Hallo Elke
Alles in einer OP zu machen wäre Dir nicht zuzumuten - wenn Du nach der ersten OP aufwachst, dann weißt Du auch, warum es in zwei Schritten gemacht wird.
Es kommt auf die Größe der Op und den Blutverlust drauf an, ob Intensiv oder nicht.
Ich denke, nach der ventralen OP wird evtl die Intensiv auf Dich warten, weil der Zugang durch den Bauchraum vermutlich blutiger wird, als der durch den Rücken.
Die Spongiosa wird während der OP entnommen, Du bekommst davon also nichts mit.
Ob eine Eigenblutspende notwendig ist, weiß ich nicht, es kommt drauf an, wie viel Blut Du während der OP`s verlierst.
Nach der OP ist Schonung das oberste Gebot. Leichte Spaziergänge sind erlaubt, aber bücken und heben/tragen sind für die nächsten Wochen/Monate tabu.
Im Grunde ist es so: Wenn Du nach der OP auf Deinen Rücken hörst, dann wird der Dir sehr schnell sagen, wann Schluss mit lustig ist.
Wenn Du nach der OP nach Hause kommst, ist wichtig, dass Du jemanden hast, der Dir den Haushalt macht, Deine Einkäufe erledigt usw.
Nach ungefähr 6 Wochen kannst Du dann mit leichter Physiotherapie (isometrische Übungen) anfangen, eine Reha sollte erst nach einigen Monaten erfolgen.
Bedenke immer: Mit der Verschraubung Deiner Wirbelsäule ist nur der Grundstein für die Versteifung gelegt - Dein Körper muss in den folgenden 12 - 18 Monaten das/die fusionierte(n) Segment(e) mit Knochenmaterial durchbauen. Erst wenn diese Verknöcherung abgeschlossen ist, ist die Versteifung komplett!
Verknöchert nicht alles, dann hat man eine sog. Pseudarthrose und man kann wieder von vorne anfangen.
Eines muss Dir klar sein: Eine Versteifung ist kein Spaziergang, Dein Körper muss da einiges aushalten, die ersten 24 Std nach der OP sind auch nicht so der Bringer (nicht leiden, sondern nach der Schwester klingeln!!!!), aber wenn alles gut gelaufen ist, dann dürftest Du von Tag zu Tag mobiler werden.
Die meisten Ärzte halten es so, dass man am Tag nach der Versteifung zum ersten Mal aufsteht und dann auch gleich noch Kontroll-Röntgen macht, um die Implantatlage zu sehen. Lass Dir diese RöBis zeigen!!!! Es hilft zu verstehen
Viel Glück
Lg
Maria
*edit*
Mir ist noch eingefallen: WARUM sollst Du denn jetzt versteift werden?
Wurde eine Instabilität festgestellt? Dies kann mittels einer Funktionsanalyse der WS (ist ein Röntgenverfahren) festgestellt werden.
Du schreibst, die OP war erfolgreich, auch die Reha, nur bei der IRENA ist wohl was daneben gegangen.
Dann hattest Du eine Schmerztherapie - hat die nichts gebracht?
Welcher Art sind denn Deine Probleme/Schmerzen aktuell?
Sorry, aber Deine Beschreibung klingt nach "So wir machen jetzt mal eine Spondy bei Ihnen"...
Für eine Spondylodese gibt es eigentlich nur die Indikation "Instabilität" - und die entsteht meist durch mehrere Eingriffe an der selben Bandscheibe.
Da bei Dir nur eine OP durchgeführt wurde, bin ich jetzt verwirrt.
Oder hast Du eine ausgetrocknete Bandscheibe (black disc), die eine Instabilität hervorruft oder hat man bei Dir Wirbelgleiten festgestellt?
Sollte keine der aufgeführten Erscheinungen zutreffend sein, dann solltest Du die OP erst einmal auf Eis legen und Dir eine zweite unabhängige Meinung einholen - obwohl man eine Zweitmeinung eigentlich immer einholen sollte!!!!
Und dann auch noch eine dorsoventrale Versteifung? Hm.. Bei einer "normalen" Instabilität würde auch eine dorsale Versteifung mittels TLIF reichen. Diese Methode ist zwar auch nicht lustig, aber dorso-ventral ist schon einen ganzen Tacken heftiger.