
Ich habe mich ja ein Weilchen nicht mehr gemeldet, weil ich nichts zu berichten hatte.
Jetzt hatte ich am 7.10. meinen ersten PRT-Termin, nachdem mich die Ärztin beim Vorgespräch doch arg verunsichert hatte.
Ich hatte ziemliche Angst vor eventuellen Komplikationen, hatte mich dann aber doch durchgerungen und war beim Termin.
Los ging es wohl wie üblich. Rein ins CT, Markierungen auf den Rücken und Warten auf den Arzt.
Dann kam der unerfreuliche Teil.
Ich bekam die Nadel links rein, es zuckte mächtig und das Herumgeporkel tat sehr weh. Ohne ein Wort der Erklärung wurde ich zigmal rein- und rausgefahren und es wurde mit der Nadel regelrecht rumgewühlt. Das war nicht nur unangenehm, es tat auch richtig weh.
Irgendwann fing ich an, am ganzen Leib zu zittern ohne dass ich was machen konnte dagegen und wurde immer noch wortlos ins CT und wieder raus gefahren. Ca. eine halbe Stunde später und hart an der Grenze zum Tränenausbruch fragte ich mal, wann es denn endlich vorbei sei. Der Arzt antwortete nur "Das kann ich Ihnen nicht sagen."
Und weiter ging das Spiel und zwischendurch stellte er fest, dass es ihm ja arge Schwierigkeiten bereite, dass ich an der Stelle voroperiert bin. Ich sagte bloß "Nicht nur Ihnen!"
Er orgelte dann weiter mit der Nadel herum und ich lag schließlich in stummen Tränen aufgelöst und zitternd auf dieser verdammten Liege.
Dann gab er auf und kündigte an, ich sei an der Stelle total "verklebt". Er bleibe immer irgendwo hängen und würde jetzt in die rechte Seite spritzen. Da tat zumindest der Einstich nicht so weh, aber dann wurde es höllisch fies. Ich kenne es ja schon von der "Überflutung" und den Injektionen bei meinem Orthopäden, dass es durchs Bein bis in den Fuß zieht, aber das war deutlich schlimmer. Ich dachte, man reißt mir das Bein heraus.
Als das endlich vorbei war, sollte ich mich auf die linke Seite drehen. Der Arzt hockte sich dann vor mich und erklärte mit einem strahlenden Lächeln, dass er viel mehr spritzen musste als sonst, weil es ja die falsche Seite war. Daher hätte es sich jetzt angefühlt wie ein neuer Bandscheibenvorfall. Auf der Seite sollte ich liegen, damit das Mittel von rechts nach links fließt, wo es hinsollte...
Ich hätte ihm sein Strahlen am liebsten aus dem Gesicht gefegt.
Besserung an meinen üblichen Beschwerden und Schmerzen merke ich (noch) nicht - vielleicht kommt das ja noch. (Wenn es absolut gar nichts bringt, soll ich den nächsten Termin am 3.11. nicht antreten.)
Statt dessen spielt der Nerv links total verrückt, das Bein schmerzt noch mehr als sonst und krampft. Dazu kommen nun auch noch Beschwerden im rechten Bein, wo bislang nie etwas gewesen ist.
Mein Gesicht war am Tag der PRT total aufgeflogen und ich war fix und fertig. Seitdem renne ich unglaublich oft zur Toilette und wache nachts mit riesigem Durst auf. Ob das zusammenhängt mit der PRT weiß ich nicht. Immer wieder wird es mir total schwummerig zwischendurch und ich habe fast täglich Kopfschmerzen.
Alls in allem hätte ich auf die PRT lieber verzichtet.

Liebe Grüße,
Iskendra