Hallo, ihr Lieben... nach 2 schlaflosen Nächten melde ich mich zu Wort, in der Hoffnung, hier Hilfe zu finden. Ich weiß nicht mehr weiter. Mir ist klar, dass hier niemand eine genaue Diagnose geben kann und ich (vermutlich) schnell zum Arzt sollte (was ich auch tun werde, wenn ich es schaffe, mich wieder zu bewegen), aber vielleicht kann mir jemand schonmal zumindest mit der Richtung helfen, weil ich so gar keine Ahnung habe, was die Symptome bedeuten könnten...
Vorweg, ich habe drei BSVs, einen davon in der HWS. Wude vor rund 2 Jahren festgestellt und nachdem es besser wurde, habe ich ihn nicht mehr verfolgt. So, vor ein paar Tagen habe ich unsere komplette Bude renoviert und umgeräumt. Hatte danach ein wenig Schmerzen, wie immer nach längerer Anstrengung, allerdings in der LWS. Hatte mich einen Tag ausgeruht und dann ging es wieder.
Vorgestern Abend saß ich an meinem PC, etwas vornüber gebeugt, als hinten der Halsmuskel auf der rechten Seite anfing, massiv zu ziehen. Ein dumpfes Gefühl zog nach oben, wie ein Krampf, aber ohne Schmerzen, und breitete sich mit Kribbeln auf der rechten Hinterkopfhälfte aus. Kurz daraufhin wurde mein rechtes Ohr für etwa 5 Minuten taub. Nachdem ich einen starken Druck im Nacken verspürte, legte ich mich sofort mit Wärmekissen ins Bett und schlief. Und schlief. Ca. 12 Stunden, was ich sonst nie tue, aber mir war so dermaßen schwindelig, dass ich nicht mehr konnte. Für 5 Minuten hatte ich während der Einschlafphase tanzenden Schatten mit weißer Umrandung vor meinem geschlossenen Auge und zwar mit so starkem (aber schmerzlosem) Druck, dass ich erst den Arzt holen wollte, weil mir fast die Sinne schwanden.
12 Stunden später, ausgeruht und meine übliche Dosis Diclofenac intus, war - im Gegensatz zu sonst - nichts besser, sondern eher schlechter. Massives Kribbeln in Beine, Fingerspitzen und ganz besonders Arme (hatte ich noch nie, auch nicht nach meinem BVS), Kribbeln den ganzen Hinterkopf über, massiver Druck auf dem Kopf und Schwindel, dass es mich fast von den Beinen haute, leichte Gehschwierigkeiten und zwei Mal noch wurde kurzfristig mein Ohr taub. Wobei taub trifft es nicht ganz - ich hörte normal, aber es fühlte sich an, als ob jemand ein warmes Kissen mit Druck draufdrückt.
Auch jetzt, während ich schreibe (was mir sehr schwer fälllt, ich sitze schon eine halbe Stunde an den paar Zeilen) kann ich den Kopf nicht oder kaum nur nach vorne neigen. Sofort macht der Nacken dicht, es fühlt sich an wie kleine Krämpfe, eine Leichtigkeit (flaues Gefühl) in der Magengegend, dass mir schwindelig wird und ein immenser Druck auf den Kopf. Ich habe Gliederschmerzen und fühle mich dauerhaft so, als ob mich einer nach vorne ziehen möchte und hinten dieses warme Druckgefühl, was immer vom Nacken in den Hinterkopf bis zu den Schläfen bzw. Ohr zieht.
Ich könnte noch zig mehr Symptome aufzählen... aber das würde ja zuweit gehen. Natürlich habe ich zuerst an einen erneuten BSV in der HWS gedacht, diesmal vielleicht schwerer und mit Lähmung oder Druck aufs RM... aber was mich stutzig macht (und auch viele andere Diagnosen wie Hirntumor, Meningitis, Schlaganfall, Grippe etc. zerschlägt) - ich habe keine Schmerzen dabei! Weder im Rücken/an der Wirbelsäule noch Kopfschmerzen!
