Hallo an Alle

Ich erzähl mal kurz meine Geschichte.
Am 23.07.09 wollte ich morgens mein Kind aus seinem Gitterbettchen nehmen, dabei habe ich einen massiven Schlag in den Rücken LWS bekommen und konnte von dem moment an nicht mehr laufen. Mit dem RTW gings ins KH wo man mir Morphin spritze musste damit ich überhaupt ins MRT legen konnte. Bei dem MRT kam raus das ich eine ausgeprägte Vorwölbung L4/5 habe und die Bandscheibe angerissen ist. Ich habe dann etliche Schmerzinfusionen und 3 PDA single shots bekommen und nach 9 Tagen mit Linderung der Beschwerden entlassen worden. Ich war dann bis zum 02.09.09 krankgeschrieben, habe in der Zeit Akupunktur ausprobiert, jedoch hat dies die Schmerzen erheblich verschlechtert. KG habe ich nicht gemacht da ich im KH diese schon nicht vertragen habe, egal was die gemacht haben mir gings danach immer schlecht.

So in der Zeit wo ich jetzt zu Hause ging es mir recht gut, ich hatt immer wieder Schmerzen die manchmal auch wirjklich echt schlimm waren aber ich habe es mit Novalgin und einer Lumbalbandage immer hin bekommen. Also dachte ich mir ich geh wieder arbeiten. Ich bin Arztsekretärin und sitze den ganzen tag, ich setzte mich morgens um 8 uhr auf meinem Stuhl und stehe um 17 uhr wieder auf.

3 Tage habe ich es versucht wieder zu arbeiten aber ich hatte eine wirklich starke schmerzverschlimmerung dabei, ich hatte einen gürtelförmigen Schmerz lumbal, schmerzen im Becken und in beiden Beinen abwechselnd, taube stellen am Rücken und am Popo.
Also wurde ich gestern wieder in die Röhre gelegt, Ergebniss: zentraler BSV L4/5 mit brfeitbasiger Konfiguration und reduzierter Weite des Lateralrezessus.

Ich hab mir jetzt einen Termin im KH gemacht zur Sprechstunde, da mir bei meinem stationären Aufenthalt gesagt wurde wenn die Bandscheibe rausrutscht mü+sste es operiert werden.

Jetzt meine Frage was meint ihr?? OP?? oder nochmals PDA single shots?? Der radiologe hat mir PRT empfohlen was ich aber nicht machen lassen will.


Bitte helft mir, danke fürs lesen

Eure Motti

Hallo motti,

Zitat
Der radiologe hat mir PRT empfohlen was ich aber nicht machen lassen will.

Hat das denn einen bestimmten Grund? Ist es mehr die Angst?
Das Cortison könnte den Nerv abschwellen .
Wenn die PDA Single Shots nichts gebracht haben auf Dauer dann würde ich schon mal an den Nerv injizieren lassen.
Einen Versuch wäre es Wert.

Ich wünsche dir gute Besserung.

LG chrissi

Hey motti,

da kann ich chrissi nur recht geben mit den PRT´s.
Mir haben die damals auch echt gut geholfen...und sooo schlimm sind die ja auch nicht.
Wieso willst du die denn nicht?

wünsche dir einen schmerzarmen abend...
lieben gruß

ja es ist tierische angst, ich hab die pda auch nur unter narkose machen lassen

Hallo motti,

das ist sehr schade, versteh ich aber sehr gut, als ich das erste mal eine PRT in den hals bekam war das auch sehr gewöhnungsbedürftig,
was mich überzeugt hat war der Arzt.
Vielleicht sprichst du mal mit ihm darüber das du Angst hast. Der wird es verstehen.

LG chrissi

Guten Abend,

wieder ein schönes Beispiel dafür, dass man aus der Bildgebung nicht auf das Schmerzniveau schliessen kann. Obwohl hier "nur" eine Vorwölbung gefunden wurde, sind die Schmerzen enorm.

Es ist gut möglich, dass die BS unter Last mehr Neurokompression verursacht, als das MRI im Liegen ahnen lässt - gerade dann, wenn der Annulus eingerissen ist.

