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Komplette Version Bandscheibenvorfall 5.+6. HWS Operation Prothese ?

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Fred
Hallo,
am 1. November konnte ich Aufgrund unglaublich starker Schmerzen im linken Arm nicht schlafen.
Es gab keine einzige Position, die Schmerzfrei war (Rückenlage, Seitenlage, Bauchlage, etc.)

Daraufhin startete ich in die Notaufnahme - und um die Liste der Besuche kurz zu halten, hatte ich am 5. November das MRT der HWS bereits machen lassen.
Das erste Gespräch mit einem Neurochirurgen: Operation mit Versteifung.

Zwischendurch war ich bei einer Physiotherapeutin, die mit der Dorn Thearapie erfolgreich meinen Rücken schmerzfrei bekam. Verspannungen lösten sich.
Als sie das MRT anschaute meinte sie jedoch auch - Operation wahrscheinlich unvermeidbar.
Die Schmerzen beim hinlegen und danach beim Aufstehen sind nach wie vor extrem stark, das Taubheitsgefühl ist nicht weniger geworden - aber auch nicht schlimmer.

Danach ging ich am 8. November in eine andere Klinik (orthopädische Klinik München Harlaching). Dort empfahl man mir die gleiche OP, jedoch mit der
Option anstelle der Versteifung eine Prothese einsetzen zu lassen. Der Termin wurde gleich auf den 9. Nov. gelegt.
Ich bat um Bedenkzeit und bin in jetzt in der Situation, daß ich nicht sicher bin mit der OP.

Der Oberarzt hat mich hervorragend beraten und meinte, daß Schmerz nicht der Grund für eine OP sei, sondern das Taubheitsgefühl im linken Daumen und
der beginnende Kraftverlust (Paresen) im linken Arm.
Je früher man so eine OP durchführt, desto besser können die Nerven wieder regenerieren, ohne bleibende Schäden zu hinterlassen (Phantomschmerz, Taubheit, etc.)
Die Klinik hat einen hervorragenden Ruf. Wenn dann würde ich mich nur dort operieren lassen.

Die Operation selbst macht mir Angst. Habe den Beitrag von Mich-aela aus Zürich gelesen - da ging alles gut!

Wer hat denn sonst noch positive Erfahrungen mit einer HWS OP mit Einsatz einer Prothese?
Gibt es Statistiken, wie oft der operative Eingriff "schief geht", Beschädigung des Rückenmarks und Lähmung als Konsequenz?

Grüße - Fred
Jürgen73
Hallo Fred,

willkommen im Forum,

ich persönlich finde eine OP noch verfrüht.
Deine Probleme hast du auch erst seit 10 Tagen.

Ich hatte ähnliche Probleme wie du und habe mich nicht operieren lassen.

Ich habe gut 9 Wochen krank gefeiert.

Leichte Irritaitionen habe ich heute, nach 6 Jahren, noch. Aber ist nur noch ganz minimal.

Einen Kraftverlust im Arm habe ich nicht.

Du kannst dir mal das Unterforum "erfolgreich operiert" anschauen.
Steifer_Hals
servus

op verfrüht?
kann man sehen wie man will. nimm meinen fall, da war sie nach 2 wochen zu spät und ich habe leider etwas zurückbehalten, da mein rückenmark bereits geschädigt war.

alles was nach ca. 6 monaten nicht wieder weg geht bleibt. das habe ich mir nicht ausgedacht sondern ein Prof. der neurochirurgie gesagt und ein Prof. sollte sowas wissen, oder?

also ich denke du triffst die richtige entscheidung, wenn du dich für eine op entscheidest. mit taubheit sollte man nicht spassen
Fred
Die OP ist für mein persönliches Empfinden auch verfrüht.
Die Bilder - und die Auswirkungen auf die Nerven verlangen jedoch ein schnelles Handeln.

Ich war gerade nochmal bei Hausarzt und bat um einen einfachen Beratungstermin bezüglich der Operation.
Der sagte mir, daß die Diagnose der Neurochirugen so eindeutig sei, daß auch aus seiner Sicht eine Operation
schnell durchgeführt werden müsse. Er fand auch die Klinkwahl sehr gut, da es sich hier um ein Spezialisten Team handelt
und nicht um Belegärzte, die gelegentlich OP's durchführen.
Das hat mir Mut gemacht.

Ich habe jetzt um einen schnellen OP Termin gebeten. Ich gehe davon aus, daß ich bis spätestens 16. oder 17. dran komme.