Nun meine Frage: kann es trotzdem mit der HWS zu tun haben? Ich hab das jetzt seit 2 Tagen und fühle mich so elend mit diesem Druckgefühl im Kopf und im Nacken. Kann es auch ohne Schmerzen eine beginnende Lähmung sein? Meine Mutter hatte durch einen unbemerkten BSV in der HWS eine beginnenden Querschnittslähmung, allerdings hatte sie massivste, kaum auszuhaltende Schmerzen.
Drückt vielleicht was aufs Rückenmark, sind Nerven gestört? Ich hatte bei den anderen BSVs nie diese Symptome, obwohl diese auch deutlich raumfordernd waren.
Oder bin ich total falsch mit meiner Diagnose HWS und befinde mich in einem falschen medizinischen Bereich, den ich eingrenzen könnte?
Sorry dass es so lange ist, aber ich verzweifel hier noch...
Komplette Version Hilfe! Taubheit und Schwindel, aber ohne Schmerzen
Hallo Apfelsinchen,
das hört sich ja alles nicht so toll an
Aber wie Du selber schon sagst- zum Arzt, aber rasch!!!! Solltest Du aus eigener Kraft nicht hinkommen, gibt es auch "Not"-Ärzte, die ins Haus kommen ....
Zu Deiner Symptomatik kann ich nicht viel sagen...bin kein Arzt und bei jedem äussert sich ein BSV anders, aber meiner Meinung nach könnte es schon von der HWS kommen. Bitte lass es recht schnell durch einen Arzt abklären- am besten wäre hier der Neuro-Chrirurg.
Ich bin vor einer woche an der HWS operiert worden und hatte auch schon erhebliche Ausfallerscheinungen, auch aufgrund einer RM-Kompresssion, aber Schmerzen im Genick/Hals/HWS hatte ich keine. Andere Bandis hier im Forum haben Schmerzen, die kaum auszuhalten sind, aber keine Ausfallerscheinungen. Mir scheint, bei einem BSV ist alles möglich und deshalb hilft spekulieren leider gar nichts
Also.....nix wie hin zum Doc!
Liebe Grüße
Dalia
das hört sich ja alles nicht so toll an
Aber wie Du selber schon sagst- zum Arzt, aber rasch!!!! Solltest Du aus eigener Kraft nicht hinkommen, gibt es auch "Not"-Ärzte, die ins Haus kommen ....
Zu Deiner Symptomatik kann ich nicht viel sagen...bin kein Arzt und bei jedem äussert sich ein BSV anders, aber meiner Meinung nach könnte es schon von der HWS kommen. Bitte lass es recht schnell durch einen Arzt abklären- am besten wäre hier der Neuro-Chrirurg.
Ich bin vor einer woche an der HWS operiert worden und hatte auch schon erhebliche Ausfallerscheinungen, auch aufgrund einer RM-Kompresssion, aber Schmerzen im Genick/Hals/HWS hatte ich keine. Andere Bandis hier im Forum haben Schmerzen, die kaum auszuhalten sind, aber keine Ausfallerscheinungen. Mir scheint, bei einem BSV ist alles möglich und deshalb hilft spekulieren leider gar nichts
Also.....nix wie hin zum Doc!
Liebe Grüße
Dalia
Hallo Apfelsinchen
Ich kann Dahlia nur recht geben. Es gibt da nicht mehr viel mehr zu sagen. Ab zum Arzt, aber schnell. Wenn es nicht so geht, ruf deinen Arzt an oder ruf den Krankenwagen,....aber tu was!
Ich könnte jetzt anfangen, mit dir zu rätzeln, aber....wäre dir damit geholfen?
? NÖ!
Wie Dahlia schon schrieb, bei Bandis ist einfach fast alles von Syntomen möglich. Dafür gibt es dann Ärzte, MRTs usw. Also such dir die Hilfe die du brauchst und das Stande Pete.
Ich hoffe, dass du uns heute noch mitteilen kannst, dass du dich in ärztliche Beratung begeben hast. Denn es beunruhigt mich schon, wenn ich mir vorstelle, wie du da hängst. Das muss nicht so sein, oder? Mach es dir nicht schwerer, wie es sein muss, .....später tut dir das leid.
gggggggggggggglg Rutschie
Ich kann Dahlia nur recht geben. Es gibt da nicht mehr viel mehr zu sagen. Ab zum Arzt, aber schnell. Wenn es nicht so geht, ruf deinen Arzt an oder ruf den Krankenwagen,....aber tu was!
