ich wurde am 18.11. in einer Sitzung im RKU L5/S1 ventrodorsal versteift und wurde gestern am 25.11. aus dem KH entlassen.
Ich habe mich bereits durch einige Berichte, die während meiner Abwesenheit eingestellt worden sind durchgelesen und wenn ich lese, wieviele von uns Spondys in nur einer Woche dermaßen Ärger hatten, traue ich mich kaum über mich zu schreiben.
Also Ingrid und Ela, vielleicht tut es euch ja auch gut zu hören, dass man auch mal Riesenglück im Leben haben kann.
Also meine OP wurde um einen Tag verschoben, da nur 3 Bauch-OPs täglich durchgeführt werden können und der Cage nicht vorrätig war. Gut man nimmt es halt so hin, denn, was soll man auch schon tun. Der Nachteil war nur, dass ich bereits ein Abführmittel erhalten hatte und dann Abendessen bekam, denn ich werde ja nicht operiert. Meinem Kreislauf, ich neige zu niedrigem Blutdruck, hat diese Sacbe dann nicht so gepasst, dass ich mich im Bad vorsorglich auf den Boden gelegt habe und nach der Schwester geklingelt habe. Sie hat kurz gefragt, was passiert ist, hat dann irgendwie "Alarm" gedrückt, und in kürzester Zeit waren 2 Ärzte und 3 Schwestern bei mir.
Ich konnte mir also bereits vor der OP ein Bild machen, wie hervorragend die Betreuung im RKU ist.

So, aber jetzt zur OP: Ich kann eigentlich nur mitteilen, dass ich zuerst von vorne, dann gedreht und von hinten operiert wurde.
Nach welchem Verfahren kann ich dem vorläufigen Entlassungsbericht leider nicht entnehmen und ich weiss nicht, ob ich die ganzen Daten aus meinem Implantatspass einstellen darf, nur vor erst mal so viel, es wurden XIA-Schrauben implantiert.
Nach einer Nacht auf Intensiv, wurde ich ca. um 10.30 Uhr auf die Station verlegt und ca. ne halbe Stunde später waren 2 Physios bei mir, um mich aus dem Bett heraus zu holen.
Ich durfte dann bereits am Donnerstag mit einer Schwester aufstehen und ab dann konnte ich wirklich (ich kann es selbst nicht fassen) alleine aufstehen und auf dem Gang herum laufen.
So ging es dann auch Gott sei Dank weiter und ich bin dann ab Montag im Krankenhaus spazieren gegangen und habe meine Therapeuten aus der Schmerztherapie besucht.
Als dann am Montag abend mein NC am Bett stand und gemeint hat, dass ich Mitte diese Woche heim kann war ich doch recht erstaunt, da ich mich auf einen KH-Aufenthalt zwischen 18-21 Tagen eingestellt hatte (allerdings OP in 2 Sitzungen).
Meine Schmerzen sind für den Umstand, dass die OP gerade mal 8 Tage her ist absolut im Rahmen, schließlich war es eine ordentliche OP.
Eine Frage habe ich aber noch:
Die OP-Dauer bei einer ventrodorsalen Spondy wird hier häufig mit 7-8 Stunden angegeben.
Meine reine OP-Zeit betrug von ventro (vorne) 50 Minuten,
dorsal 90 Minuten.
Ich kann nicht sagen, wie lange ich in Narkose war, da ich keine Ahnung habe, wie lange die OP-Vorbereitung, Umlagerung usw. gedauert hat.
Hat bei euch allen die reine OP 7-8 Stunden gedauert, oder ist dies die Zeit, in der ihr in Narkose wart?
So, jetzt nur noch mal ein ganz herzliches Dankeschön an die weltbesten Daumendrücker Michaela und Mario, natürlich auch an alle Anderen und ich finde dieses Forum einfach nur toll.
Ich werde mich langsam durch alle Berichte durchlesen und allen die Daumen drücken, dass die OP so läuft wie bei mir.
Für mich gilt jetzt natürlich Geduld, Geduld, leichte Übungen und alles andere schauen wir mal.
Tschüß,
nochmals Grüße von einer überglücklichen Elke an Alle.