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Komplette Version Abschlussgespräch damalige Reha

Bandscheiben-Forum > Rehabilitation
Eisvogelsche
Guten Morgen liebe Bandis,

habe nun doch einen Thread gestartet, weil mich das Thema doch irgendwie beschäftigt. Hier im Unterforum habe ich schon bissel gestöbert zu den Themen, aber immer nur kleine Infos gefunden. Kurz mal zu meinem " Problem ":

Meine Reha ist nun knapp 3 Jahre her und sie hat mir zwar wenig gebracht, aber gut getan. Werde auch wieder eine Neue beantragen.

Beim Abschlussgespräch meinte die Oberärztin, dass AU auf meinem Entlassungspapier stehen würde und ich bat um Bedenkzeit weil ich mir irgendwo Sorgen um meinen Job gemacht habe. Ich liebe meinen Job, arbeite gerne in der Medizin und möchte ihn eigentlich auch nicht aufgeben, doch irgendwo ist es eine Zwickmühle, weil ich den Tag eben nur schwer durchhalte. Nicht umsonst das Ergebnis der Reha.

Ich weiss nicht ob es dumm war oder nicht, aber ich habe die Oberärztin gebeten mich gesund zu schreiben, denn mir gingen folgende Dinge durch den Kopf:

- den Job wäre ich los,

- bekomme ich überhaupt die Rente durch die ich dann beantragen sollte,

- bekomme ich überhaupt die Vollrente und was wenn nur die Teilrente etc.,

- lande ich bei Rentenablehnung bei der Arge oder beim Sozialamt usw.

Das waren so im Prinzip meine Bedenken, denn man hört ja immer wieder wie schwer es ist und wie lange es dauert um die Rente zu bekommen und was es für ein Gerenne und Geschreibe mit Ärzten und Gutachtern ist. Sicherlich würde mich nicht der Stress stören, aber eventuell das Ergebnis.

Im Prinzip könnte ich meinen Job vom Körperlichen her nur noch ca. 6 Stunden am Tag ausführen und irgendwo zwinge ich mich auch wenn die Gesundheit leidet. Bin auch seit einer Weile im VdK und habe da mal vorgesprochen und die meinten halt das die Entscheidung bei mir läge und wenn ich halt zusage, dann kümmern die sich um Alles.

Kenne es auch von einem Bekannten, der aber arbeitslos ist und da sagte der Amtsarzt: " Ich kann sie AU schreiben und dann gibts eben kein Hartz 4 mehr und sie landen beim Sozi ". Finde ich in diesem Falle auch schlimm, alleine schon wenn ein Amtsarzt mal eben vorschlägt, was auf den Befund drauf soll. Bei mir ist es zwar ähnlich, aber ich hatte die Ärztin gebeten mich nicht AU zu schreiben, weil ich meinen Job weitermachen möchte. Verzwickte Lage und das Ganze etwa 3 Jahre her. Gesundheitlich hat sich bei mir nichts verbessert.

Ich bin ja irgendwo der Meinung, wenn ich mal in die richtigen " ärztlichen Hände " komme, dass bei mir noch Einiges zu retten ist. Kann ja auch net sein das ich mit knappen 40 schon den Kopf in den Sand stecke. Bin ich auch gar nicht der Typ dazu. So einige Ärzte sagten zu mir das ich die Rente beantragen soll und andere widerum, dass ich konservativ Gas geben soll. Seit 11 Jahren bastele ich nun rum mit meinem Massenvorfall. Ändern kann ich am damaligen Bericht ja eh nichts und ich hatte mich eben damals so entschieden und habe mich gesund entlassen lassen von der Klinik.

Meine Befunde stehen ja hier: Sequestrierter Massenvorfall


So und nun hoffe ich auf ein paar Tipps und Ideen. Alles bissel doof, aber so schnell kann mich nichts erschüttern biggrin.gif.
Ralf
Hallo Eisvogelsche,

wie kommst Du darauf, daß Du bei einer AU den Job los wärst?

Wie Du schon selber richtig bemerkst, kannst Du an dem damaligen Rehabericht nichts mehr ändern. Interessant wäre, hier der Bericht der zukünftigen Reha näher zu beleuchten.

Generell ist eine AU-Schreibung im Reha-Entlassungsbericht nicht für den Arzt weisend, sprich, er kann Dich sofort nach Rückkehr wieder gesund schreiben,bzw. die AU für x Wochen aufrechterhalten.

Ein sehr großer Fehler wäre, wenn Du weiterhin erzählst, daß Du Dich für 6 Stunden leistungsfähig hältst, denn da genau ist die Grenze zwischen EU-Rente und arbeitsfähig. Es wäre besser, wenn Du Deine Leistungsfähigkeit auf 4 Stunden begrenzt, denn festgestellt wird es eh durch die Gutachter.