Ich könnte jetzt anfangen, mit dir zu rätzeln, aber....wäre dir damit geholfen?
? NÖ!Wie Dahlia schon schrieb, bei Bandis ist einfach fast alles von Syntomen möglich. Dafür gibt es dann Ärzte, MRTs usw. Also such dir die Hilfe die du brauchst und das Stande Pete.
Ich hoffe, dass du uns heute noch mitteilen kannst, dass du dich in ärztliche Beratung begeben hast. Denn es beunruhigt mich schon, wenn ich mir vorstelle, wie du da hängst. Das muss nicht so sein, oder?
Mach es dir nicht schwerer, wie es sein muss, .....später tut dir das leid.gggggggggggggglg Rutschie
Ich werde gleich vielleicht versuchen, zum Arzt zu gehen. Mittlerweile sind beide Ohren "taub", also dieses Gefühl, was man hat, wenn zu viel Blut reinrauscht, nach Anstrengung und meine Beine sind ganz zittrig und ich habe ein stark drückendes, dumpfes Gefühl in der Brustwirbelsäule. Im Nacken natürlich auch noch. Nur wie soll man diese ganzen Symptome einem Arzt beschreiben? Richtig blöd sowas. Danke für eure Versuche, zu helfen. Ich melde mich dann wieder.
#
Liebes Apfelsinchen,
sicher bist Du schon auf dem Weg zum Arzt, das beste wäre gleich ein MRT der HWS zu machen und dann zum NCH, denn alles was Du so beschreibst klingt doch sehr nach HWS. Richtige Schmerzen müssen da gar nicht sein. Ich drücke Dir ganz fest die Daumen, dass Du einen guten Arzt hast und es sich nicht um einen erneuten BSV handelt sondern um eine Nervenreizung durch Deine Renovierungsarbeiten.
Liebe Grüße
Saren
Liebes Apfelsinchen,
sicher bist Du schon auf dem Weg zum Arzt, das beste wäre gleich ein MRT der HWS zu machen und dann zum NCH, denn alles was Du so beschreibst klingt doch sehr nach HWS. Richtige Schmerzen müssen da gar nicht sein. Ich drücke Dir ganz fest die Daumen, dass Du einen guten Arzt hast und es sich nicht um einen erneuten BSV handelt sondern um eine Nervenreizung durch Deine Renovierungsarbeiten.
Liebe Grüße
Saren
Hallo 
lass hören, was spricht der Doc?
Mach mir schon ein wenig Sorgen, was dabei raus gekommen ist....
Dalia
lass hören, was spricht der Doc?
Mach mir schon ein wenig Sorgen, was dabei raus gekommen ist....
Dalia
Hallo Apfelsinchen,
hört sich für mich nach HWS an.
Kannst ja mal auf den Link uner meinem Beitrag klicken "andere Krankheiten".
Da sind u.a Symthome aufgeführt zu entsprechenden Wirbelkörper.
Wichtig, MRT, Neurochirug und schonen schonen schonen.
LG und gute Besserung
Markus
hört sich für mich nach HWS an.
Kannst ja mal auf den Link uner meinem Beitrag klicken "andere Krankheiten".
Da sind u.a Symthome aufgeführt zu entsprechenden Wirbelkörper.
Wichtig, MRT, Neurochirug und schonen schonen schonen.
LG und gute Besserung
Markus
Hallo ihr Lieben, ich komme gerade aus dem Krankenhaus. Die haben mich gleich mehrere Tage zur Beobachtung dabehalten... ich schreib jetzt gleich meinen Bericht. Ich hab echt die Nase voll! 
Also, dann mal meine Odyssee.
