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Komplette Version Meine Geschichte

Bandscheiben-Forum > HWS-Forum
Seiten: 1, 2
madonnna
Hallo Ihr Lieben!

Vor Wochen schon habe ich mich hier bei Euch angemeldet, lese immer "heimlich" mit und nun möchte ich mich mal vorstellen.

Ich bin 41 Jahre,seit genau 17Jahren verheiratet und war bis April berufstätig.

Nun zu meiner Geschichte,erzähle hier die Kurzversion.

Im Juli 2006 bekam ich Rückenschmerzen und hatte ständig das Gefühl ich hätte einen Krampf in der Wade,vor allem wenn ich lag tat mir alles weh,der Oberschenkel, das Knie bis hin zum Knöchel.
Auf der linken Seite liegen ging gar nicht mehr. Ich ging zu meinem HA,der tippte auf Verspannungen und ich bekam eine Spritze,nach einer Stunde war die Freude vorbei die Wirkung der Spritze auch.Tage später wieder zum HA das selbe Spiel von vorne bis ich ihn fragte ob er mir Wasser spritzt, Wirkung war gleich null.
Ich frustriert ,habe mir dann einen Termin bei einem Sportmediziner geholt,meine Beschwerden geschildert, und der schickte mich dann zum MRT.
Befund Kurzfassung:Signalstörung im Segment L4/5 und L5/S1
Im Segment L4/5 breitbasigeProtrusion mit Riss im Faserring
Im Segment L5/S1 mediodorsaler Prolaps links betont wobei die Nervenwurzel S1 tangiert wird.
Zudem auch bereits recht deutliche Spondylarthrose im distalen Abschnitt der LWS.

-Zum Arzt ,der meinte kleiner Bandscheibenvorfall , wir machen eine Schmerztherapie.
Es folgten Infusionen und für Nachts Tetrazepam.
Besser wurde gar nichts,ich war fix und fertig auch mein HA gab nichts mehr darauf, da kam ich mir schon vor als wäre ich nicht ganz dicht.
So schleppte ich mich bis Dezember 2007 auf die Arbeit und durch das Leben.
Im Dezember hielt ich es wieder vor Schmerzen nicht mehr aus bestand auf ein MRT und bekam als Sparmaßnahme ein CT.Befund Bandscheibenvorfall 12mm etc.
Mein HA reagierte wiederum nicht richtig(was mir jetzt erst alles klar wird)
So schleppte ich mich dahin, Arbeiten ja alles andere an Freizeit und Unternehmungen mit der Familie war mir nicht mehr möglich.
Im Februar 2009 nun sah ich im TV einen Bericht über einen Arzt in München,habe angerufen und einen Termin gemacht.Musste ich selber zahlen aber ich hatte endlich das Gefühl es nimmt mich einer Ernst.Dann folgte im Mai ein epiduraler Verweilkatheder,leider brachte das auf die Dauer auch keine Schmerzfreiheit. Dann war ich iAnfang August bei einem Arzt in D...und bekam eine PRT nach der ich nur wahnsinnige Schmerzen hatte und ich alles gemacht hätte nur damit ich keine Schmerzen mehr habe.Bin dann 1 Woche später wieder nach München, und der Doc hat mir geraten einen Neuroch. aufzusuchen,was ich auch am selben Tag gemacht habe.Der schickte mich gleich zum MRT und danach hatte ich meinen OP Termin für 07.09.09.
Jetzt 10 Wochen nach OP geht meine Geschichte noch weiter, ich werde mich jetzt aber etwas hinlegen und evtl. morgen weiter berichten.Ich hoffe es ist nicht alles zu durcheinander.

Es grüßt Euch Madonna mit zwei nn.
KleineHexe1973
hallo madonna,

herzlich willkommen hier im forum. bin gespannt, wie deine geschichte weitergeht.

quäle mich auch seit über 1 jahr mit nem bsv L5/S1 rum. hab alles mögliche ausprobiert. dienstag stand nun eine op an, ist aber erstmal verschoben worden. also wieder warten. hatte auch von einer guten klinik in münchen gehört und wollte mich dorthin begeben. bin dann aber doch hier in der region geblieben.

warte dann mal auf deine weiteren ausführungen morgen.

gute besserung von mir.

lg diana


masumol
Hallo Madonna mit zwei nn,

dann sei auch als Schreiberin hier im Forum willkommen.

