Hallo Céline85,
ich habe momentan auch nicht sooo viele Schmerzen und schreibe trotzdem hier im Forum..
Ich finde man sollte eben in der eher schmerzfreien Zeit (ich hoffe bei mir ist das kein temporärer Zustand) eben gezielt Muskelaufbau betreiben und Beweglichkeitsübungen machen...Von daher ist das ja durchaus ne interessante Frage...
Natürlich kann man in extreme Blockaden kommen, wenn man jahrelang um den Schmerz zu vermeiden, sich in einer Schonhaltung bewegt, die wiederum zu Schmerzen und Fehlbelastungen führt...Das wird dann zum Teufelskreis...Ich habe seit meinem Bandscheibenvorfall andauernd ISG Blockaden und bin aber aber eigentlich sehr beweglich...Jetzt habe ich deutliche Einschränkungen , die bei mir garantiert nicht anatomisch bedingt sind...., sondern muskulär...Mein Becken ist quasi in einem Dauerschiefstand, was eben auch zu einer lumbalen Skoliose (Verkrümmung) der Wirbelsäule führt...
so sieht es bei mir aus...

Das ist natürlich schwer weg zu bekommen, weil ich diese Dysbalance länger als den Bandscheibenvorfall habe, aber jetzt macht er erst Beschwerden..
Manche Leute haben angeboren wenig Beweglichkeit in der Hüfte und da muss man dann eben auch gezielt anfangen zu dehnen..., wird aber nie zu enormer Beweglichkeit kommen...
Einfachster Test ist wie bei dem Link auf Bild 17 sich hinzusetzen und zu sehen wie weit man mit den Knien runter kommt...(In meiner Kampfsportart hat man versucht die Knie ganz auf den Boden zu bekommen, in dem sich jemand auf die Oberschenkel gestellt hat...Ist natürlich nicht sehr gelenkschonend und keine sinnvolle Dehnung)

Es ist natürlich nicht sehr sensibel, wenn einem jemand sagt..., dass man sich bewegt wie 70 oder 80 und ziemlich sozial inkompetent

Bei mir hat ein Arzt was ähnliches gesagt: Mein MRT sieht aus wie bei einer 80 Jährigen...Einen verknöcherten Spinalkanal gäbe es in meinem Alter quasi nicht...
Nimm es dir nicht zu Herzen..und laß dich davon nicht demotivieren...
Warum sagt dir der Physio, dass er dir mit deinem Rücken nicht helfen kann?

? Was schlägt er dir vor??? In dem Zentrum, wo ich bin, gäbe es dann einen Therapeutenwechsel...
1x Physiotherapie die Woche wird dich aber eh nie irgendwo hin bringen...Man muss -leider- jeden Tag was machen...Ansonsten kann es gar nicht besser werden und ich weiß wie schwer das ist...Ich bin wirklich selbst nicht gut Bewegungen korrekt auszuführen..und mich zu motivieren...und ich hasse es , wenn mich jemand korrigiert und mir sagt WAS ich tun soll..., obwohl ich eigentlich dankbar sein sollte und denken...Hey, daher kommt die Fehlhaltung...Ich nehme das manchmal als Angriff war und nicht als Hilfe..(Kommt von meinem etwas unterentwickelten Selbstbewusstsein)
Für mich ist Körper, Geist, Seele sowieso etwas zusammenhängendes und man muss für sich ein Konzept entwickeln wie man alle Bereiche irgendwie angeht...
Vom reinen Körperaspekt und inneren Schweinehund überwinden:
Fitnesstudio mit Gesundheitsansatz wäre z.B. eine gute Ergänzung....
Wirbelsäulengymnastik u. ähnliche Kurse werden häufig auch von der Krankenkasse bezahlt...
Oder auch eine stationäre Reha mit eben intensiverer Betreuung und nicht dem 0815 Programm...
Ein Verwandter von mir war in einer Klinik in Bad Sobernheim...und ganz angetan vom Konzept...Hat wie ich eine degenerative Spinalkanalstenose...(In der Klinik geht es aber mehr um Fehlhaltungen, Skoliosen)Ich wollte da auch ursprünglich mal hin, aber im Moment sieht es auch so ganz positiv aus...
LG,
J