Dienstag Nachmittag. Habe starkes Kribbeln in Arme und Beine. Rechte Gesichtshälfte taub, Ohren zu, Kribbeln im Hinterkopf. Hausarzt in Urlaub, Vertretungsärzte Mittagspause. Wohin? Notaufnahme Krankenhaus. Komme auch sofort dran, Ärztin ist sehr nett, macht die üblichen Kontrollen & EKG. Stellt nichts Verdächtiges (Lähmungen o.ä.) fest. Schickt mich sofort zur stationären Behandlung, ich soll im Krankenhaus bleiben. Grund: Alles oberhalb der Wirbelsäule (Kribbeln, Taubheit) kann laut ihrer Aussage nicht von der Wirbelsäule kommen. Blut wird abgenommen. Blutdruck normal.
Komme auf die Neurologie in die Abteilung mit den Schlaganfall-Patienten.
Mittwoch Nachmittag. Die erste Untersuchung soll gemacht werden (MRT). Geht nicht, da ich nicht sicher bin, ob eine Schwangerschaft vorliegt (muss dazu sagen, dass wir gerade am "üben" sind). Ich völlig perpelx, dass morgens doch Urin abgenommen wurde, um es festzutsellen. Schwester sauer, meint, ich hätte mich vertan, es wäre ein anderer Wert getestet worden. Ich erwidert, dass ich ziemlich sicher bin, dass man mir gesagt hat, dass auch auf SS getestet wird, da ich das Thema ja ansprach. MRT einen Tag verschoben. Nächste Untersuchung wird gemacht. Eine Untersuchung zum Feststelen, wie mein hirn auf Reize reagiert (VPS oder so ähnlich) und das EEG. Taubheitsgefühle werden schlimmer, ich bekomme elektrische Schläge in die Zunge; die Zungenspitze fängt stark an zu kribbeln. Besonders die rechte Gesichtsseite fängt an zu kribbeln während der Untersuchung, die erste muss fast abgebrochen werden, weil ich fast vornüber kippe vor Druck und Kopfschmerz.
Mittwoch Nacht. Es geht mir ziemlich beschissen. Zunge kontinuierlich am kribbeln, strakes Kribbeln in Arme und Beine, dazu immenses Druckgefühl im Kopf. Ich gehe zur Nachtschwester, die verabreicht mir irgendwelche Tropfen. Ich sage ihr, dass ich schon Schmerzmittel bekomme (Voltaren Resinat, 2x täglich). Sie sagt, das sind keine Schmerzmittel, sondern welche, die die Muskeln müde machen. Ich sage ihr, dass ich 4x täglich Mydocalm 50 bekomme, die dafür sind - die letzte hatte ich erst kurz vorher eingenommen und sie hat nicht gegen das Kribbeln geholfen. Sie will sich das nicht anhören, schickt mich weg, nachdem sie mit dem Arzt telefoniert hat. Ich setze mich in den Aufenthaltsraum und merke (was ich mir denken konnte), dass die Tropfen natürlich nichts nützen. Haben die Mittel vorher ja auch nicht. Kribbeln weiterhin stärker, rechte Gesichtshälfte lahm, starke Schmerzen, die ins rechte Bein ausstrahlen. Ich gehe erneut zur Schwester, eine Träne kullert mir vor Schmerz schon raus und ich sage, dass mir schwarz vor den Augen ist und ich gleich umkippe. Sie solle doch bitte etwas machen. Sie schickt mich aufs Zimmer und scheint mit dem Arzt zu telefonieren. Kommt zurück mit einem Pinnchen voll Flüssigkeit. Sagt, ich solle das nehmen, der Arzt könnte nichts machen und wüsste auch nichts mehr. Ich nehme die Tropfen, die mich fast aus den Latschen hauen. Mein Kreislauf sinkt rapide, mir dreht sich alles, als ob ich auf 3 Promille wäre und mein stärkster Kater ist nichts dagegen. Ich will aufstehen und sagen, dass sie Schmerzen immer noch schlimm sind, aber ich kann nicht, weil ich so schwach bin. Irgendwann schlafe ich ein.