Bis jetzt kann ich Deine Krankheitsgeschichte gut verfolgen, von Durcheinander ist nix zu merken. Bis jetzt klingt alles nach einer längeren Leidensgeschichte, wie sie ja sehr, sehr viele hier im Forum mitgemacht haben und mitmachen.

Teile uns in der Fortsetzung doch auf jeden Fall neben dem medizinischen Werdegang mit, was Du derzeit an Medikation und begleitenden Maßnahmen verordnet bekommen hast.

Ich warte schon gespannt auf die Fortsetzung.

Herzliche Grüße
Mario
Ave
Hallo

Zitat
-Zum Arzt ,der meinte kleiner Bandscheibenvorfall , wir machen eine Schmerztherapie.
Es folgten Infusionen und für Nachts Tetrazepam.


Das ist keine Schmerztherapie, das ist medikamentöse Versorgung.

Da Du schon so lange an der Sache rumlaborierst, solltest Du Dir unbedingt einen Facharzt für spezielle Schmerztherapie suchen!
Es steht zu befürchten, dass Dein Schmerz mittlerweile chronischer Natur ist, sprich der Schmerz wird zu einer eigenständigen Krankheit.
Das solltest Du ganz dringend abklären lassen.
Wichtig ist auch, dass der Arzt den Zusatz "spezielle Schmerztherapie" hat, nur dann hat er eine Zusatzausbildung.

Richtige Schmerztherapie umfasst medikamentöse Versorgung (Tabletten, Spritzen, Infiltrationen), Physiotherapie/Bewegungstherapie und sozusagen Verhaltenstherapie was Schmerzanalyse und Schmerzbewältigung angeht - hier geht es darum, dass der Patient erlernt, wie er in Eigenregie einen besseren Umgang mit dem Schmerz bekommt.

Die Praxis in München kenn ich auch... ich hab mir nur nicht den Katheder andrehen lassen.

Gute Besserung

Lg
Maria
Eisvogelsche
Zitat (Ave @ )


Das ist keine Schmerztherapie, das ist medikamentöse Versorgung.

Da Du schon so lange an der Sache rumlaborierst, solltest Du Dir unbedingt einen Facharzt für spezielle Schmerztherapie suchen!
Es steht zu befürchten, dass Dein Schmerz mittlerweile chronischer Natur ist, sprich der Schmerz wird zu einer eigenständigen Krankheit.
Das solltest Du ganz dringend abklären lassen.
Wichtig ist auch, dass der Arzt den Zusatz "spezielle Schmerztherapie" hat, nur dann hat er eine Zusatzausbildung.

Richtige Schmerztherapie umfasst medikamentöse Versorgung (Tabletten, Spritzen, Infiltrationen), Physiotherapie/Bewegungstherapie und sozusagen Verhaltenstherapie was Schmerzanalyse und Schmerzbewältigung angeht - hier geht es darum, dass der Patient erlernt, wie er in Eigenregie einen besseren Umgang mit dem Schmerz bekommt.



Sehe ich genau so smilie_up.gif.

Ich bekomme immer Bauchweh, wenn ich sehe oder lese, daß Patienten zur Nacht Tetrazepam, Amitriptylin, oder andere Sachen verschrieben werden. Auch wenn Tetrazepam als Muskelrelaxans verschrieben wird, sind Benzodiazepine m.W. nicht ohne. Zu schnell gehts in Richtung Psyche und das Schmerzgedächtnis wird unangenehm erweitert.

Viele Ärzte verschreiben es gerne, um nicht rund um die Uhr mit " scharfen Geschützen ", wie z.B. Opioiden der Stufe 3 arbeiten müssen. Gerade über einen längeren Zeitraum ist es ja eher ungünstig rund um die Uhr starke Schmerzmittel einzunehmen. Doch ist es auf jeden Fall wichtig, daß ein Schmerzdoc einen für Dich speziellen Therapieplan macht und Dich vernünftig auf ein passendes Medikament einstellt.

