schmerzen oder der wirbel knackt beim dehnen).
gibt es hier leute die sehr lange damit leben und ganz normal arbeiten?
mir macht es nur sorgen, weil ich jetzt eigentlich meiner meinung fast schmerzfrei bin
und nie wieder solche schmerzen haben möchte(koliken)
und operieren lassen möchte ich mich sowieso nicht...
wäre echt nett wenn sich jemand zu dem thema meldet
ich bin 26 und habe noch sehr viel vor in meinem leben
gibt es irgendwelche statistiken oder sonst was?
mfg
joggeli
29 Dez 2009, 18:08
Hallo,
diese frage hast Du doch hier:
http://www.diebandscheibe.de/ibf/index.php...topic=36990&hl=auch schon gestellt. Und dann gibts einige Beiträge von dir, wo man Dir schon ausführlich die eigenen BEschwerden geschildert hat
Und via Suche findest man auch zig Beiträge zum Thema Wirbelgleiten.....
Find ich erstaunlich, dass Du 1,5 jahre mit Nierenkolloken leben konntest ohne Behandlung. Ich hatte im April ein und wäre vor Schmerzen am liebsten gestorben. Meine Rückenschmerzen sind ein Scheiss gegen diese Schmerzen. Keine zwei Stunden hab ichs daheim ausgehalten und bin mitten in der nacht in die Klinik.
Aber was zeigt uns Deine Ausführung mal wieder? Nicht immer alles auf den Rücken schieben, sondern halt mal den weg zu einem Doc suchen und BEschwerden abklären lassen.
LG
joggeli
Hi
ich habe auch ein wirbelgleiten l5/S1. Angefangen haben meine Schmerzen vor 4 Jahren. Damals konnte man im MRT auch schon ein Wirbelgleiten sehen was ich aber erst im AUGUST DIESEN JAHRES erfahren habe. Damals wurde es unter den Tisch gekehrt. O-Ton des Orhtos: Sie haben nichts.
Hatte dann von 2005 bis 2008 mal mehr mal weniger starke SChmerzen. Immer in INtervallen. Konnte in den Schmerzfreien auch volleyball, Inlinern etc. In Schmerzphasen konnte ich gar nichts.
Im März 08 war ich dann im Krankenhaus wegen akuter SChmerzen. Verdacht auf BSV. Beim MRT haben sie dann ANGEBLICH nichts festegestellt. Hatte dann noch ein KOnsil beim Neurologen wegen den ausstrahlenden SChmerzen. Der las sich auch den MRT bericht durch und sagte mir dann ich hätte ein WIrbelgleiten. Stehe im MRT bericht.
Als ich dann im wieder auf Station war habe ich den Stationsarzt damit konfrontiert. Und der sah sich die Bilder nochmal an und sagte OH SIE HABEN EIN WIRBELGLEITEN 12 mm. Oh wie schön dachte ich mir endlich mal was was erklärt woher die EXTREMEN SChmerzen kommen.
Wurde dann entlassen. Und es kümmerte sich keiner mehr drum. Sie könnten mir nicht helfen. Ich müsse damit leben. Bekam Ibu gegen die Schmerzen. Bekam noch KG und ich machte Rückenschule etc.
Hatte dann wieder Schmerzphasen die 8-10 Wochen dauerten und dann wieder ruhephasen die ca. 4 Wochen gingen wo die schmerzen erträglich waren. Aber schmerzfrei war ich nicht.
Dieses Jahr im August 2009 wurde es wieder so schlimm das GAR NICHTS mehr ging. Extreme Rückenschmerzen mit Ausstrahlung rechtes bein bis in den Fuß mit Taubheit im rechten Fußaussenseite. Bin dann zum HA weil es so nicht weitergehen konnte. Meine HÄ gab mir dann innerhalb von 3 Tagen 3 Infusionen mit Tramal. Aber es half nichts. Bekam dann Tilidin verschrieben was aber auc nicht wirklich hilft
Sie gab mir dann ne Überweisung zum NC Ambulanz ( die gibt es erst seit 2006 und der NC war vorher 25 Jahre als Oberarzt der NC in Bremen) . Da bekam ich innerhalb von 2 Wochen nen Termin. Nahm ihm die alten MRT Bilder von 2008 mit und sagte ihm das ich ein Wirbelgleiten habe aber das die BSV okay ist.