Donnerstag Morgen. Ich werde zur MRT geschickt. In der Patientenakte, die ich mitnehmen soll, steht zu nachts ein Eintrag. "Patient weint und ist völlig aufgelöst!" Ich bin stinksauer. Was soll das? Ich war für meine Verhältnisse verdammt ruhig und wenn einem im Sekundentakt ein stechender Schmerz ins Bein fährt, soll es wohl sein, dass man mal ein Tränchen verdrückt. Von "weinen" konnte keine Rede sein. Ich sehe auch, was die zweiten Tropfen waren. Atosil 15°, was immer diese Mengeneinheite bedeutet. ich habe heute gegooglet - das sind Beruhigungs- und Einschlaftropfen! Ich fühle mich verarscht! Bin immer noch total wütend. Ich dachte, man würde wenigstens versuchen, mein Kribbeln und die Schmerzen wegzubekommen und sich nicht über den Patienten lustig machen. Ich habe diese "Beruhigungstropfen" im Nachhinein als Hohn empfunden, Hauptsache, Patient ist still und klagt nicht weiter. Wie in der Psychiatrie.
Dann geht's zur MRT, Kopf wird gescannt. Von den Magnetschwingungen wird aberhmals meine rechte Gesichtshälfte taub, mein iohr knackt und geht auf und zu.
Bei der Visite klage ich über die anhaltenden Schmerzen, erwähne die neu hinzugekommenen elektrisierende Zungenschläge. Arzt nimmt keine Notiz, es sit der dritte Arzt in 3 Tagen und ich muss zum dritten Mal erzählen, weswegen ich eigentlich da bin. Ich sage ihm, dass die Untersuchungen noch nicht abgeschlossen sind. Er erwähnt im Nebensatz (im Gehen), dass er sich die Ergebnisse angeschaut hätte - aber es wäre nichts Auffälliges dabei gewesen. Ach, danke dass ich das auch mal erfahre!
Freitag Morgen. Ich habe besser geschlafen. Habe aber einen metallischen Geschmack im Mund, auch das Mineralwasser schmeckt nach Metal. Wenn ich meine Zähne (auch die ohne Plomben) mit der kribbelnden Zungenspitze berühre, fühlt es sich an, lals ob man an einem Stahllöffel leckt oder auf Staniolpapier beißt. Erwähnung meinerseits bringt keine Beachtung,
Habe mit dem Arzt besprochen, dass ich heute entlassen werde möchte. Will am Wochenende nicht im Krankenhaus bleiben. Arzt stimmt sofort zu, dass sie "im Moment sowieso nichts machen können, sie wissen nicht, woher das Kribbeln kommen soll". Vorher muss ich noch zur MRT HWS. Das Wichtigste quasi, was vielleicht hätte mal zuerst gemacht werden sollen, aber ich war ja schon gewohnt, dass nichts so ist, wie es sein soll. Bei der Visite erwähnt der Arzt, dass die MRT vom Kopf keine Auffälligkeiten ergeben hat. Ich könnte jetzt gehen. Ich frage, was mit der HWS ist. Er sagt, dass sie sich frühestens Montag die Ergebnisse ansehen und in 1-2 Wochen (!) zum Hausarzt schicken. Den Rest wüsste er jetzt auch nicht, da könnten sie im Moment nichts machen. Ich solle ein anderes Mal wiederkommen. Er drückt mir den 3-sätzigen Entlassungbrief in die Hand.
Es stehen die Medikamente, die ich bekommen habe und als Diagnose "unbekannte Sensibilitätsstörungen". Das war's.
Tja, jetzt sitze ich hier mit dröhnendem und kribbelndem Hinterkopf, tauben Ohr und tauber rechter Gesichtshälfte. Ist schon klasse sowas. Und ich bin genauso schlau wie vorher und weiß nicht mehr weiter...
Dienstag Nachmittag. Habe starkes Kribbeln in Arme und Beine. Rechte Gesichtshälfte taub, Ohren zu, Kribbeln im Hinterkopf. Hausarzt in Urlaub, Vertretungsärzte Mittagspause. Wohin? Notaufnahme Krankenhaus. Komme auch sofort dran, Ärztin ist sehr nett, macht die üblichen Kontrollen & EKG. Stellt nichts Verdächtiges (Lähmungen o.ä.) fest. Schickt mich sofort zur stationären Behandlung, ich soll im Krankenhaus bleiben. Grund: Alles oberhalb der Wirbelsäule (Kribbeln, Taubheit) kann laut ihrer Aussage nicht von der Wirbelsäule kommen. Blut wird abgenommen. Blutdruck normal.