Gerne und oft werden morphinhaltige Präparate verschrieben, die entsprechende Nebenwirkungen haben, aber gut fürs Budget des Arztes sind.

Ich bin mehr der " Oxycodonfreund " und kenne es von vielen Patienten das sie es gut vertragen. Von Sachen wie Tilidin halte ich gar nichts, ist ja auch bekannt was dort das Problem ist. Bin schon immer ein Gegner dieses Medikaments gewesen und es gibt ja nun wirklich Alternativen.

Eine richtige medikamentöse Einstellung, Anfangs die Führung eines Schmerztagebuches und eventuelle konservative Möglichkeiten sollte ein guter Schmerzdoc in Betracht ziehen.

Viele Patienten gehen halt nur zum Orthopäden, doch halte ich es immer für richtig zum speziellen Schmerzdoc zu gehen, denn die meisten sind automatisch auch Anästhesisten und haben das entsprechende Wissen zusätzlich zur Schmerztherapie, was ein Orthopäde nicht unbedingt hat.

Gute Besserung wünsche ich Dir und horch mal rum, was die Ärzte so anbieten in Deinem Fall smile.gif.

madonnna
Hallo!
Bin für jeden Tip offen.
Was ist Oxycodon?
Langsam habe ich das Gefühl das alle Ärzte bei denen ich bis her war Vollidioten sind!
Am besten studiere ich noch Medizin und therapiere mich dann selbst.
Wohne mehr im ländlichen Bereich und mein HA meinte bei uns in der Gegend gibt es nur einen Schmerztherapeuten und der nimmt keine weiteren Patienten mehr auf.
Das mit der Schmerztherapie kam auch nicht von meinem HA sondern von mir.
HA wollte mir ein Morphiumpflaster geben habe mich aber geweigert,langsam weiß ich nicht mehr weiter.
LG Martina
KleineHexe1973
hi madonna,

früher habe ich auch für die nacht tetrazepan bekommen. fand das aber auch nicht so toll.

derzeit nehme ich ein opiatpräperat fentanylpflaster noch die kleinste dosis, aber das wird nicht mehr lange reichen. von dem tilidin halte ich auch nicht sehr viel.
von dem oxycodon habe ich auch noch nichts gehört. würde mich auch interessieren, ob damit wer erfahrung hat.

das mit den ärzten sind vollidioten kann ich nur bestätigen. ich denk mal das haben wir alle mehr oder weniger hier durch.

lg diana
Eisvogelsche
Zitat (madonnna @ )
Hallo!
Was ist Oxycodon?

Wohne mehr im ländlichen Bereich und mein HA meinte bei uns in der Gegend gibt es nur einen Schmerztherapeuten und der nimmt keine weiteren Patienten mehr auf.
Das mit der Schmerztherapie kam auch nicht von meinem HA sondern von mir.
HA wollte mir ein Morphiumpflaster geben habe mich aber geweigert,langsam weiß ich nicht mehr weiter.
LG Martina


Oxycodon ist ein Schmerzmittel der Opioidstufe 3 und es gibt das Präparat von kleinster Dosis 5mg bis hin zu 80 mg.

Das Schöne ist, daß es in retardierter Form verschrieben wird und die Schmerzzustände dadurch gleichmäßig über den Tag verteilt gehemmt werden. Was Nebenwirkungen angeht empfinde ich es als praktischer als irgendwelche Morphinpräparate. Häufige Nebenwirkungen sind Schwitzen und veränderter Stuhlgang, was sich aber bessert, wenn man gut auf das Medikament eingestellt ist.

Normale Schmerzmittel knallen in voller Dosis in den Körper und helfen nur wenige Stunden und gerade als Dauersschmerzpatient ist es sinnvoll, schmerztechnisch gut über Tag und Nacht zu kommen. Meine Dosis ist zwar relativ stark, aber ich komme gut mit aus. Nehme über den Tag verteilt 40 mg und zur Nacht 20 mg. Also zwei Tabletten am Tag. Jeder gute Schmerztherapeut fängt eh mit einer niedrigen Dosierung an und man sollte dieses Medikament auch strikt nach Arzt einnehmen, damit es richtig wirken kann. Viele werfen sich irgendwelche Analgetika mal eben ein wie es gebraucht wird und das darf nicht sein. Durch die regelmäßige Einnahme und die retardierte Form, hat man eben 24 Stunden am Tag eben weniger Schmerzen und kann normal am Alltagsleben teilnehmen.

