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Komplette Version HWS OP unumgänglich?

Bandscheiben-Forum > HWS-Forum
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claudia1965
Hallo,
ich bin auf dieses Forum gestossen, da ich wirklich nicht weiß was ich machen soll und wohin ich mich wenden soll.
Vielleicht erstmal meine Vorgeschichte und mein Befund:

2003 Bandscheibenprolaps C5/6, alter Vorfall in HWK4, nach konservativen Behandlung nach 8 Wochen wieder im Griff.
07. Sept. 2009 erneut im Krankenhaus: starke Schmerzen mit Sensibilitätsstörungen in D1 und D2 linker Hand.
Befund: Osteochondrose mit Retrospondylose in HWK 6/7
lt. MRT Befund Prolapsenbefund im Segment 6/7 links mit C 7 Tangierung links. Im Übrigen Prolapsbefund der Segmente HWK 4/5 und 5/6 links mit Tangierung der C5 und C6 Wurzeln rechts. Deutlich begleitende ossäre degenerative Veränderungen.

Jetzt habe ich 12 MT`s hinter mir, schlucke morgens und abends je eine IBU 800mg und für die Nacht noch eine Katalodon.
So komme ich ganz gut über die Runden, allerdings ist mein Zeigefinger weiterhin taub und kribbelt. Kraft im linken Arm habe ich nur nach unten, kann aber nicht nach oben arbeiten. Ich trage in der Nacht eine Halskrause, die mir beim Schlafen sehr hilft.
Da ich nicht auf Dauer mit dieser Meditation und auch nicht mit dem Taubheitsgefühl leben möchte, habe ich einen 2. Orthopäden befragt, der nur meinte: alles nicht so wild, Geduld. Jetzt war ich gestern bei einem Neurochirurgen, der mir gleich einen OP Termin verpasste. Nach seiner Meinung ist dies nicht mehr konservativ zu behandeln, dafür wären die Zwischenräume einfach schon zu eng. Es sollen Fidji-Caches eingesetzt werden. Ich will unbedingt noch mal in ein Wirbelsäulenzentrum um mir dies bestätigen zu lassen. Was mich vor allem fertig macht, dass er sagte: 2 Tage Krankenhaus und dann 6 Wochen zu Hause und dann wieder Eingliederung in den Job. OHje...

Ist denn hier wirklich eine OP nötig? Wie lange darf man Nervenschmerzen haben bevor es chronisch wird? Sind die Schmerzen danach wirklich weg? Mann liest so viel über postoperative Probleme!

HILFE, ich habe auch richtig Angst so lange ausgeschaltet zu sein.
schulterzuck.gif augenbraue.gif
LG Claudia
joggeli
Hallo Claudia,

willkommen hier im Forum!!

Zitat
Jetzt habe ich 12 MT`s hinter mir

MT ist das manuelle Therapie?

Hat man sonst nichts gemacht? keine PRTs?

Ob die OP wirklich nötig ist, kann ich Dir auch nicht sagen, was aber sicher sinnvoll ist, dass Du
A) bei einem Neurochirurgen warst und
B) Dir noch eine weitere Meinung einholen willst.

Von chronischen Schmerzen spricht man, wenn ein schmerz länger als drei-sechs Monate anhält.

Zitat
Sind die Schmerzen danach wirklich weg? Mann liest so viel über postoperative Probleme!


Die frage aller fragen zwinker.gif , darauf wirst Du keine 100%ige Antwort bekommen und ein kompetender Doc, der seriös arbeitet, wird Dir auch nicht erzählen, dass Du zu 100% hinterher schmerfrei bist.
Es gibt sicher sehr viele Beispiele, die nach einer OP rundum glücklich waren und es gibt die anderen, bei denen hat sich narbengewebe gebildet, die haben jetzt mehr Probleme als vorher und die letzteren sind die, die sich hier im Forum tummeln.

Von daher, der Schritt will gut überlegt sein, lieber eine Meinung mehr einholen und vor allem auch mal gezielt nach konsevativen Behandlungsmöglichkeiten fragen!

LG und alles Gute

joggeli
claudia1965
Danke!
Mit MT ist manuelle gemeint, ja! Ist PRT das gleiche wie infiltrieren? Wenn ja, dann wurde mir dies im Krankenhaus schon gemacht.

In wie vielen Fällen kommt es denn zur Vernarbung? Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit.
Kann ich meinen Nerven dauerhaft schädigen wenn ich eine OP herauszögere und weiter mit konservativen Möglichkeiten probiert.
Ich bin von einer OP nicht wirklich begeistert. Die wollen mir 2 Caches setzen C4/5 und C6/7. Werde mir noch einen Termin besorgen im Wirbelsäulenzentrum, habe 2 zur Auswahl: Wiesbaden JOHO Klinik oder in Mainz die Uniklinik. Kennt da jemand die eine oder andere Klinik?
LG Claudia frage.gif
chrissi40
Zitat (claudia1965 @ Samstag, 24.Oktober 2009, 10:53 Uhr)
Ist PRT das gleiche wie infiltrieren? Wenn ja, dann wurde mir dies im Krankenhaus schon gemacht.


