fine66
09 Dez 2009, 09:16
Hallo zusammen,
gestern war ich endlich in der "Röhre" und habe den Befund .Nun würde ich gerne wissen,ob ihr Erfahrungen zur Schmerztherapie habt oder andere Ideen,die mich möglichst schnell schmerzfrei machen.
Hier erstmal die Diagnose:
Bandscheibensignal und Höhenminderung LWK4/5 und LWK5/SWK1 im Sinne einer Chondrosis intervertebralis.
Es zeigt sich im Segment LWK4/5 eine mediane Bandscheibenprotusion mit Zeichen einer annulären Fissur und mit Pelottierung des Duralsackes sowie rezessale Enge bei gleichzeitig stark ausgeprägten Facettengelenksarthrose.Irritation der Wurzel rechts ist möglich.
Keine signifikante Spinalkanalstenose.Im Segment LWK5/SWK1 ebenso eine mediane Bandscheibenprotusion mit Zeichen einer annulären Fissur,Kontakt zum Duralsack.Starke Facettengelenksarthrose.
Kann jemand damit etwas anfangen?
Es wurde mir eine Schmerztherapie unter CT empfohlen.Habt ihr Erfahrung damit?Und gibt es Alternativen?Ich möchte so schnell wie möglich wieder schmerzfrei und arbeitsfähig sein.
Liebe Grüße und danke im Voraus für eure Antworten.
_S_u_M_u_
09 Dez 2009, 09:25
Guten Morgen
Zitat
Ich möchte so schnell wie möglich wieder schmerzfrei und arbeitsfähig sein.
Bei Erkrankungen mit dem Rücken, solltest du das Wort SCHNELL vergessen.
masumol
09 Dez 2009, 09:28
Hallo fine,
solche PRT - also schmerzstillende Mittel im CT - hab ich achtmal hinter mir. Du liegst da auf dem Bauch, der Arzt sucht sich per Bildgebung den schmerzenden Nerv, zeichnet ihn an, gibt eine Betäubungsspritze und wenn die wirkt, das eigentliche Schmerzkortisonzeuchs. Das verursacht so ein unangenehmes Druckgefühl, ist aber nicht schmerzhaft. Eventuell musst Du danach noch etwas ruhen, das wird unterschiedlich gehandhabt, ich bin damals immer gleich wieder nach Haus gegangen.
Nach Deiner Diagnose sollten aber auf jeden Fall auch Facettengelenkinfiltrationen bei L4/5 und L5/S1 durchgeführt werden.
Wie sieht's mit Schmerzen und Schmerzmedikation aus? Hast Du ggf. schon mal einen speziellen Schmerztherapeuten konsultiert?
Eines musst Du Dir als Bandi unbedingt immer wieder sagen: ich brauche sehr, sehr viel Geduld.
LG Mario
Jürgen73
09 Dez 2009, 09:56
Hallo Fine,
die Übersetzungen von deiner Diagnose findest du hier im Lexikon.
Zur weiteren Behandlung ist ein Neurochirurg empfehlenswert.
Wie die anderen Beiden schon angedeutet haben, wird es wohl mit schnell wieder arbeiten gehen nichts.
Bandis müssen eben Geduld haben. Auch wenn dein Arbeitgeber das gar nicht gerne hört.
Aber deine Gesundheit sollte dir wichtiger sein.
Corinna76
09 Dez 2009, 10:16
Hallo Fine,
also das PRT wirkt bei jedem unterschiedlich, bei dem einen hilft es sofort und bei manchen gar nicht. Ein Versuch ist es auf alle Fälle Wert!!!
Was das
wichtigste ist bei einem Bandi:
1. Geduld
2. Muskelaufbautraining (und nicht nur ab und zu, sondern kontinuierlich)
3. Umstellung, weil mit einem Rückenproblem wirst du für immer Leben müssen
Ich wollte damals auch bei der Diagnose, so schnell wie möglich. Ich wurde aber relativ schnell auf den Boden der Tatsachen geholt. Allerdings kannte ich das Forum nicht und war Workaholic.
Inzwischen hat mir das Forum sehr viel geholfen und jedes Schicksal ist anders, paar hat es hart getroffen (aber Leben tun wir alle, nur anders), einige haben in relativ kurzer Zeit ihre Arbeitskraft wieder erlangt.
Meiner Meinung nach muss der Sport an oberster Stelle stehen, nur ein guter Muskelapparat hilft deiner Wirbelsäule zu entlasten und da ist jeder gefragt (ob groß, klein oder dünn, dick)!!!
Ich behaupte ohne den sehr regelmäßigen Sport, nicht nur Krafttraining, könnte ich mich nicht so am Leben beteiligen (mit Abstrichen und Medis).
So das war das Wort zum Sonntag
Glg Corinna
Moin fine,
ich glaub das hier könnet dir helfen:
http://www.diebandscheibe.de/denervierung.phpZitat
Ich möchte so schnell wie möglich wieder schmerzfrei
Das möchte wohl jeder aber was nicht geht, geht nicht. (Manchmal)
LG Harro
fine66
09 Dez 2009, 13:24
Hallo zusammen,
vielen Dank für eure Ratschläge und ehrlichen Kommentare (in punkto Geduld

).
Werde mich mal um einen Neurochirurgen kümmern.
Bekomme zur Zeit Diclo und ein Anti- Rheumatikum (AHP ).
Ausserdem nehme ich die Akupunkturtermine wahr.
Hatte gestern nach der Behandlung starke Schmerzen in der rechten Leiste beim Laufen.Ist aber heute wieder gut.