Er meinte dann gleich das ein Wirbelgleiten ( bei mir angeboren) auch die BS nicht in Ruhe läßt. Er schaute sich die Bilder an und sagte dann. Wenn DIE BS okay ist dann dann frisst er nen Besen. Er zeigte mir dann auf den MRT Bildern von 2008 das DAMALS schon ein BS-Begleitvorfall vorlag. Der BSV ist recht groß und es ist eine Blac Disc. Also schon ausgetrocknet.
Er ordnete dann neue MRT Bilder an. Und Funktionsaufnahmen. Da wurde es bestätigt. Es ist noch schlimmer geworden und die Nervenwurzel S1 wird bedrängt und das die wirbel noch gleiten. Wir machten dann PRT´s, KG etc. Es half aber nichts. Er sah ne absolute OP Indikation.
KG ging gar nicht weil es so akut war das wir es abbrechen mussten. Mein NC gab mir dann ne EILüberweisung zum NC nach Meppen.
Es ging dann ganz schnell mit dem Termin dort. Auch dort sah man ne OP indikation.
Ich musste bzw. das KH mussten die Spondy-op nun schon 3 mal verschieben. Ich habe nun am 1.2. neuen Termin zum Spondy OP.
Bei mir wird nun der Wirbel L5/S1 versteift und die kaputte BS entfernt.
Ich sehne der TErmin herbei.
Du siehst ICH LEBE DAMIT NICHT GUT. Bei mir ging es 25 Jahre gut bevor 2005 die SChmerzen anfingen. Und ich war sportlich SEHR Aktiv. SEit 2005
Rückeningenieur
29 Dez 2009, 19:53
Guten Abend,
ein Wirbel kann nur dann so stark gleiten wie hier (12mm), wenn die BS, respektive die Verbindung der BS mit den Endplatten, kaputt ist. Das ist kinderleicht nachzuvollziehen, wenn man ein Modell der WS in den Händen hält und einmal versucht, einen Wirbel gegen einen anderen zu verschieben: mit fest verwachsener Bandscheibe nicht zu machen. Meistens entwickeln sich Instabilitäten aus Verschleiss, manche sind aber angeboren. Dann ist die defekte BS quasi ein Kollateralschaden.
Glücklicherweise gibt es dynamische Stabilisationssysteme, die in manchen Fällen Versteifungen unnötig machen.
Auf Ebene L5S1 ist allerdings die Fusion vermutlich die bessere Wahl.

....und nichts, wovor man sich fürchten müsste. Als AXIALIF oder ALIF ausgeführt, ist man sofort wieder fit.
Schlimm, dass es selbst bei so klaren Pathologien noch so lange bis zur Diagnose dauert, obwohl man eine Instabilität nun wirklich auch mit einfachen Röntgenaufnahmen (in Flexion, Extension, Rotation) diagonstizieren können sollte. Es ist einfach so, dass Sie zum Wirbelsäulenspezialisten gehen müssen und nicht zum Orthopäden um die Ecke
Freundliche Grüsse
Rückeningenieur
polskaminator
29 Dez 2009, 23:56
moin,
das mit den koliken war echt hart, deswegen war ich ja auch so fertig, weil ich halt immer gedacht habe es ist der rücken.
aber momentan so wie es ist geht das alles mit dem rücken.
nur wenn ich meine beine ausgestreckt habe und mich bücke dann habe ich schmerzen, oder wenn ich härter gearbeitet habe dann merke ich abends, wenn ich auf der couch liege, das da schon was ist...
koliken sind ja nicht immer vorhanden
die kamen in schüben und ich hatte mir das halt so vorgestellt das in den augenblicken nerven im rücken eingeklemmt werden...
also ich habe 12 mm gleitvorgang aber mein arzt meint das meine bandscheiben piko bello sind, also glaube ich nicht das es umbedingt sein muss, dass die bandscheibe kaputt sein muss, sodass der wirbel 1,2 cm gleitet.
auf meinem röntgen ist aufjedenfall nichts von black disc oder sonst was schlimmes zu sehen
mfg
Hallo
Zitat
gibt es hier leute die sehr lange damit leben und ganz normal arbeiten?
mir macht es nur sorgen, weil ich jetzt eigentlich meiner meinung fast schmerzfrei bin
und nie wieder solche schmerzen haben möchte(koliken)
und operieren lassen möchte ich mich sowieso nicht...
wäre echt nett wenn sich jemand zu dem thema meldet
ich bin 26 und habe noch sehr viel vor in meinem leben
gibt es irgendwelche statistiken oder sonst was?
