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Komplette Version geplante OP, brauche Eure Hilfe !

Bandscheiben-Forum > HWS-Forum
matt66
Hallo und Guten Tag alle zusammen. wink.gif Ich bin neu hier und habe eine Frage, wobei ich hoffe, dass mir jemand Auskunft und Tipps dazu geben kann.

Also, ich hatte im Febr. 2006 nach langer konservativer Behandlung eine Not-OP wegen eines Massenprolaps L4/5 (14 Tage Krankenhaus und anschliesend 4-wöchige Reha). Danach konnte und durfte ich meinen Beruf als Maurer nicht mehr ausüben und wurde über die DRV zum Drucker umgeschult. Seitdem war ich Schmerzfrei und in diesem Beruf tätig. Nun hatte ich ab dem 20.07.2009 erneute erhebliche Schmerzen und bin auch seit dem Zeitpunkt Krankgeschrieben und in Behandlung. Ich stelle Euch mal die Diagnosen nachfolgend ein.
Diagnose: neurologische Untersuchung zeigt keine motorischen Defizite. Hyposensibilität im L5-Segment linksseitig, rechtsseitig ist d. Achillessehnenreflex abgeschwächt.
MRT vom 05.08.2009: L4/5 mit linksbetontem nach kaudal umgeschlagenen Prolaps. Bei anlagebedingt engem lumbalen Spinalkanal zeigt sich eine Bedrängung d. L5-Wuzel links. L4/5 Facettengelenkserguss. Black-Disc-Phänomen L3 bis S1. Röntgen LWS in 2 Ebenen v. 05.10.2009 : mäßige Facettengelenksarthrose d. unteren LWS-Segmente, Verschmälerung des Bandscheibenraumes L4/5 u. L5/S1, beginnendes Drehgleiden L4 auf L5 mit geringgradiger Spodylolisthese. Da ich seit meiner Krankschreibung über meinen behandelden Orthopäden Krankengymnastik verschrieben bekomme habe, sich aber bis Oktober meine Beschwerten kaum bzw.geringfügig gebessert hatten, sollte ich mich dem NC zwecks OP-Indikation vorstellen. Nun soll am 23.11.2009 eine Myleografie durchgeführt werden und danach soll ich am 24.11.2009 eine Versteifungs-OP bekommen.
(Procedere: stationäre Aufname zur Repositions-u.Dekompressionssponylodes L4/5 in TLIF-Technik nach Myleo-CT und MRT-Diagnostik).

So nun endlich meine Frage: Meine Beschwerten haben sich aber nun, seit der Untersuchung des NC am 05.10.2009, mit weiterführender Krankengymnastik enorm gebessert. Sie sind zwar nicht ganz weg, aber wie gesagt es ist seitdem viel besser geworden. Jetzt habe ich aber diesen OP-Termin. Ich habe meinen behandelnden Arzt darauf angesprochen und er meinte, ich soll auf jedenfall denn Myleo-Termin wahrnehmen und danach sagen, dass ich nochmal zeitlich mit einer OP abwarten möchte. Er meinte aber auch das ich wahrscheinlich nicht um diese OP herumkommen würde. Ich weiss aber nicht wie die Ärzte in dem Krankenhaus darauf reagieren, da ich bereits vorher wegen der geplanten OP und der Myleografie sämtlichen Voruntersuchungen Stationär machen soll. Ausserdem weiss ich auch nicht was meine Krankenkasse dazu meint. Also ich empfinde es halt jetzt irgendwie, wie in einer Zwickmühle. schulterzuck.gif

Wie oder was könnt Ihr mir dazu raten? frage.gif
Wer von Euch hatte schon eine solche OP und kann mir eventuell Auskunft darüber geben?

OK, ich hoffe das Ihr mir irgendwie bei meinem Problem helfen könnt und sage schon mal im voraus dafür DANKE ! LG von matt66 .
Jürgen73
Hallo Matt,

willkommen im Forum.

Da es dir ja anscheinend wieder besser geht würde ich mir an deiner Stelle noch eine 2te Meinung bei einem anderen NC holen.
Mike
Hallo Matt,

würde mir auch eine zweite Meinung holen.
Eine Versteifung ist kein Honigschlecken. Habe 2000 eine Versteifung in Höhe L4/5 gemacht bekommen. War ca. 6 Wochen in der Klinik.


Gruß
Mike
masumol
Hallo Matt,

also eine OP sollte immer der letzte gangbare Weg sein. Wie schon meine Vorredner sag ich mal, sollte ein zweiter NC einbezogen werden.

Gerade wenn nach Deiner Meinung eine deutliche Besserung eintrat und Du der Meinung bist, der Schmerz ist so schlimm nicht mehr, dann solltest Du Dich erst mal weiter konservativ behandeln lassen.

Die stationären Voruntersuchungen kannst Du durchaus machen lassen - ohne schlechtes Gewissen, zu einer OP bist Du auch danach nicht verpflichtet. Solltest Du Zweifel an der Kostenübernahme haben, rückversichere Dich bei Deiner Krankenkasse.

Eine Versteifung der Wirbelsäule ist nicht wieder rückgängig zu machen und bringt für die Zukunft evtl. dauerhafte Einschränkungen mit sich. Diese müssen nicht gewaltig sein, aber machen sich schon bemerkbar. Und - für jede OP gibt es gewisse Risiken; diese sind nie ganz auszuschließen, wenngleich selten und auf Dauer schwerwiegend.

6 Wochen wie Mike sie bei seiner Fusion in 2000 durchgemacht hat sind heute sicher kein Standard mehr, je nach Art der Versteifung und der individuellen Gegebenheiten kann die Verweildauer in der Klinik eine Woche, vielleicht auch mal drei Wochen dauern (das ist schon eher die Ausnahme) - bei mir waren es 18 Tage eine Etage tiefer.

Leider schreibst Du uns nicht, inwieweit Du konservativ schon therapiert wurdest und wie die Schmerzmedikation ist. Denkbar sind auf jeden Fall PRT oder Facettengelenkinfiltrationen und Schmerzmittel aus dem Bereich der Opioide plus muskelentspannende Mittel wie Tetrazepam oder Amineurin. Wenn allerdings Nerven längerfristig abgeklemmt und die Schmerzen allgegenwärtig sind, ist allerdings allzu langes Warten (ob OP oder konservativ) wiederum nicht angebracht, bevor sich ein Schmerzgedächtnis entwickelt. Eine OP sollte bei allen Überlegungen trotzdem erst am Schluss Deiner Überlegungen stehen.

Herzliche Grüße und alles Gute
Mario
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