Hallo allerseits,
habe aus heiterem Himmel am Abend des 1. Oktober Schmerzen in der linken Schulter und im Nackenbereich bekommen, die sich nach ein paar Tagen mehr und mehr Richtung Nacken konzentrierten. Mein Hausarzt schickte mich zum Röntgen, dort empfahl man mir ein MRT.
Dessen Beurteilung lautet:
Anlagenbedingt enger Spinalkanal. Initial degenerative HWS mit breiten Bandscheibenprotrusionen und langstreckiger Spinalkanalstenose.
Flacher, linksseitiger Bandscheibenprolaps 6/7 mit flachem Sequester nach caudal.
Foramenstenosen 4/5 rechts, 5/6 rechts und 6/7 links.
Tilidil hilft nicht gegen die Schmerzen, eine bequeme Schlafstellung finde ich auch nicht, Autofahren, Schreibtischarbeiten und Benutzen des linken Armes (bin Linkshänder) ist beschwerlich.
Nach einer schlimmen Nacht mit starken Kopfschmerzen sind die Schulter-/Nackenschmerzen seit Sonntag etwas erträglicher geworden.
Einen Termin beim Neurochriurgen in Fürstenfeldbruck habe ich zum Glück schon am kommenden Mittwoch
Jetzt erinnerte ich mich an ein paar Vorfälle welche evtl. mit dem - lt. Radiologen schon länger zurückliegenden, da bereits verknöcherten - Prolaps zusammenhängen:
- im Dezember 2008 wurde ich während eine Krankenhausaufenthaltes komplett gecheckt, u.a. auch von einem Neurochirurgen da ich immer wieder ein Taubheitsgefühl in den Beinen bemerkte. Er stellte fest, dass ich keine Achillesreflexe habe, sonst nichts.
Ein paar Tage später sackten mir bei einer Rede (stehend am Rednerpult) vor meinen Mitarbeitern fast die Beine Weg, ich merkte förmlich wie die Kraft aus ihnen gezogen wurde.
Das gleiche Gefühl hatte ich nun wieder Ende Juli 2009, längeres Stehen (+30 Minuten) führt regelmäßig zu solchen "Schwächeanfällen" in den Beinen.
Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht bzw. gibt es Ratschläge was die Therapie betrifft?
Freue mich auf jede Antwort, vielen Dank vorab
Claus
Hallo Claus,
herzlich willkommen im Bandi Forum.
Lasse Deine Beschwerden vernünftig ab-
klären, auch wenn Du Dir noch eine 2.
Meinung holen musst.
Gehe in die großen Kliniken, dort ist die
meiste Erfahrung vorhanden, dieses ist
sehr wichtig.
Bei mir hatte sich aus fast den gleichen
Beschwerden eine cervicale Myelopathie
entwickelt.
Heute geht es mir schon wieder ganz gut,
aber optimal ist es leider immer noch nicht.
Alles Gute für Dich.
LG Isab
hallo isab,
vielen dank für deinen ratschlag. bin gespannt was ich morgen erfahre. habe - so geht's wohl jedem betroffenen - ziemlichen bammel davor, speziell im falle einer op-empfehlung.
was die fehlenden achillesreflexe betrifft hängt das wohl mit dem bsv zusammen, da habe ich einiges drüber gefunden.
dir auch alles gute
claus
Hallo Claus,
Zitat
Anlagenbedingt enger Spinalkanal. Initial degenerative HWS mit breiten Bandscheibenprotrusionen und langstreckiger Spinalkanalstenose.
Flacher, linksseitiger Bandscheibenprolaps 6/7 mit flachem Sequester nach caudal.
Foramenstenosen 4/5 rechts, 5/6 rechts und 6/7 links.
Prolaps 6/7 ist klar für Deine Armbeschwerden zuständig - ist eventuell konventionell in den Griff zu bekommen. Das ist wohl das kleinste Problem.
Probleme sehe ich bei Dir mit der "langstreckigen Spinalkanalstenose".
Hieraus können (müssen nicht) die Probleme mit Deinen Beinen herrühren, da durch den Kanal ja alle Nerven in Richtung Unterkörper verlaufen.
Ebenso möglich ist es aber auch, dass Du in der LWS auch noch eine Baustelle hast und die Probleme von dort her kommen.
Nach dem Termin beim Neurochirurgen wird vermutlich ein Neurologe hinzugezogen welcher Deine Nervenbahnen durchmisst um festzustellen ob
irgendwo eine AMpel auf Rot steht und die Impulse nicht mehr durchlässt - sprich der Nerv bedrängt wird.
Dasa würde für eine OP sprechen. Sollte es - und ich weiß jetzt gar nicht ob ich es Dir wünschen soll oder nicht - das Problem mit den Beinen "nur"
an der LWS liegen, so könnte man auch dies je nach Schädigung konservativ in den Griff bekommen.
Ich habe den Eindruck, dass Du ein MNensch bist der nicht wegen jedem Schnupfen zum Arzt rennt. Und wenn das so ist, denke ich dass bei Dir
eventuell wirklich mit konservativen Mitteln noch gearbeitet werden kann.
Wünsche Dir viel Glück und ein mildes Ergebnis der Untersuchung.
Grüßle
Hansi