Bei mir wurde Mitte September ein Gleitwirbel L5/S1 Grad I mit Bandscheibenvorfall rechts festgestellt. Daraus resultiert eine Ischialgie im rechten Bein mit Schwäche im rechten Fußheber. Die Schmerzen sind zur Zeit kaum spürbar; als es akut war, habe ich eine halbe Woche lang Tramadol eingenommen, ansonsten komme ich mit täglich 75 mg Diclofenac ganz gut zurecht. Hab's auch mal 3 Tage weggelassen, aber dann das Ziehen im Ischias doch deutlich gemerkt.
In den letzten 6 Wochen war ich deswegen beim Neurochirurgen, beim Orthopäden sowie bei einem befreundeten Physiotherapeuten, und von allen kam einhellig die Aussage, daß hier konventionell wohl nichts mehr zu machen sei. Es bestehe wohl immer die Möglichkeit, daß der Wirbel weiter abgleitet, und die Fußheberschwäche sei ohne OP nicht zu beseitigen.
Dies wurde mir vor 3 Tagen nach einer Untersuchung im Wirbelsäulenzentrum der Orthopädischen Klinik Paulinenhilfe in Stuttgart bestätigt, mit dem OP-Termin wolle man sich wegen der Fußheberschwäche nicht allzu viel Zeit lassen, so daß ich schon in 4 Tagen dort unters Messer soll, also Bandscheibe L5 raus, L5/S1 versteifen. Nachdem ich das jetzt von so vielen verschiedenen Seiten gehört habe, kann ich die Notwendigkeit ja fast nicht mehr in Zweifel ziehen.
Was ich hier in dem Forum aber alles über die Konsequenzen der OP gelesen habe, stimmt mich nicht gerade zuversichtlich. Vielleicht schreiben auch überwiegend diejenigen, bei denen das Ergebnis nicht so toll ist, aber ich habe jetzt wirklich den Eindruck, man kann froh sein, wenn es durch die OP nicht schlimmer wird! Kommt vielleicht auch sehr darauf an, wo man den Einfgriff machen läßt. Hat hier jemand im letzten Jahr Erfahrungen mit der Paulinenhilfe gemacht?
Wie geht's denn nach dem Eingriff weiter? Wie lange dauert's, bis man wieder arbeitsfähig ist (Büro)? Wie sieht's aus mit Anschlußheilbehandlung/Reha. Kommt das, und wenn ja, wann nach dem Eingriff? Was für bleibende Einschränkungen hat man denn durch die Versteifung? Ich habe seiter sehr gern Sport getrieben, war regelmäßig Laufen (8 - 12 km), 3 - 5 mal die Woche im Fitness-Studio (Cardio, Krafttraining (ca. 90 kg auf 1,70 m), Body-Pump) und fahre auch sehr gerne Motorrad. Fällt das nach der Versteifung alles weg oder wird das wieder möglich sein? Wenn ja, wann? Muß ich mein Bier in Zukunft flaschenweise beim Getränkehändler holen, weil ich die Kiste nicht mehr heben darf?

Fragen über Fragen, aber das beschäftigt mich sehr, da der Sport doch einen erheblichen Teil meiner Lebensqualität ausmacht (das Bier natürlich auch
