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Bandscheiben-Forum > HWS-Forum
annely12
Hallo liebe Bandis,

ich habe mir eine zweite Meinung zur OP eingeholt mit folgendem Ergebnis:
OP in jedem Fall notwendig.
"Dumm" ist nur, daß sich der Nch nicht erklären kann, warum ich Schmerzen und Lähmung des Fußstreckers auf der rechten Seite habe, obwohl der große Bandscheibenvorfall links liegt (lt. MRT), will aber trotzdem links operieren.
Der vorherige Arzt schätzt den kleinen BV rechts, der den Nerv komprimiert für dringlicher ein und will den großen BV links vorerst unoperiert lassen. Hallo?rock.gif Ich versteh nun gar nix mehr!
Irgentwo hab ich mal gehört, daß MRT-Bilder auf der CD seitenverkehrt sind. Trifft das zu? Hat jemand von Euch gleiche oder ähnliche Erfahrungen gemacht? Und wem soll ich jetzt glauben?
Da ich die Notwendigkeit einer OP mittlerweile eingesehen und mich damit abgefunden habe, habe ich den OP Termin (2.09.09) zunächst fest gemacht. Vielleicht habt Ihr ja einen weiteren Tipp oder eine Info dazu.
Gruß,
annely

joggeli
Hallo annely,

eigentlich müsste irgendwo auf den bildern vermerkt sein, wo links und rechts ist.

Zitat
warum ich Schmerzen und Lähmung des Fußstreckers auf der rechten Seite habe, obwohl der große Bandscheibenvorfall links liegt (lt. MRT), will aber trotzdem links operieren.
Der vorherige Arzt schätzt den kleinen BV rechts, der den Nerv komprimiert für dringlicher ein und will den großen BV links vorerst unoperiert lassen.


Es kommt auf die Anatomie Deines Recessus lateralis (seitliche Rille des Spinalkanals; Hohlraum des Foramen intervertebrale) an - die grösse kann von seite zu seite und von Höhe zu Höhe varrieren.
Ist der grösser hat z.B. ein grosser BSV Platz, im Umkehrschluss ist es da eng, macht schon ein "kleiner" BSV massive Probleme.

LG

joggeli

annely12
Liebe joggeli,
vielen Dank!

Ich habe jetzt kurzfristig einen neuen OP-Termin, am Freitag. in einem anderen Krankenhaus.
Ich kann nur hoffen, daß man dort den richtigen, verantwortlichen Vorfall operiert.
Ich habe große Angst (auch wegen der Vollnarkose) und bete, daß alles gut geht.


Liebe Grüße,
annely
joggeli
Hallo Annely,

Zitat
Ich habe große Angst (auch wegen der Vollnarkose) und bete, daß alles gut geht.


Das wird schon alles gut gehen smilie_up.gif
Und es ist ja auch nicht gesagt, dass unbedingt eine Vollnarkose gemacht werden muss - heutzutage werden auch viele Operationen an der LWS mit einer Peridualanästhesie mit gleichzeitiger gabe eines Sedativums gemacht.

Du wirst ja ein Aufklärungsgespräch mit dem Narkosedoc haben, und er wird Dir die verschiedenen Möglichkeiten erklären.
Du kannst Dich ja im Vorfeld mal schlau machen und PDA im Netz nachlesen.
Der Vorteil ist, dass man den katheter noch einen Tag liegen lassen kann, ein Kästchen anschliessen wo regelmässig Schmerzmedi drüber läuft.
Sehr angenehme Sache.

also toi toi toi

LG

joggeli
Sabrina_
Hey... wink.gif

Bei meiner ersten Bandscheiben-OP war es genauso wie bei dir!
Ich hatte Schmerzen im Rücken und in den Beinen links und der Vorfall war L4/5 rechts auf dem MRT zu sehen...
Naja, es musste dann aber auf jeden Fall operiert werden und mein NCH hat den BSV entfernt, allerdings mit weiterem Befund:

Weiterer sequestierter BSV L4/5 links ! ! !
Da sieht man dann, das doch nicht immer alles auf den MRT-Bildern zu sehen ist...

Alles gute und viel Glück bei der OP
Ciao winke.gif


annely12
Hallo liebe bandis,
liebe joggeli und sabrina!

Erstmal vielen Dank für Eure Unterstützung!!!
Ich soll nun doch nicht operiert werden.... In der Neurochirurgie des Klinikums Bremen-Mitte hat man mich gründlichst untersucht und darüberhinaus meinen "Fall" noch einmal in einem Ärztegremium besprochen. Fazit: OP vermeidbar, Therapie-Empfehlung Rückenschule und Gewichtsabnahme. Natürlich war ich sehr erleichtert. Zurück zuhause (immerhin einige Autobahnstunden) bin ich dann zur Hausärztin, die doch etwas mißtrauisch war. Davon hab ich mich dann wieder anstecken lassen, zumal das Kribbeln, hauptsächlich in der Nacht und die Schmerzen beim Aufstehen mich ja immer erinnern, daß da "etwas" ist. Ich bin dann zur KG gegangen, was mir auch recht gut getan hat. Dafür war mein erster Arbeitstag am Donnerstag (Ich wollte unbedingt, weil ich nach langer Arbeitslosigkeit meinen Job nicht verlieren darf), recht anstrengend. Die Schmerzen nahmen wieder zu und so suchte ich einen weiteren Nch vor Ort auf. Auch der ist gegen eine OP und konnte mittels einer Nervenleitfähigkeitsuntersuchung feststellen, daß mein rechter Fußstrecker-Nerv noch nicht gänzlich verloren ist. Da er eine Entzündung der hervorgequollenen BS diagnostiziert, empfielt er mir eine Dekompression mittels PRT. Ist diese Dekompression noch etwas anderes als das Einspritzen eines Cortisons?

Liebe Grüße,
annely
joggeli
Hallo Annely,

Zitat
Da er eine Entzündung der hervorgequollenen BS diagnostiziert, empfielt er mir eine Dekompression mittels PRT. Ist diese Dekompression noch etwas anderes als das Einspritzen eines Cortisons?

Man nennt das in der Medizin "Indirekte Dekompression"

Hier nachzulesen:
http://books.google.de/books?id=40vpmk1QW5...t%20PRT&f=false

Heisst aber nichts anderes, als das da das Cortison reingespritzt wird und der Nerv dadurch zum abschwellen gebracht werden soll - also indirekt durch das MEdikament und nicht durch "freilegung" des Nervs.

Liebe Grüsse und schönen Sonntag

joggeli
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