Komme auf die Neurologie in die Abteilung mit den Schlaganfall-Patienten.
Mittwoch Nachmittag. Die erste Untersuchung soll gemacht werden (MRT). Geht nicht, da ich nicht sicher bin, ob eine Schwangerschaft vorliegt (muss dazu sagen, dass wir gerade am "üben" sind). Ich völlig perpelx, dass morgens doch Urin abgenommen wurde, um es festzutsellen. Schwester sauer, meint, ich hätte mich vertan, es wäre ein anderer Wert getestet worden. Ich erwidert, dass ich ziemlich sicher bin, dass man mir gesagt hat, dass auch auf SS getestet wird, da ich das Thema ja ansprach. MRT einen Tag verschoben. Nächste Untersuchung wird gemacht. Eine Untersuchung zum Feststelen, wie mein hirn auf Reize reagiert (VPS oder so ähnlich) und das EEG. Taubheitsgefühle werden schlimmer, ich bekomme elektrische Schläge in die Zunge; die Zungenspitze fängt stark an zu kribbeln. Besonders die rechte Gesichtsseite fängt an zu kribbeln während der Untersuchung, die erste muss fast abgebrochen werden, weil ich fast vornüber kippe vor Druck und Kopfschmerz.
Mittwoch Nacht. Es geht mir ziemlich beschissen. Zunge kontinuierlich am kribbeln, strakes Kribbeln in Arme und Beine, dazu immenses Druckgefühl im Kopf. Ich gehe zur Nachtschwester, die verabreicht mir irgendwelche Tropfen. Ich sage ihr, dass ich schon Schmerzmittel bekomme (Voltaren Resinat, 2x täglich). Sie sagt, das sind keine Schmerzmittel, sondern welche, die die Muskeln müde machen. Ich sage ihr, dass ich 4x täglich Mydocalm 50 bekomme, die dafür sind - die letzte hatte ich erst kurz vorher eingenommen und sie hat nicht gegen das Kribbeln geholfen. Sie will sich das nicht anhören, schickt mich weg, nachdem sie mit dem Arzt telefoniert hat. Ich setze mich in den Aufenthaltsraum und merke (was ich mir denken konnte), dass die Tropfen natürlich nichts nützen. Haben die Mittel vorher ja auch nicht. Kribbeln weiterhin stärker, rechte Gesichtshälfte lahm, starke Schmerzen, die ins rechte Bein ausstrahlen. Ich gehe erneut zur Schwester, eine Träne kullert mir vor Schmerz schon raus und ich sage, dass mir schwarz vor den Augen ist und ich gleich umkippe. Sie solle doch bitte etwas machen. Sie schickt mich aufs Zimmer und scheint mit dem Arzt zu telefonieren. Kommt zurück mit einem Pinnchen voll Flüssigkeit. Sagt, ich solle das nehmen, der Arzt könnte nichts machen und wüsste auch nichts mehr. Ich nehme die Tropfen, die mich fast aus den Latschen hauen. Mein Kreislauf sinkt rapide, mir dreht sich alles, als ob ich auf 3 Promille wäre und mein stärkster Kater ist nichts dagegen. Ich will aufstehen und sagen, dass sie Schmerzen immer noch schlimm sind, aber ich kann nicht, weil ich so schwach bin. Irgendwann schlafe ich ein.
Donnerstag Morgen. Ich werde zur MRT geschickt. In der Patientenakte, die ich mitnehmen soll, steht zu nachts ein Eintrag. "Patient weint und ist völlig aufgelöst!" Ich bin stinksauer. Was soll das? Ich war für meine Verhältnisse verdammt ruhig und wenn einem im Sekundentakt ein stechender Schmerz ins Bein fährt, soll es wohl sein, dass man mal ein Tränchen verdrückt. Von "weinen" konnte keine Rede sein. Ich sehe auch, was die zweiten Tropfen waren. Atosil 15°, was immer diese Mengeneinheite bedeutet. ich habe heute gegooglet - das sind Beruhigungs- und Einschlaftropfen! Ich fühle mich verarscht! Bin immer noch total wütend. Ich dachte, man würde wenigstens versuchen, mein Kribbeln und die Schmerzen wegzubekommen und sich nicht über den Patienten lustig machen. Ich habe diese "Beruhigungstropfen" im Nachhinein als Hohn empfunden, Hauptsache, Patient ist still und klagt nicht weiter. Wie in der Psychiatrie.