Was Dein Hausarzt da überlegt mit den Morphinpflastern ist keine Alternative. Erstens sind Pflaster ( meine Meinung ) unpraktisch, gerade im Sommer wenn man doch mal zweimal am Tag unter die Dusche will. Hausärzte haben nicht das Budget, um regelmäßig und fortlaufend so teure Btm Medis zu verschreiben. Oxycodon ist noch teurer als Morphinpräparate und da kostet ne 40 mg N3 mal eben knappe 450 Euro. Da freut sich jede Kasse biggrin.gif.

Auch wenn Dein Schmerztherapeut keine Patienten mehr aufnimmt, würde ich frech mit einer Überweisung dort hin gehen und sagen hier bin ich und es geht nicht mehr. Einen Versuch ist es wert. Alternativ bekommst Du das Medikament auch bei einem Orthopäden dauerhaft verschrieben. Wichtig ist eben, daß man es regelmäßig nimmt und nicht mit der Dosis " umher spielt ", denn sonst wirkt es nicht korrekt. Dadurch das es retardiert ist, wird eben weniger Wirkstoff über den Tag abgegeben und es ballert nicht so stark auf Leber und Niere wie normale Schmerzmittel.

Fentanyl, z.B. Durogesic ist eigentlich für Durchbruchschmerzen gedacht, Krebspatienten, Tumorpatienten etc. und soviel ich weiß, wird es nicht für längere Dauer verschrieben, sondern oft nur als Ersatz bei Schmerzspitzen eingesetzt. Sicherlich je nach Diagnose sinnvoll, aber ich kann ja nur von mir sprechen.

Ich habe wie gesagt kaum Nebenwirkungen, außer das Wetter schlägt extrem um, aber das merkt wohl jeder. Gerade jetzt die Nächte fast 3 Grad und tagsüber dann wieder 16 Grad.

Bis der Körper dran gewöhnt ist dauerte bei mir knapp einen Monat, doch nun bin ich drauf eingestellt und keiner merkt mir an, daß ich so ein starkes Präparat nehme. Autofahren und alles ganz normal, habe auch immer meinen Opiatpass dabei. Ein guter Doc stellt ihn Dir aus und ebenfalls ein Schmerztagebuch. Habe mir immer gesagt, ein guter Arzt rückt Schmerztagebücher raus, um zu sehen wie ich Medikamente vertrage, wann ich sie nehme und wieviel.

Sprich mal die Idee mit Deinem Arzt durch, denn nur er wird entscheiden ob und wie und wieviel.

Alles Gute und Gute Besserung smile.gif.
KleineHexe1973
hi eisvogel,

vielen dank für deine ausführungen. wegen dem oxycodon werd ich mal mit meinem arzt sprechen.
ich nehm die fentanylpflaster seit august. alle 3 tage wird gewechselt. fahr damit bisher sehr gut. ich hatte vor 3 jahren krebs und jetzt bedingt durch spätfolgen den bsv. ka ob die medikamentenverschreibung damit zusammenhängt. nebenwirkungen waren anfangs verstopfung, aber das hat sich auch gebessert.

nagut allen weiter gute besserung.

lg diana
masumol
Hallo Diana,

ich hab dieses Fentanyl-Pflaster auch einmal ein Jahr und kurz darauf nochmal 1 1/2 Jahre verordnet beommen.

Für den Fall, das Du es mal absetzen willst/kannst, achte unbedingt auf ein vernünftiges Ausschleichen.

Ich hatte fünf Tage absolut unter Entzugserscheinungen wie Appetitlosigkeit, starkem Schlafbedürfnis und einem Mir-ist-eisekalt-Zustand zu leiden. Danach wurde es allmählich besser.

LG Mario
Seiten: 1, 2
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Angepasst von Shaun Harrison
Übersetzt und modifiziert von Fantome et David, Lafter