Hallo Ihr!
Seit gestern will ich schon etwas schreiben, aber irgendwie weiß ich gar nicht, wo ich anfangen soll.
Ich versuche mich trotzdem auf das Wesentliche zu beschränken!
Also: Seit längerem habe ich zwischendurch Schmerzen vorne im Halsbereich (etwa auf Höhe der Schilddrüse), keine Halsschmerzen, obwohl es beim Schlucken manchmal auch weh tut, aber nicht oben im Hals, sondern erst tiefer.
Eine Magenspiegelung war ohne Ergebnis, Schilddrüse und MRT der Weichteile in dem Bereich ebenfalls.
Letztes Jahr war ich zu einer Herzkatheteruntersuchung (aber wg. anderer Beschwerden), da traten die Schmerzen dann während der Untersuchung plötzlich massiv auf, ich konnte vor Schmerzen nicht mehr atmen, meine Kopfhaut kribbelte und ich lag 2 Tage auf der Intensivstation.
Keiner konnte aber sagen, woher das kam, vor allem, als ich denen sagte, dass ich das schon öfters hatte. Der Oberarzt meinte nur, dass ich mich wohl vor lauter Panik verkrampft und einen Nerv eingeklemmt hätte. Die Oberärztin meinte, sie hätten bei der Untersuchung wohl einen Nerven am Herzen geärgert.
Toll, und womit ärgere ich den zu Hause?
Das Ergebnis der Untersuchung: Dilatative Cardiomyopathie (vergrößertes Herz durch Herzmuskelschwäche) Klasse! Ursache unbekannt, wahrscheinlich ein nicht auskurierter Infekt.
So, das ist aber schon wieder besser geworden und ich bin mit Medis gut eingestellt.
Diese "Halsschmerzen" tauchen allerdings immer wieder auf, mein Kardiologe ist ratlos, schließt den Rücken als Grund nicht aus, Rückenschmerzen habe ich aufgrund meines Berufes (Krankenschwester, Gerontopsychiartrie) sowieso oft, die letzte Zeit aber ständig und nur mit Schmerzmitteln auszuhalten.
Außerdem Schweregefühl in den Armen, schwerer Kopf, Schulterschmerzen, Kribbeln in den Fingern (bes. nachts), Schwindel, Schmerzen in der BWS entlang der Rippen und dort auch Taubheitsgefühle unterhalb des Schulterblatts.
Dann jetzt Überweisung Orthopäde und gleich weiter zum MRT, Ergebnis: 2 kl. BSV C3/4 und 5/6 ohne wesentliche spinale Enge, ein breitbasiger re mediolateral betonter BSV C4/5 mit Abdrängung des Myelons. BWS Spondylosis, Th 11/12 Osteochondrose, reichlich Blockaden der Wirbelgelenke.
Der Orthopäde verordnet Infusionstherapie (5 Tage) mit Tramal, Cortison und Vit. B12, AU bis Ende des Jahres und Schlingentisch.
Mein Hausarzt findet das übertrieben und lehnt die Infusionen ab, meint, das wäre alles ein Zufallsbefund und die Schmerzen kämen von Verspannungen, der Spinalkanal sei ja schließlich nicht wesentlich eingeengt. Ich bin zugegeben recht verwirrt.
Macht ein BSV erst Schmerzen, wenn er das Rückenmark richtig einengt? Oder auch schon, wenn er es berührt? Kennt sich jemand aus mit "Halsschmerzen"?
Sorry, ist jetzt doch so viel geworden, ich hoffe, jemand hat überhaupt Lust, das alles zu lesen.
Wenn ja, dann DANKE!
Loona
Jürgen73
16 Dez 2009, 21:25
Hallo Loona,
habe mir erlaubt deinen Beitrag etwas lesbarer zu machen.
Deine Beschwerden können sehr wohl von deinen BSV´S kommen.
Ebenso könnten auch die kleinen Wirbelgelenke verantwortlich sein.
Auf deinen HA solltest du nicht hören.
Zudem soltest du einen Neurochirurgen hinzuziehen.
Panthercham
17 Dez 2009, 06:21
Hallo und wilkommen Loona,
ich möchte noch hinzufügen das...
ein breitbasiger re mediolateral betonter BSV C4/5 mit Abdrängung des Myelons
nicht ausser acht zu lassen ist, hierher rühren sicherlich Deine ärgsten Probleme.
Andere Ursachen findest Du bei dem Link "andere Krankheiten".
Geh mit dem MRT zu einem Neurochirugen, das sind die Wirbelsäulenspezialisten.
Grade auch bei blockaden etc. der BWS können Symthome wie DU beschreibst auftreten.
Gruß
Markus
Hallo!
Danke erst mal, für die schnellen Antworten. Termin beim Neurochirurgen werde ich mir machen, Überweisung dafür bekomme ich wohl eher nicht, höchstens vom Orthopäden, und der ist im Urlaub bis Mitte Januar. Der hatte auch einen Neurologen empfohlen, aber mein Hausarzt meint, damit könnte man noch warten, das wären wahrscheinlich alles nur Verspannungen. Das Vit. B12 habe ich mir jetzt aus der Apo in Tablettenform geholt, obwohl das wahrscheinlich nicht so gut wirkt, wie Infusionen. Bin mal neugierig, was der Orthopäde dazu sagt, dass seine Therapievorschläge einfach ad acta gelegt wurden. Eigentlich weiß mein Arzt, dass ich nicht zimperlich bin. Ich habe auch die 2 Wochen nach dem MRT voll gearbeitet (bis ich den Befund hatte), trotz Schmerzen, dabei wurde es dann richtig schlimm und am Ende musste ich mitten im Spätdienst aufgeben, weil nix mehr ging, konnte kaum noch einen Stift zum Schreiben halten, weil mir der Arm so weh tat und ich keine Kraft mehr hatte. Heute bin ich total genervt, unter den Schulterblättern ist wieder alles taub und die Schulter und die Rippen re tun höllisch weh. Sch...