Dann geht's zur MRT, Kopf wird gescannt. Von den Magnetschwingungen wird aberhmals meine rechte Gesichtshälfte taub, mein iohr knackt und geht auf und zu.
Bei der Visite klage ich über die anhaltenden Schmerzen, erwähne die neu hinzugekommenen elektrisierende Zungenschläge. Arzt nimmt keine Notiz, es sit der dritte Arzt in 3 Tagen und ich muss zum dritten Mal erzählen, weswegen ich eigentlich da bin. Ich sage ihm, dass die Untersuchungen noch nicht abgeschlossen sind. Er erwähnt im Nebensatz (im Gehen), dass er sich die Ergebnisse angeschaut hätte - aber es wäre nichts Auffälliges dabei gewesen. Ach, danke dass ich das auch mal erfahre!
Freitag Morgen. Ich habe besser geschlafen. Habe aber einen metallischen Geschmack im Mund, auch das Mineralwasser schmeckt nach Metal. Wenn ich meine Zähne (auch die ohne Plomben) mit der kribbelnden Zungenspitze berühre, fühlt es sich an, lals ob man an einem Stahllöffel leckt oder auf Staniolpapier beißt. Erwähnung meinerseits bringt keine Beachtung,
Habe mit dem Arzt besprochen, dass ich heute entlassen werde möchte. Will am Wochenende nicht im Krankenhaus bleiben. Arzt stimmt sofort zu, dass sie "im Moment sowieso nichts machen können, sie wissen nicht, woher das Kribbeln kommen soll". Vorher muss ich noch zur MRT HWS. Das Wichtigste quasi, was vielleicht hätte mal zuerst gemacht werden sollen, aber ich war ja schon gewohnt, dass nichts so ist, wie es sein soll. Bei der Visite erwähnt der Arzt, dass die MRT vom Kopf keine Auffälligkeiten ergeben hat. Ich könnte jetzt gehen. Ich frage, was mit der HWS ist. Er sagt, dass sie sich frühestens Montag die Ergebnisse ansehen und in 1-2 Wochen (!) zum Hausarzt schicken. Den Rest wüsste er jetzt auch nicht, da könnten sie im Moment nichts machen. Ich solle ein anderes Mal wiederkommen. Er drückt mir den 3-sätzigen Entlassungbrief in die Hand.
Es stehen die Medikamente, die ich bekommen habe und als Diagnose "unbekannte Sensibilitätsstörungen". Das war's.
Tja, jetzt sitze ich hier mit dröhnendem und kribbelndem Hinterkopf, tauben Ohr und tauber rechter Gesichtshälfte. Ist schon klasse sowas. Und ich bin genauso schlau wie vorher und weiß nicht mehr weiter...
Ich weiß echt nicht mehr weiter. Ich bin todmüde und kann nicht liegen. Im Liegen wird es so schlimm, dass Lähmungen auftreten. Meine Finger verkrampfen und ich bekomme sie nicht mehr auseinander. Zuhause das Bett hat eigentlich eine optimale 7-Zonen-Matratze, aber ich kann nicht mehr liegen. Ich habe eben solche Muselkrämpfe im Nacken bekommen, dass alles warm und taub wurde und sich richtig zusammenzog. Ich weiß weder ein noch aus...was kann das nur sein? Warum ging es mir heute morgen etwas besser und seitdem ich zuhause liegen will im Bett kommen Krämpfe? Was kann das nur sein? Ich kann doch jetzt nicht Zeit meines Lebens nur noch wach bleiben und stehen oder sitzen? Ich hab solche Angst... vermutlich werd ich morgen wieder ins Krankenhaus müssen, da ich es kaum noch aushalte...
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