Übrigens: Vor über einem halben Jahr hatte ich unerklärliche Schwindelanfälle. Diese traten sogar Nachts auf.
Bei der Besprechung mit dem Oberarzt erwähnte dieser beiläufig, daß der Sequester ja nicht nur auf den 6er Nerv drückt, der zum Arm führt,
sondern auch ein klein wenig das Rückenmark berührt. Dies könnte ja auch andere Auswirkungen haben, als den Schmerzen im Arm, wie z.B.
Schwindel etc.
Danach erklärte ich ihm, daß ich das schon vor ein paar Monaten bemerkt habe.
Vielleicht lag also schon einmal ein Austritt des Sequesters vor, der danach Flüssigkeit verloren hat und somit etwas zurückging und jetzt ist anscheinend
noch einmal Bandscheibenmasse ausgetreten, die jetzt allerdings seitlich einen anderen Nerven berührt.

Jetzt muß ich mich noch geistig so auf den Eingriff vorbereiten, daß ich keine Angst habe vor der OP.
Übrigens: das Unterforum: "erfolgreich operiert" habe ich nicht gefunden. Vielleicht kann man einen Link setzen?

Fred
Jürgen73
Hallo Fred,

hier ist der Direktlink.
Saren
Hi Fred,

um Dir ein bissi die Angst zu nehmen, ich habe seit 2 Jahren ein HWS Implantat, sowohl OP als auch die Zeit danach verliefenomplikationsfrei. Ich bin ein Angsthase, aber die OP und das danach waren wirklich nicht schlimm. Natürlich bleibt ein Restrisiko, das man durch eínen guten Operateur aber ganz klein halten kann. Ich wurde seinerzeit leider zu spät operiert, weil mein damaliger NCH meinte, trotz fortschreitenden Schwäche einer Körperseite, es sei nicht nötig. Das habe ich zutiefst bereut, denn ich kämpfe noch heute mit diesem Symptom. Bei Ausfällen würde ich deshalb stets zur OP raten, es sei denn, sie sind noch gaaanz weníg ausgeprägt, ansonsten würde ich immer erst mal anderes versuchen, denn eine OP sollte die letzte Option sein.


Alles Gute
Saren

chrissi40
Hallo Fred,

nun die Angst kann ich verstehen, das ist eben kein Spaziergang,

ist denn bei dir ein EMG beim Neurologen gemacht worden um die Schädigung des Nervs festzustellen?

Alles Gute dir und liebe Grüße chrissi angel.gif
Turtel
Fred
Ich bin etwas hin und hergerissen OP oder nicht,
ich hatte am 1.7.08 meine HWS OP , vielleicht auch zu spät oder was weiss ich...., auf jeden Fall
ist es bei mir mit den Schmerzen nicht besser geworden, leider!

Wünsche dir alles Gute, Anette
Fred
Hi Saren,
vielen Dank für deine Antwort, das gibt mir Mut!
Ich habe ebenfalls große Angst vor der OP, deshalb freue ich mich über positive Berichte!

Unter Tags habe ich relativ wenig Schmerzen. Ein bischen Taubheitsgefühl im Daumen, leichte Schmerzen vielleicht in der Schulter und eine
spürbare Strahlung, die von der linken Halsseite aus geht. Und ein leichter Kraftverlust im linken Arm.

Unter Tags denke ich mir dann, eine OP wäre ja vielleicht doch nicht notwendig, so schlecht geht's mir gar nicht. Aber dann kommt der Abend.

Nachts ist Horror! Sobald ich mich hinlege, beginnt langsam sich ein Druck aufzubauen. Zwischen linkem Schulterblatt und Wirbelsäule ist ein Druckpunkt,
von dem der Schmerz anfängt und überträgt sich dann in die linke Schulter, direkt unterhalb des Schulterknochens in den linken Arm, dann weiter in den linken
Oberarm. Da weiß man nicht, in welcher Position man seinen Arm legen soll - alles tut nur weh!
Wenn ich mich dann hinsetze, pulsiert der Schmerz irgendwie anders, als ob er nochmal einen Schub bekäme. Also: liegen geht nicht, sitzen oder stehen geht danach
auch nicht. So schlafe ich normalerweise die ersten 2 Stunden mit wenig Schmerzen und wache danach ca. 5-10x pro Nacht auf, mit extremen Schmerzen, wo man die
Wände hochgehen könnte, laufe kurz durch die Gegend und lege mich mit Schmerzen wieder hin. Das geht jetzt schon seit über 10 Tagen so.
Als Schmerzmittel nehme ich Tramadol (wirkt nicht stark genug), dann Tetrazepam zur Muskelentspannung.

Morgens lässt der Schmerz erst nach, (nach dem Aufstehen), wenn man ca. 1-2 Stunden Aufrecht gegangen ist oder gesessen hat. Danach geht es mir wieder relativ gut
und ich stelle mir wieder die Frage, ob die OP denn wirklich unvermeidbar sei. Spätestens Nachts ist es mir dann wieder klar!


Fred

Fred
Hallo Chrissi,
ein EMG ist nicht gemacht worden.
Fred
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