Hier mal die Einteilung für die EU-Rente:

unter 3 Stunden= volle EU-Rente
3 bis 6 Stunden= Teil-EU-Rente
6 Stunden und mehr= voll arbeitsfähig

Die Rente sollte man generell auch mal unter dem Aspekt sehen, daß es ein finanzieller Ausgleich zur Arbeitsleistung ist, diese meistens eh befristet ist und auch dazu dient, wieder gesund (und leistungsfähig) zu werden. Zusätzlich soll eine EU-Rente auch gesundheitlichen Schaden abwenden, wenn weiterhin voll gearbeitet werden muss, um keinen finanziellen Schaden hinzunehmen.

Bei einer Teil-EU kannst Du weiterhin in Deinem Job Teilzeit arbeiten!

Eines möchte ich noch klar herausstellen: Wer seinen Job voll auskleidet, ist gesund und nicht rentenwürdig!

Liebe Grüße

Ralf winke.gif
Eisvogelsche
Zitat (Ralf @ )

wie kommst Du darauf, daß Du bei einer AU den Job los wärst?

Wie Du schon selber richtig bemerkst, kannst Du an dem damaligen Rehabericht nichts mehr ändern. Interessant wäre, hier der Bericht der zukünftigen Reha näher zu beleuchten.

Generell ist eine AU-Schreibung im Reha-Entlassungsbericht nicht für den Arzt weisend, sprich, er kann Dich sofort nach Rückkehr wieder gesund schreiben,bzw. die AU für x Wochen aufrechterhalten.


Grüss Dich Ralf,

Das wusste ich zum damaligen Zeitpunkt alles nicht. War meine erste Reha und mit Rentensachen hatte ich mich da nicht gross beschäftigt. Da hiess es erstmal auf zur Reha und schauen das die mir helfen können. Die Nach der Reha habe ich mich da schon mehr belesen und eben auch durch den Vdk viel erfahren. Hätte mich mal vor der Reha schlau machen sollen und net erst danach, aber erst dann kam so alles ins Rollen, eben auch der Vdk Eintritt.


Zitat (Ralf @ )

Ein sehr großer Fehler wäre, wenn Du weiterhin erzählst, daß Du Dich für 6 Stunden leistungsfähig hältst, denn da genau ist die Grenze zwischen EU-Rente und arbeitsfähig. Es wäre besser, wenn Du Deine Leistungsfähigkeit auf 4 Stunden begrenzt, denn festgestellt wird es eh durch die Gutachter.


Ja das ist mir auch klar inzwischen. Damals war ich so in der Zwickmühle und ich wusste nicht...Schnabel halten oder Abschlussergebnis ansprechen beim Entlassungsarzt.

Zitat (Ralf @ )



Bei einer Teil-EU kannst Du weiterhin in Deinem Job Teilzeit arbeiten!

Eines möchte ich noch klar herausstellen: Wer seinen Job voll auskleidet, ist gesund und nicht rentenwürdig!



Auch das ist für mich neu und ich dachte eben immer, kriegste ne Vollrente biste eh raus aus dem Arbeitsleben und bei Teilrente stockt eben der Staat immer den Rest auf und man hat nicht mehr die Möglichkeit zu arbeiten. aber logisch wäre es ja auch, denn es heisst ja nur Teilrente. Die Zeiten mit den 3 - oder 6 Stunden sind mir inzwischen auch bekannt. Hatte mir damals der Vdk erzählt.

Gesund oder rentenwürdig ist ein gutes Stichwort, denn es gab Zeiten bei mir, da bin ich unter Schmerzen in die Firma und habe nur geschluckt und es durchgezogen. War kaum noch ein Mensch. Kam abends nach Hause und gings ins Bett oder legte mich hin weil nix mehr ging. Dachte eben immer ob ich zu Hause hocke, oder in der Firma durchs Büro und Labor hopse....kein Problem.

Nun teile ich mir alles anders ein und auch mein Chef weiss Bescheid. Falle ich kurzfristig aus so wie jetzt, dann ist das kein Problem. Auch nehme ich mir im Beruf ne Auszeit wenns nicht mehr geht. Gehe eben auch nicht wegen jedem Mist zum Doc. War ewig nicht mehr krankgeschrieben, glaube seeit der Reha nur mal 2 Tage und sonst nicht in den 3 Jahren.

Aber nun gut. Ich danke Dir für Deine Hilfe und Deine Zeilen und nun steht für mich erstmal ne Aktualiserung meiner Befunde an und dann schauen wie es weitergeht in Sachen Reha, KG und und und, denn ich merke das es bei mir nicht besser wird, sondern eher schlechter. Meine Familie prädigt ja schon wieder fast ein Jahr das ich zum Doc soll, aber Sohnemann hört ja wieder schlecht und hat seinen Kopg, aber nun geht er ja ;-).


PS: Ab morgen ne Woch nicht online bin, aber dann wieder reinschaue. Euch allen ein schönes We und habt nen schönen 1. Advent.

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