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Komplette Version Rezidive

Bandscheiben-Forum > HWS-Forum
Eva
Hallo an alle Bandi´s,

ich bin seit August im Forum und habe auch schon berichtet, wie gut es mir nach meiner 3. OP geht und lese eifrig all eure Erfahrungsberichte. Danke, dass es das Forum gibt! smilie_up.gif

Aber dieses Jahr ist bei mir der Wurm drin, bin nun fast am Verzweifeln weinen.gif : ich hatte 3 minimalinvasive OP´s L 4/5, nachdem konservativ nichts mehr zu machen war. Nun ist schon wieder ein großer Rezidiv im gleichen Segment passiert, wieder eine OP dringend notwendig, also allein in diesem Jahr das dritte Mal unters Messer! Von den dazugehörigen Schmerzen brauche ich euch sicher nichts zu erzählen. Der Arzt meinte scherzhaft, er könnte mir ja gleich einen Reißverschluss hinten einnähen, so oft wie die Sequester nachkullern. Ich habe mir mehrere Meinungen eingeholt, alle sagen, ohne OP geht es wirklich nicht, der Schaden ist zu groß und der Nerv (nun schon das ganze Jahr) permanent bedrängt, Fußspitze taub usw.

Wie oft kan da noch was nachrutschen? Laut MRT ist da kaum noch BS-Material vorhanden. Würde eine BS-Prothese helfen? Meine Wirbelkörper sind auch schon arg mitgenommen. An eine Versteifung (war auch schon geplant) will ich aber lieber noch nicht denken.

Wer hat das Gleiche? Wer kann mir dazu etwas Erfahrung beisteuern?

LG von Eva

Tinchen
Hallo Eva,

wurde bei deiner ersten OP die Bandscheibe zu 90% ausgeräumt? Mir wurde damals gesagt, dass das die Rezidivgefahr vermindert.

Ich kann dir aber aus Eigenerfahrung sagen, ich hatte diese Ausräumung und war trotzdem mit einem Rezidiv dabei. Allerdings bin ich jetzt seit über 2 Jahren eine glücklich Operierte.

Ich habe nach meiner 2. OP 6 Monate keinerlei aktives Rückentraining betrieben. Auch die AHB war ohne aktives Training. Und hier muß ich sagen, dass war das Beste, was ich machen konnte. Ich habe meinem Rücken 6 Monate Zeit gegeben, gut zu verheilen. Danach habe ich ganz langsam wieder mit leichtem Training angefangen. Und erst dieses Jahr bin ich wieder voll dabei!


LG Tinchen
Eva
Hallo Tinchen, wink.gif

meine erste OP war 2001. Wieviel da ausgeräumt wurde, kann ich nicht sagen, aber der Gallertkern war futsch. Danach hatte ich Ruhe (von gelegentlichen Hexenschüssen abgesehen) bis 2009.

Dann ging´s los: 1. Rezidiv Ende Jan - OP im April, Schonung, im Juni wieder zur Arbeit (keine körperlich schwere), 2. Rezidiv im Juli - OP Ende August, Schonung, seit Mitte Sept wieder Beschwerden nach kleinen "Ereignissen" (Infekt mit Husten, Infekt mit starkem Erbrechen). Diese mechanischen Kräfte, die dabei auf´s Kreuz gewirkt haben, reichten für meinen nun 3. Rezidiv. Die Stelle dort hinten muss doch butterweich sein. Meine Physio beschränkt sich bei mir nur auf Vojta, Strom u. Ultreschall, zudem mache ich wirklich alles so rückengerecht wie möglich. Mein Doc meint, weitere Vorfälle sind nicht ausgeschlossen.

LG von Eva
feiler4
Hallo Eva,

oh je Du Arme troest.gif Das kenn ich mit diesen blöden Rezidiven. Bin jetzt innerhalb von 1,5 Jahren 3 Mal an L5/S1 operiert und die Vierte OP, Versteifungs-OP habe ich jetzt im Juli 09 machen lassen. Auch ich habe dies hinausgezögert, hat mir aber leider auch nichts gebracht. Wenn ich aber vorher gewusst hätte, wieviel Lebensqualität ich durch diese OP zurück bekomme, dann hätte ich mich schon eher versteifen lassen. BS-Prothese war durch die Instabilität und einen Gleitwirbel leider nicht möglich.

Wie sieht das bei Dir aus? Was sagen die Ärzte? Wäre eine Prothese noch möglich?

Drück Dich mal ganz fest und Kopf hoch!

Liebe Grüße
Michaela

streicheln.gif
Eva
Hallo Michaela, wink.gif

danke für deine Antwort! Tut gut, wenn einer mitfühlt u. aufbaut. Über eine Prothese habe ich mit dem Doc noch gar nicht gesprochen, war so geschockt über den 3. BSV. Über den Erfolg von Prothesen streiten sich aber noch die Ärzte, ist wohl noch nicht so perfekt ausgeklügelt. Wenn ich dran denke, dass man noch vor 50 Jahren uns Bandi´s fast hilflos gegenüberstand....

Auf dem Tisch vom NC lag so eine Wirbelsäule mit Versteifung als Modell. Das sah gruselig aus. Er würde mir sowas noch nicht empfehlen. Wenn es aber irgendwan die letzte Option ist, bleibt mir wohl nichts anderes übrig. Michaela, wie gut ist denn damit deine Bewegungsfähigkeit wiederhergestellt? Kannst du wieder arbeiten gehen?

LG von Eva
feiler4
Hallo Eva,

so gruselig ist das nicht! Ich bin fast wie neu und großartige Einschränkungen gibt es nicht. Kann mich nicht mehr bis auf den Boden bücken, aber da gehen nur etwa 3-4 cm ab. Alles andere ist nicht eingeschränkt. Mach natürlich noch langsam was Haushalt etc. angeht, denn nun soll die Geschichte ja verknöchern und ich will nichts dazu beitragen, daß dies nicht klappt!

Jetzt ist meine Versteifung 16 Wochen her und ich gehe schon 3 Wochen wieder arbeiten - 2 Wo. 2 Stunden, 2 Wo. 4 Stunden usw.

Ich bereue es nicht! Man kann sich wirklich lange quälen und am Ende bleibt einem nix anderes übrig. Wenn ich vor 2 Jahren gewußt hätte, daß ich 4 Rezidive habe, hätte ich das nicht geglaubt! Wenn ich aber gewußt hätte, wie gut es mir hinterher geht, hätte ich mir viele Schmerzen und Tränen sparen können. Ich spreche natürlich hier nur für mich. Es gibt leide auch einige, da lief es nicht so gut. Die glücklich Versteiften melden sich leider meistens im Forum nicht mehr, da es ihnen ja gut geht und sie keinen Rat mehr brauchen - Schade, ist aber so.

Liebe Grüße
Michaela
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