Loona
Jürgen73
17 Dez 2009, 16:33
Hallo Loona,
wenn du so große Schmerzen hast fahre in das nächste Krankenhaus mit Neurochirurgischer Ambulanz. Und dein HA soll dir eine Überweisung geben.
Ist mal wieder kurz vor Quartalsende und die Ärzte wollen nichts mehr rausrücken.
Zur Not würde ich auch ohne Überweisung bei einem NC aufkreuzen. Nur mußt du dann wieder die 10€ bezahlen.
Panthercham
17 Dez 2009, 17:11
Also wirklich Loona....
Diagnose u.a breitbasiger re mediolateral betonter BSV C4/5 mit Abdrängung des Myelonsund dann....
aber mein Hausarzt meint, damit könnte man noch warten, das wären wahrscheinlich alles nur Verspannungen. Entschuldigung da bekomme ich Verspannungen.... und was für welche.
Wechsel um Gottes Willen Deinen Hausarzt.... stell ihm ein Kettcar vor die Tür und sag das ist seine neue S Klasse ;)
Gruß
Markus
Funkbinchen
17 Dez 2009, 19:38
hallo loona!
ich kann mich da nur markus anschließen! diesen hausarzt kannst du in die tonne treten! gehts noch?
ich wünsche dir, dass du in die richtigen hände kommst! bei mir hat es auch lange gedauert! und immer wieder das übliche: GEDULD, GEDULD, GEDULD!!!
alles gute
liebe grüße
sabine
Eisvogelsche
17 Dez 2009, 19:49
Hallo Loona,
zum HA habe ich natürlich die gleiche Meinung. Am besten man hat im Freundes - und Bekanntenkreis ne Empfehlung für einen HA, denn es gibt ja massig und da an den Richtigen zu kommen ja auch wieder schwierig.
Auf jeden Fall den Doc wechseln und der neue Doc kann dann beim alten HA gleich alle Akten anfordern und dann braucht man gar nicht begründen, warum man nicht mehr dort Patient sein möchte.
Zumal selbst bei anderen Krankheiten....da kann der HA ja auch net viel taugen, wenn er sowas wie jetzt bei Dir, als " gemütlich " ansieht.
Kopf hoch

.
parvus
17 Dez 2009, 20:12
Hallole
Natürlich akkn wie immer alles und jedes Schuld sein, hierbei die bereits aufgezeigten/diagnostizierten BS-Schäden, sowohl auch Verspannungen, die natürlich auch aus dem "Teufelskreis Schmerz" dazukommen, wenn sie nicht bereits schon vorhanden waren
Auch ich denke, Du solltest dich in kompetentere Hände als diesen HA begeben um dann therapeutisch vorgehen zu können, hier kann/könnte auch besagter Schlingentisch, Wärme, eine Tens-Therapie, leichte Dehnübungen usw. bereits auch hilfreich sein.
Auch eine medikamentöse Therapie sollte dabei sein, um dem Schmerz nicht die handhabe weiter zu geben, die er eh schon übernommen hat
Sprich nocheinmal mit dem Ortho, der ja dem HA diese Therapievorschläge geboten hat und erkundige Dich auch dort, ob von seiner Seite diese nicht erfolgen können.
Alles Gute

parvus
Hallo!
Den Hausarzt zu wechseln, daran habe ich natürlich auch schon gedacht. Allerdings bin ich in der Praxis schon seit 18 Jahren, das ist eine lange Zeit, bislang lief immer alles bestens. Wahrscheinlich zu lange. Als er mir das alles so gesagt hat, da war ich echt wie geplättet, wenigstens hat er mit Novalgin verschrieben, damit komme ich über die Runden. Ansonsten sind mir die doppelten 10 € Praxisgebühr auch egal.
Der Orthopäde bei dem ich jetzt bin, ist denke ich ganz gut. Jedenfalls hört er zu. Hat mir allerdings etwas Angst gemacht, als er davon sprach, mir etwas ins Facettengelenk zu spritzen, das hört sich nicht unbedingt nett an.
Aber der Ortho bei dem ich davor war, der hat nur geröngt und meinte "überall beginnende Spondylosis, das ist schlecht, vor allem in ihrem Beruf, ich schreib ihnen 6x KG auf, MRT brauchen wir nicht". KG hat kaum geholfen, ein neues Rezept hab ich nicht bekommen, vielen Dank für nichts. (Der kriegt auch ein Kettcar vor die Tür!)
Kann ein BSV in der HWS bis unter das Schulterblatt ausstrahlen? Von den Dermatomen her passt das doch eigentlich nicht. Der Orthopäde meinte aber, das wäre nicht auszuschließen.
Und danke an Markus, habe eben zum ersten Mal heute gelacht!
Loona
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