Hallo,

ich bin neu hier...
Ich bin 28 Jahre alt, mit 16 hatte ich die ersten starken Schmerzen im Nacken, dann ca. alle ein bis zwei Jahre - damit konnte ich auch eigentlich gut leben. Im Laufe der Jahre ist es immer schlimmer geworden. Seit diesem Jahr habe ich ca. alle vier Wochen akute Schmerzattaken, mit starken Krämpfen in Schulter und Nacken, dazu fast täglich Kopfschmerzen und teilweise Taubheitsgefühle im rechten Arm. Im August war ich beim MRT - das Ergebnis BSV in der HWS zw. 6. und 7. Wirbel.
Diese Woche hatte ich dann einen Termin beim Neurochirogen, der hat mir zur OP geraten...
Diese werde ich im November machen lassen.

Er sagt ich soll aufpassen, dass ich meine HWS keinen Auffahrunfall oder ähnlichen Aufprall aussetze...aber was kann da passieren???

Viele Grüße

Hallo Thüringerrin,
was da passieren kann ist schnell geschrieben.

Ich kenne Deine HWS nicht, aber bei mir stehen zwei Wirbel am Myelon an. Einen Schlag ins Genick
und ich sitze im Rollstuhl. Dieses Scenario hat man mir vor über sechs Jahren prophezeit.
Ich lebe imme noch!
Warum hast Du nicht gleich nachgefragt warum?

Grüßle

Hansi

Hallo,

erstmal danke für deine Antwort...

Ich weiß auch nicht, aber ich war erstmal total geschockt, dass ich zu OP muss...hab dann erstmal tausend Fragen dazu gehabt. Weil ich die OP erst im November machen lassen wollte wegen der Arbeit, hat der Arzt mir das dann so im Gehen gesagt...aber das hat mir irgendwie keine Ruhe gelassen...

Hallo Du,

hast Du Deinen MRT Bericht. Da steht ja drin, was Sache ist und
man kann sich dementsprechend leichter ein Bild machen.
Wenn der Arzt dir die gewünschte Zeit bis November zur OP gibt
wird es keine Not-OP. Das ist schon mal gut. Warum sollst Du operiert werden.
Was hat er dazu gesagt? Hast Du einen Vorfall. Sind Nerven betroffen,
in welchem Wirbelsegment sind die Probleme. Hat er da irgend etwas gesagt?

Grüßle

Hansi

Hallo,

ja den MRT-Bericht habe ich zu Hause... Ich habe einen Bandscheibenvorfall zw. 6 und 7. Halswirbel auf der rechten Seite. Die Bandscheibe ist ganz raus gerutscht und drückt auf den Nerv, daher auch die Kopfschmerzen und Taubheitsgefühle...

Er war eigentlich nicht damit einverstanden solange mit der OP zu warten, aber bei mit geht es nicht anders wegen der Arbeit.

Ich habe mich dazu entschlossen die OP machen zu lassen, weil ich nicht mein restliches Leben mit den ständigen Schmerzen verbringen will. Klar gibt es keine Garantie, dass die Schmerzen hinterher weg sind. Aber der Arzt meint ich hätte gute Chancen, dass es mir danach wesentlich besser geht...

Viele Grüße

Hallo Thüringerin,

eine OP an der HWS ist nicht mal gerade ein Spaziergang.
Was wurde den bisher, da Du ja schon länger damit behaftet bist
in konservativer Richtung unternommen?
Was soll bei der OP gemacht werden?
Was meinst Du mit ganz rausgerutscht?
Meinst Du der Faserring ist gerissen, dementsprechend also ein Prolaps.
Oder ist in Deinem Wirbelzwischenraum kein Bandscheibenmaterial mehr,
was ich mir in Deinem Alter nur sehr schwer vorstellen kann.
Wenn es Dir nicht zu viel Arbeit macht, könntest Du gerade mal nur die Beurteilung
des MRT, also das was am Schluss steht, einsetzen.
Ich will Dich sicher icht von einer OP abbringen, aber jede OP ist eine zuviel,
wenn es denn nicht wirklich sein muss. Mir geht es im Befund überwiegend darum,
wie der Radiologe den BSV sieht und ob er etwas darüber schreibt wie es mit dem
Bandscheibenfach aussieht.
Ich kann Deinen Leidensdruck verstehen, verstehe ebenso, dass Du vermutlich dem Vorschlag der Op
sofort zugestimmt hast und keine weitere Diskussion darüber erfolgte.
Vielleicht wäre es angebracht eine zweite Neurochirurgenmeinung einzuholen,
außer es ist von der Diagnose selber her unausweichlich.
Man kann konservativ sehr viel machen, wenn man erst mal weiß(Dein MRT) was genau los ist.

Liebe Grüße

Hansi

Hallo,

an konservativen Heilmethoden habe ich schon einiges versucht, aber wirklich geholfen hat davon eben nicht´s...
Die OP soll von vorn erfolgen, die Bandscheibe soll entfernt werden und durch eine Titanbandscheibe ersetzt werden...soll alos beweglich bleiben und nicht versteift werden. Ich habe in diesem einen Wirbelzwischenraum kein Bandscheibenmaterial mehr! Den genauen Befund vom MRT werd ich morgen mal rein stellen...hab ich jetzt gerade nicht dabei.
Ich habe schon in zwei Wochen einen Termin bei einem anderen Neurochirogen...ich hör mir auf jeden Fall noch eine zweite Meinung an. Der OP-Termin steht aber erstmal, absagen kann ich dann immer noch...

Viele Grüße

Hi thüringerin,

Du schreibst:

Ich habe in diesem einen Wirbelzwischenraum kein Bandscheibenmaterial mehr!

Dann brauchst Du den Befund sicher nicht mehr hier einstellen. Ich denke dann
ist die Op-Indikation auf jeden Fall gegeben, damit Du wieder Ruhe bekommst.
Gut, dass Du noch eine zweite Neurochirurgenmeinung einholst.
Doppelt genäht, hält besser.
Ich wünsche Dir auf jeden Fall viel Erfolg.
Ja, und wenn Du keine Bandscheibenmaterial mehr zwischen C6/C7 hast wundert
mich die Aussage des Arztes nicht mehr! Dann ist es bei Dir eine ähnliche Problematik
wie bei mir auch. Also pass bitte wirklich auf, dass Du keinen harten Schlag ins Genick bekommst.


Liebe Grüße

Hansi


P.s. Iss bitte mal ein kräftiges Brötchen mit Thüringer Met für mich mit.
Dafür könnte ich sterben. Aber in unserer Ecke gibt es keinen Metzger
der die Herstellung beherscht. Leider!
Mein Vater war aus dem Eichsfeld. Immer wenn ich in eurer Ecke bin, verschwinde ich
in einer Metzgerei um mich daran mal wieder satt zu essen!

Vielen Dank für deine Antworten... Auch wenn ich totale Angst vor der OP hab, ich bin dann froh wenn ich´s hinter mich gebracht habe!!!
Das mit dem Met wird leider nicht´s...ich steh da nicht so drauf

Also vielen Dank...

Hallo Thüringerin,
auch von mir ein wilkommen und alles Gute zur OP.

Eins möchte ich noch hinzufügen... Deine Gesundheit ist wichtiger als Deine Arbeit.

Wenn der NCH meint so schnell wie möglich, wäre es auch besser.

Je länger z.B ein Nerv geschädigt wird, umso länger braucht die Heilung.

Lieben Gruß

Markus



PS: Mett nur mit Zwiebeln ;)