LG Petra
joggeli
09 Dez 2009, 13:38
Hallo petra,
Zitat
Es zeigt sich im Segment LWK4/5 eine mediane Bandscheibenprotusion mit Zeichen einer annulären Fissur und mit Pelottierung des Duralsackes sowie rezessale Enge bei gleichzeitig stark ausgeprägten Facettengelenksarthrose.Irritation der Wurzel rechts ist möglich.
Keine signifikante Spinalkanalstenose.Im Segment LWK5/SWK1 ebenso eine mediane Bandscheibenprotusion mit Zeichen einer annulären Fissur,Kontakt zum Duralsack.Starke Facettengelenksarthrose.
Bei Dir wird wichtig sein, herauszufinden, was genau Deine Schmerzen macht.
Du hast nämlich, wie ich, zwei Baustellen.
Zum einen ist da die Protrusion, zum anderen sind da Deine Facettenarthrosen.
Meine BSV haben mir, nach Austesten mit PRT, keine Probleme gemacht, dafür die facetten umso mehr.
Bei einem BSV werden PRT, bei der Facettenarthrose werden Facettenblockaden gemacht.
Unterschied kannst Du
hier - bitte klicken nachlesen.
Grad das Ziehen in die Leiste spricht dafür, dass Deine Hauptproblematik bei den facetten liegt. Ich bin fast davon überzeugt, dass Dir eine PRT nicht allzuviel bringen wird - aber eben nur meine Meinung.
Zum anderen denke ich, bist Du medikamentös noch nicht vollumfänglich abgedeckt. Was ist AHC ausgeschrieben resp was ist das für ein Wirkstoff.
Wenn man rausgefunden hat, wo dein Hauptschmerz seine Ursache hat, kommt das A und O:
täglicher Aufbau der tiefen Rückenmusuklatur in Kombination mit der bauchmuskulatur, damit die WS gestützt wird. Bekommst Du Physiotherapie?
Und das mit der Geduld haben Dir schon andere geschrieben
Liebe Grüsse und alles Gute
joggeli
fine66
09 Dez 2009, 19:55
Hallo joggeli,
ich denke auch,dass meine Schmerzen hauptursächlich von der Arthrose kommen.
Das Medikament heisst AHP (Oxaceprol).
Was fehlt, deiner Meinung nach,an einer ausreichenden Medikation?
Bin ja immernoch sehr sparsam im Umgang mit Medikamenten.Aber inzwischen machen die Schmerzen mich mürbe,sodaß ich nicht mehr denke"es wird schon wieder von allein weggehen",sondern "wann bin ich endlich mal wieder schmerzfrei!!".
Was den Muskelaufbau betrifft,leuchtet mir der Sinn voll und ganz ein.
War vor meinen Kindern Leistungssportlerin im Bereich Volleyball.Also quasi durchtrainiert.Danach hab ich mehr so nichts mehr gemacht

!Blöd,ich weiss!Fehlte aber einfach an Zeit,bzw.ich hab sie mir nicht genommen
Sobald ich das okay von meiner Orthopädin bekomme,werde ich damit gleich anfangen.
Sie meint aber,daß es zur Zeit dafür zu früh sei.Zunächst müssen die Schmerzen beseitigt werden.
Was hälst du davon?Gibt es evtl.Übungen,die ich jetzt schon beginnen kann?
Danke für deine Nachricht
Gruß Petra
joggeli
09 Dez 2009, 20:15
Hallo petra,
so wie ich nachgelesen habe, ist Oxaceprol, so was ähnliches wie diclo. hat zumindest den ähnlichen Wirkungsansatz.
Ob es sinnvoll ist, zwei Medis zunehmen, die das Gleiche machen
Vielleicht wäre es bei Deinen Schmerzen gut, mal mit was "Stärkerm" einzusteigen - Tramal, Novalgin oder ähnliches.
es ist einfach wichtig, die Schemrzmedikamente
regelmässig zu nehmen, damit sich im Blut auch ein gewisser Spiegel des Wirkstoffes aufbauen kann. Und manchmal ist es so, dass man mehrere Medis ausprobieren muss, bis man "seine" Medikombination gefunden hat.
Ich persönlich bin z.B. mit Zaldiar sehr gut gefahren - ein Kombipräperat mit Paracetamol und Tramal.
Zitat
Sobald ich das okay von meiner Orthopädin bekomme,werde ich damit gleich anfangen.
Sie meint aber,daß es zur Zeit dafür zu früh sei.Zunächst müssen die Schmerzen beseitigt werden.
Nun ja, zuerst mal, Orthos sind gut für Knie, für den rücken ist ein Neurochirurg zu empfehlen, die haben nicht umsonst eine weiterbildung für die WS gemacht
Ich bin der Meinung, man kann auch mit Schmerzen was tun, ganz schmerzfrei muss man dazu nicht sein, sonst hätte ich wahrscheinlich nie anfangen können. Ich habe in der reha gelernt, man kann auch unter einem bestimmten schmerzlevel was machen, manchmal einfach modifiziert.
je mehr schmerzen, umso weniger bewegt man sich, umso schneller kommt man in eine Schonhaltung --> die Muskelspannung steigt --> und die schmerzen werden noch schlimmer.
Und manchmal kann einem ein Physio auch durch fango, Massage, Elektro etc helfen, diese Verspannungen zu lösen und einem gewisse Übungen zeigen, die einem bei den Schmerzen helfen können.
Von daher - ab zu einem NC und drauf bestehen, dass die Medis angepasst werden und mal die facetten gespritzt werden.
Alles Gute
LG
joggeli
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