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werner2357
Hallo zusammen,

ein paar Detailfragen habt ihr mir schon beantwortet, aber jetzt muss ich doch mal meinen (Vor)Fall als Ganzes betrachten. Am 10.9.09 hatte ich einen Prolaps mit etwas Schmerzen und einer anschließenden Quadrizepslähmung, d.h. mein linkes Bein ist geschwächt und kippt beim Gehen leicht weg, ich bin also auf Krücken angewiesen, die Schmerzen sind inzwischen weg. Mein Doktor sagte gleich: operieren, aber ich bestand auf konservativer Behandlung, also Krankengymnastik mit Reizstrom, dazu Cortison. Natürlich weiß ich nicht, ob die Entscheidung richtig war. Inzwischen habe ich zweimal Physio hinter mir, und mir wird klar, dass es in der Hauptsache (nur) um Kräftigung der Muskeln und (Re-)Aktivierung bestimmter Nerven geht. Ist das nun alles? Davon soll ich wieder richtig gehen lernen? Für eine OP ist es wohl sowieso zu spät, und wer sagt mir, ob das Ergebnis besser gewesen wäre als mein jetziger Zustand? Immerhin ist inzwischen eine winzige Besserung zu verzeichnen, aber kann man überhaupt einen Nerv trainieren, der nach wie vor „eingeklemmt“ ist? Was geschieht eigentlich mit dem nicht operierten Vorfall? Bildet der sich mit der Zeit zurück?
joggeli
Hallo werner,

Zitat
dass es in der Hauptsache (nur) um Kräftigung der Muskeln und (Re-)Aktivierung bestimmter Nerven geht. Ist das nun alles? Davon soll ich wieder richtig gehen lernen? Für eine OP ist es wohl sowieso zu spät, und wer sagt mir, ob das Ergebnis besser gewesen wäre als mein jetziger Zustand? Immerhin ist inzwischen eine winzige Besserung zu verzeichnen, aber kann man überhaupt einen Nerv trainieren, der nach wie vor „eingeklemmt“ ist?


Das Ziel des Cortison ist ja, die Entzündung und das angeschwollene Gewebe um den Nerv zum abschwellen zu bringen.
Mit der Zeit trocknet das Bandscheibengewebe des Vorfalls ab - aber das braucht sehr viel Zeit - somit Geduld.

Dann bin ich der Meinung, dass eine OP nie zu spät ist - wenn nun bei z.B. der Nerv weiterhin rummuckt und es zu Lähmungen kommt, für kein weg an einer OP vorbei um den nerv wieder freizulegen.
Und mit der Aussage, man weiss nicht, ob eine OP den besseren erfolg bietet, hast Du 100% recht - ich z.B. neige zu narbenbildung und deshalb denk ich, dass ich das auch nach einer WS-OP haben würde und versuch die OP so lange wie möglich rauszuschieben.

Und das mit Muskelaufbau ist richtig - die tiefe Muskulatur die direkt an der WS ansetzt muss gestärkt werden, ebenso wie die Bauchmuskulatur - gemeinsam bewirken sie eine stabilität der WS.

Liebe Grüsse und alles Gute

joggeli



Jürgen73
Hallo Werner,

wie du schreibst war dein Vorfall am 10.9.
Nach so kurzer Zeit kannst du noch nicht mit einer Beruhigung des Nervs rechnen.

Meinen Arm konnte ich seinerzeit auch erst nach 6-7 Wochen wieder halbwegs richtig bewegen. Ich kann jetzt hier nur von meinen HWS Problem schreiben, weil ich eine Lähmung in den Beinen noch nicht hatte. Aber warum soll es dort anders sein.

Du solltest dich noch in Geduld üben und weiterhin deine konservative Behandlung fortsetzen.
feiler4
Hallo Werner,

auch ich bin eine "Nervengeplagte". Ich habe ja auch sehr lange mit der 1. OP gewartet bis es nicht mehr ging (Blasenstörung, Ausfälle, Lähmungen). Durch diese lange Warterei ist mein Nerv nun dauerhaft geschädigt und wird sich auch nicht mehr komplett erholen! Ich will Dir keine Angst machen, aber ich glaube in meinem Fall hätte ich gleich auf die Ärzte hören sollen und operieren lassen sollen - dann wäre mein rechtes Bein jetzt vlt. doch noch 100%ig in Ordnung!

Lieben Gruß
Michaela

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