Ach, Dich gibts auch noch....
Das alles hatten wir doch schon durch...
Eröffnest Du jetzt wieder 25 000 neue Threads, die wieder die gleichen Fragen beinhalten, die man Dir hier schon so oft beantwortet hat?
Wie wäre es, wenn Du Dich auf das konzentrieren würdest, was Du in Deinem Leben noch alles machen möchtest und Dir nicht den Kopf über den Gleitwirbel zerbrichst?
Ich habe einen Gleitwirbel und werde 40 - dank gezieltem Rückentrainings, das ich konsequent mache, ist mein Gleitwirbel mein geringstes Problem!
polskaminator
30 Dez 2009, 00:19
ich möchte hier eigentlich die erfahrung bekommen,
ob es menschen gibt die jahrelang das haben und trotzdem ganz normal arbeiten
sagen wir mal 10 oder 20 jahre...
mein arzt sagt z.b. das er viele patienten hat die einen gleitwirbel haben und trotzdem ganz normal arbeiten.
und das der wirbel evtl. bis 35 jahre gleiten kann und ab dann es eigentlich nichts mehr vorkommt, dass er gleitet
und das ich mir nicht den kopf mache soll, weil es schlimmeres gibt
ich würde gerne andere menschen hören, die das haben aber ich glaube die menschen die das haben leiden nicht so sehr daran sonst würden mir viel mehr leute einen beitrag schenken
mfg
polskaminator
30 Dez 2009, 00:24
@ ave
guck dir mal einen meiner beiträge an und lies die mal genau.
da berichte ich von schmerzen die ich 1,5 jahre lang hatte.
und es hat sich rausgestellt das ich einen nierentein habe/hatte der so gross war wie ein schokoladenei.
und es waren immer nierenkoliken gewesen.
und wenn man weiss das nierenkoliken sehr starke schmerzen sind dann kann man wielleicht verstehen wieso ich damals so oft nachgefragt habe ob die schmerzen normal sind und wie die anderen menschen damit leben.
weil ich verzwqeifelt war.
nun ist der stein weg und mir gehts soweit ganz gut
und ich möchte halt trotzdem paar erfahrungsberichte lesen.
das ist hier ja wohl ein forum
Hi
Das mit den Nieren gehört aber dann wohl zu "Habt ihr noch andere Krankheiten" und nicht ins Wirbelsäulenforum!!!
siobhan
30 Dez 2009, 09:25
Hallo Ave,
... mich nerven diese Fragen nicht, im Gegenteil:
1. stimmt es mich nachdenklich, wenn jemand 1 1/2 Jahre gesagt bekommt, seine Beschwerden kämen vom Gleitwirbel und ein Nierenstein wurde völlig übersehen
2. waren doch schon sehr interessante Antworten dabei.
Aber ich lese auch nicht regelmässig im Forum, sondern hatte die letzten Tage einfach nur Lust, das Forum zu durchstöbern ...
Hallo Polksaminator,
... ich lebe nicht mit einem Gleitwirbel und gehe z. Zt. auch nicht arbeiten... es wird wohl immer darauf ankommen, was man daraus macht.
Gezieltes Training machts Du ja schon, ein Satz ist mir aufgefallen:
Zitat
nur wenn ich meine beine ausgestreckt habe und mich bücke dann habe ich schmerzen
Da musste ich an diese Tabelle denken:
So groß ist der Druck auf die Bandscheibe
Ausgangsstellung / Belastung der Lendenwirbelsäule
Rückenlage etwa 25 Kg
Seitlage etwa 75 Kg
Gehen etwa 85 Kg
Stehen etwa 100 Kg
Sitzen etwa 140 Kg
Sitzen und nach vorne beugen etwa 175 Kg
Aufrichten aus der Rückenlage etwa 180 Kg
Anheben von 50 Kg aus der Hocke etwa 200 Kg
Anheben von 50 Kg mit nach vorn geneigtem Oberkörper etwa 700 Kg
Auf dieser Seite findet man auch noch etwas über die Belastung der Bandscheiben:
Personal TrainingLG,
Siobhan