Ich bin neu hier. Bin Zollbeamtin, Innendienst (Büro, sitzdende Tätigkeit) und 40 Jahre alt.

Zu meiner Geschichte:
Ich habe seit ca. 1 1/2 Jahren starke bis sehr starke Rückenschmerzen. Zuerst in der Rückenregion der Lendenwirbelsäule. Manchmal musste ich nach dem aufstehen für einige Zeit stehen bleiben, weil ich mein Bein nicht richtig bewegen konnte. Es fühlte sich an, wie ausgehakt.
Die Schmerzen verstärkten sich und fingen an in die Pobacke auszustrahlen.
Der erste Orthopäde ließ ein MRT machen und stellte da schon fest, dass es sich um einen Bandscheibenvorfall L5/S1 handelt.
Er fing an, alternativ zu behandeln. Erst "normale" Spritzen in den Rücken und Po direkt vom Orthopäden.
Zusätzlich leichtere Schmerzmittel.
Die Schmerzen wurden stärker. Es strahlte nun ins Bein aus, bis in die Kniekehle. Ich möchte weder liegen, noch sitzen noch stehen. Irgendwie ging garnichts mehr. Der Doc schickte mich zur PRT. Insgesamt 4 mal. Leider jedesmal ohne Erfolg. Spätestens 2-5 Stunden nach der Spritze war wieder alles wie zuvor.
Dann machte ich eine ambulante Reha. Gefiel mir ganz gut, war aber genauso erfolglos.

Der Orthopäde meinte dann, ich kann ihnen nicht mehr helfen. TOLL

Also musste ein neuer Orthopäde her. Nr. 2 meinte ich solle die Rückenmuskulatur stärken, ansonsten nix.
Also Nr. 3:
Nr. 3 ist auch jetzt noch aktuell. Er machte auch 1x eine PRT, ohne Erfolg. Gleichzeitig Manuelle Therapie, Krankengymnastik, Wärmetherapie, Massagen.....
Alles half nichts und wurde sogar schlimmer. Nun war es schon so, dass die Ausstrahlungen bis in den Fuß schossen. Ich lief Nachts Stundenlang in der Wohnung auf und ab, weil ich nicht mehr liegen konnte. Am Tag, bei der Arbeit, bekam ich einen Bürotisch, der Höhenverstellbar ist. Diese Mechanik nutzte ich voll aus. 15 min. sitzen, dann 30 min stehen, dann 20 min. auf einer Stehhilfe (wie Bügelstuhl) hocken.... usw.
rauf runter rauf runter ....... es war die Hölle
Dann, schlug mein Doc die OP vor. Ich überlegte lange..... durchsuchte das Netzt nach für und wieder.....
Habe mich dann im Juni diesen Jahres dafür entschieden, da es immer schlimmer wurde.
26.06.09 dann die Nukleoplastie. Im Krankenhaus , nach der OP, ging es mir prima. Alle Schmerzen waren weg. Nach 5 Tagen wurde ich entlassen, ich nahm keine Tabletten mehr. Bis auf die OP-Nachwirkungen ging es mir sehr gut. Nach 2 Tagen ging es zur Reha.
Dort bekam ich am 2 Tag wieder ausstrahlende Schmerzen. Ich bekam wieder Tabletten und es hieß, dass das das Schmerzgedächnis ist. OKAY, dachte ich, kann ja sein, nach über einem Jahr mit Schmerzen.
Nach der Reha immer noch Schmerzen, aber ich reduziere langsam die Schmerzmittel.
Dann gehe ich wieder arbeiten, stundenweise (Wiedereingliederung). Die Schmerzen werden wieder mehr. Ich erhöhe meine Tabletten-Dosis wieder. Es wird trotzdem schlimmer, strahlt wieder bis in die Kniekehle aus.
Dann der Clou: Vor einer Woche ist plötzlich mein halber Oberschenkel taub (bis jetzt). Mein Doc schickt mich zur Sicherheit zum MRT. Und siehe da..... erneuter Bandscheibenvorfall, gleiche Bandscheibe, gleicher Schweregrad. Nehme jetzt Lyrica, das scheinbar wenigstens die Ausstrahlungen weg nimmt.
Dienstag gehts also wieder mal zur PRT. Mal sehen, ob die dieses mal was bewirkt.
So... genug geschrieben.....
Vielleicht hat ja jemand von euch etwas dazu zu sagen

Gruß