Aus technischer Sicht ist diese BS "kaputt", entschuldigen Sie den Fachausdruck.

Man kann nun konservativ vorgehen, z.B. mir PRTs, die nicht angenehm sind, aber wirksam. Für jemanden, der mit Morphin ins MRI gelegt wurde, sind PRT's aber eine Lachnummer. Vielleicht sind anatomische Reserveräume vorhanden, die im Lauf der kommenden Wochen den akuten Schmerz schwinden lassen.

Die BS ist allerdings zum Untergang verurteilt und es besteht hier das Risiko, dass der Annulus komplett reisst und es zum Prolaps kommt. Dies liesse sich durch die Behandlung mit einer Hitzesonde ausschliessen. Es gibt verschiedene Verfahren, die die BS ganz oder teilweise thermisch koagulieren. ADCT ist bei einem angerissenen Annulus keine Option mehr.

Mittelfristig könnte eine Bandscheibenprothese erforderlich werden.

Gruss
Rückeningenieur

Danke Rückeningenieur für deine antwort,

es ist ja mittlerweile schon ein prolaps. ich muss am montag ins kh zur ambulanten vorstellung und habe angst das sie eine op machen wollen oder noch besser mich einfach abspeissen. ich weiss nicht mir kreisen soviele gedanken durch den kopf

Hallo Motti,

PRTs hatten mir im letzten Jahr bei einem Vorfall L5/S1 spontan geholfen, es kann sich also lohnen. Die Injektionen kann man aushalten. Mein Arzt hat erst unter Bildwandler den Punkt auf dem Rücken markiert, dann die Nadel gesetzt, unter Bildwandler mit etwas Kontrastmittel die Position überprüft und dann das Medikament gespritzt. Der eigentliche Einstich war immer harmlos. Der letzte Punkt ist etwas unangenehm aber erträglich. Du solltest keinesfalls selbst mit dem Auto nach Hause fahren, da Dein Bein vorübergehend betäubt sein kann. Ich war da zumindest anfällig für.

Im Frühjahr war ich dann doch reif für die OP. Nach der mikrochirurgischen OP war der Schmerz sofort weg. Bis heute kann ich sagen, dass sich die OP 100% gelohnt hat. Sechs Wochen nach der OP konnte ich wieder im Büro arbeiten.

Gruß Wanganz

Hallo Wanganz,

wie ich deinem Bericht entnehme waren die PRTs nur ein heraus zögern der OP. Ich frage mich nur ob der Arzt mir am Montag im KH eine OP vorschlagen wird. Heute sind die Schmerzen wieder schlimmer. Ich will nicht erts so viel ausprobieren und dann doch operiert werden müssen, meinen Job habe ich erst seit Juni, und ich bin noch in der Probezeit. Dei Gefahr besteht also das ich dort gekündigt werde.


Grüße

Kann mich den meisten nur anschließen. Ich hab im Januar 08 meine erst PRT's bekommen und meine Angst war riesig. Ich war überrascht, als er nach wenigen Sekunden und einem kleinen Picks meinte, er ist fertig. War nach den PRT's und Krankengymnastik auch wieder komplett schmerzfrei. Nun hab ich einen erneuten Bandscheibenvorfall und bekomme wieder PRT's. Hatte gestern die erste. War etwas unangenehm da die Schmerzen momentan eh fies sind, aber nicht schlimm. Zudem ist der kurze Picks nichts im Vergleich zu den Schmerzen die ich morgens nach dem Aufstehen habe. Ich bin gestern wie auf Wolken gelaufen, nachdem die erste Spritze gewirkt hat und konnte die Nacht schon ein wenig besser schlafen. Ich setze alles auf diese Spritzen, denn eine OP möchte ich vermeiden wenn es geht.

Nein die PRT's müssen kein Hinauszögern sein. Es gibt auch viele, die damit leben können und um eine OP herum kommen. Eine OP wird meist auch nur gemacht, wenn schon Ausfallerscheinungen gegeben sind. Sprich du den Harn nicht mehr halten kannst und oder die Lähmungserscheinungen und oder Taubheitsgefühl im Bein hast.

Gute Besserung!

LG, Mei