Hallo Claudia,

nein Infiltration heißen die epiduralen infiltrationen an der HWS und ist eben NICHT
dasselbe wie PRT,

Unterschied ist ,das PRT an den NERV gesetzt wird.
Währenddessen die EPI in den epiruralen Raum gesetzt wird , die Rückenmarkshaut.

Link :
http://www.dr-gumpert.de/html/epidurale_infiltration.html

LG chrissi angel.gif


PRT:
http://www.radiologie-hamburg-harburg.de/html/prt.html
isab
Hallo Claudia,

herzlich Willkommen im Bandi Forum.

Mein Tip für Dich ist, hole Dir eine 2. Meinung.

Wenn Nervenwurzeln bedrängt werden
bekommt man dieses meistens nicht
konservativ in den Griff, die Beschwerden
werden mit der Zeit immer schlimmer,
weil es immer enger wird und dadurch werden
die Nervenwurzeln immer mehr bedrängt.

Diese Geschichte ist etwas anderes als ein
Bandscheibenvorfall, man nennt dieses auch
Spinalkanalstenose.

Ein wenig wird es schon dauern, bis nach so
einer OP wieder vollkommen fit bist, aber die
Hauptsache ist doch, dass es Dir dann besser
geht.

LG Isab wink.gif


joggeli
Huhu,

Zitat
Wenn Nervenwurzeln bedrängt werden bekommt man dieses meistens nicht
konservativ in den Griff, die Beschwerden werden mit der Zeit immer schlimmer,
weil es immer enger wird und dadurch werden die Nervenwurzeln immer mehr bedrängt.
Diese Geschichte ist etwas anderes als ein Bandscheibenvorfall, man nennt dieses auch
Spinalkanalstenose.


Man muss unterscheiden, welche Nerven bedrängt werden.
Sind es die, die durch die sog. Austrittslöcher kommen, was durch einen BSV entstehen kann, kann man sehr wohl konervativ etwas erreichen.

Ist aber der Wirbelsäulenkanal durch degenerative Veränderungen verengt und werden dadurch die darin verlaufenden Nerven und das Rückenmark eingeengt, dann hilft meist nur eine OP.

LG

joggeli
Dalia
Hallo Claudia,

vor der Frage, op ja oder nein, bzw. wann stehe ich auch seit Donnerstag.
Wie auch schon von Anderen erwähnt, solltest Du Dich mal einem NC vorstellen- die sind schließlich die Spezialisten, wenn es um den Rücken(Bandscheiben, Nerven,etc.)geht.

Zu der Frage der Klinik kann ich nicht allzuviel sagen, obwohl ich wahrscheinlich ganz in Deiner Nähe wohne.. In der Mainzer Uni wurde vor 22 Jahren mein erster BSV operiert, seitdem wird sich aber einiges verändert habe*grins
...und im Joho wurde eine meiner Kolleginnen operiert(jetzt hat sie keine Schmerzen mehr, dafür aber andere Probleme augenbraue.gif)

Ich bin seit letzter Woche in Wiesbaden in einer neurochirurgischen Praxis in Behandlung, über die man hier und woanders fast nur Gutes liest klatsch.gif Ich bin gespannt, ob ich auch zu den Begeisterten gehören werde.
Wenn Du magst, kann ich Dirl die Anschrift per PN senden..

Ich bin gespannt, wie Du Dich entscheiden wirst.

Liebe Grüße

Dalia


claudia1965
Danke für euer Willkommen und danke für die Beiträge.
Wie gesagt war ich schon bei einem Neurochirurgen. Ich habe auch einen degenarativen Befund.
Werde wohl einen Termin im Wirbelsäulenzentrum machen und mir eine 2. Meinung einholen.
LG Claudia
claudia1965
Also, habe mir jetzt eine 2. Meinung eingeholt. Er redete ebenfalls von OP und sogar von 2 Wirbel versteifen und eine Bandscheibenprotese.
Was denkt ihr darüber? Was nun?
Dalia
Hallo Claudia,

dass hört sich ja nicht so prickelnd an bei Dir augenbraue.gif

Warst Du im Wirbelsäulenzentrum des Joho oder hast Du woanders vorgesprochen?


Bei mir ist die Op erst mal abgesagt worden...ich bin ziemlich verwirrt deswegen.


Liebe Grüße

Dagmar



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