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Komplette Version Prolaps nach OP

Bandscheiben-Forum > HWS-Forum
Tryon
Hallo,
ich hatte 03/2007 meine Bandscheiben OP im Bereich L5/S1. Da ich schon sehr lange damit lebte und erst spät neurologische Ausfälle hatte stellte meine Neurochirurg fest, das dieser Prolaps verknöchert war und must mit "Hammer und Meißel" diesen entfernen.
Nun habe seit ca. einem Jahr wieder einen Prolaps. Aber keine neurologischen Auffälligkeiten.

Außer das ich zum Teil Wadenkrämpfe und Muskelzittern im linken Bein habe.
Mein Neurochirurg meint das käme von dem massiven Eingriff und sei eine OP-bedingte Nervenschädigung und wäre leider nicht zu vermeiden.
==> Wer hat ähnlichen Erfahrungen? <==
Inzwischen bin ich auf GABAPENTIN 300 3x täglich eingestellt und ist bis lang "alle ruhig".

Aber zum eigentlichen:
Kann sich der 2. Prolaps (Rezidivvorfall) wieder zurückbilden?
Kann es wieder zu Schmerzen & neurologischen Ausfällen kommen?
Bis lang seit fast 2 Jahren habe ich bis auf die o.a. Symptome keine Auffälligkeiten.
Ab und an habe ich mal ein "Ziehen oder Zwicken" im OP Bereich.
Da ich mir ca. 1999 diesen BSV im LWS Bereich geholt habe und immer die Schmerzen verdrenkt habe kam es erst 2007 zu OP.
Kann oder wird es zwangsläufig wieder eine OP geben?
Wie kann man diese vermeiden?

Danke
Stefan
Kessi
Hallo Stefan,

ob es wieder zu einer OP kommen wird, kann dir niemand voraussagen, so schnell wird nicht mehr operiert,
es sein, Lähmungen/ Ausfälle treten bei dir auf.
Du fragst nach Vorbeugung, KG, Muskelaufbau ist wichtig, vielleicht auch mal eine Rückenschule besuchen, alles ist im Alltag nicht umsetzbar.
Ein BSV kann auch unauffällig verlaufen, sind oftmals nur Zufallsbefunde.

Schön zu lesen, dass dir Gabapentin in so niedriger Dosierung hilft, deine Wadenkrämpfe, Muskelzittern nicht mehr auftreten.
Diese Beschwerden sind mir bekannt, ich habe trotz Gabapentin noch Krämpfe im Bein,
Sitzen verstärken diese.

Alles Gute,
Gruß Kessi winke.gif
Tryon
Hallo Kessi,

danke für die schnelle Antwort.
Wenn ich diese Antwort richtig verstehe und ein BSV manchmal nur ein Zufallsbefund ist, kann es also sein das dieser neue Prolaps nicht mehr "negativ Aufallen" wird?!
Mein Neurologe hat mir das so erklärt:
Die Nerven waren über die langen Jahre, wo ich den BSV hatt aber nicht behandelt wurde, über den verknöcherten BSV gedehnt worden und nun so gedehnt, das der
neue BSV nicht auf die Nerven drückt.
Wohl kann aber das Narbengewebe drücken... kann, muß aber nicht!

Hat noch jemand solche Erfahrungen, auch neue Neurologische Symptome nach längerer Zeit?

Zum Gabapentin:
Ich nehme 3x 300mg Gaba und habe vorher Carbamazepin 400 (von meiner Frau) genommen wenn es ganz arg wurde.
Dieses kann ich nur empfehlen. Bei mir wirkten die Dosierung (manchmal auch 600mg für die Nacht) sofort, obwohl es eine Retard-Tablette ist.

Zudem nehme ich jeden Morgen 350mg Magnesium und 600mg Calzium.

Stefan
Kessi
Hallo Stefan,

so wie es dir dein Neurologe erklärt hat, klingt es ein wenig eigenartig,
nicht jeder BSV drückt auf den Nerv.

Wurde denn bei dir schon mal ein EMG gemacht?

Viele Grüße
von Kessi winke.gif
Tryon
Nein, was ist das?
Stefan
Kessi
Hallo Stefan,

mit einem EMG kann festgestellt werden, ob eventuell eine Nervenschädigung vorliegt,
diese Untersuchung wird vom Neurologen durchgeführt.

Viele Grüße
von Kessi winke.gif

Tryon
Hallo nochmal,
wie meinst Du das, dass kein BSV auf den Nerv drückt?
Es schieben sich ja Bandscheiben Gallerte in den Zwischenraum und es kommt zu einem raumfordernden Ereigniss.
Der Nerv liegt doch ganz eng an der Bandscheibe an.
Der schmerzt doch jder BSV oder etwa nicht?

Ich arbeite im Rettungsdienst und bislang habe ich nur stärzte Schmerzen gefahren (also die Patienten).
Bei mir waren z.T. auch starke Schmerzen, aber verbunden mit Ausfällen

Stefan
Jürgen73
Hallo Stefan,

es muss nicht alles ausgetretene BSVmaterial auf irgendwelche Nerven drücken.

Trotz meiner vielen Erfahrung mit BSV`s (habe 7 Stück) habe ich nur bei einem BSV eine Taubheit verspürt.
Das war aber in der HWS. Dürfte aber im Endeffekt egal sein.

Bei der Untersuchung meiner Beschwerden wurden dann noch 2 weitere Vorfälle in der HWS festgestellt. Da hab ich vorher nie Probleme gehabt.
Tryon
Hallo,
das hört sich ja doch positiv an.
Dann könnte es also sein, dass ich mit dem bestehenden BSV weiterarbeiten kann?
Ich bin komplett beschwerde frei.
Nur manchmal bilde ich mir was ein, weil ich zu viel "in mich hinein höhre".
Manchmal bin ich auch verspannt, weil ich krampfhaft versuche meinen Rücken zu schonen und mach die komischten Bewegungen...

Mein Arzt wollte mir unbedingt zu einem anderen Beruf raten.... Nur mein Beruf ist mein Traum und mein Einsatzaufkommen ist auf unserer "Dornröschenwache" sehr wenig.

Manchem bin ich ein bischen depressiv und dann weis ich nicht mehr was das beste für mich ist, dann könnte ich mich komplett verkriechen.

Stefan
Jürgen73
Hallo Stefan,

Zitat
Manchmal bin ich auch verspannt, weil ich krampfhaft versuche meinen Rücken zu schonen und mach die komischten Bewegungen...

Durch solche Verrenkungen kannst du dir leicht ein neues Problem einfangen.

Warst du schon einmal in einer Rückenschule?
Dort wird dir gezeigt wie du deinen Rücken im alltäglichen Leben schonen kannst.

Jetzt weiss ich natürlich nicht, ob du diese Bewegungen in deinem Beruf anwenden kannst.

Wenn du in so einer ruhigen Wache mit wenigen Einsätzen bist würde ich an deiner Stelle dort auch nicht aufhören.
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