Hallo zusammen.
Hier ist ein neues Mitglied im Club der BS-Geschädigten... Bin 42 Jahre alt, weiblich, BMI = 30. Beruf: fast ausschließlich sitzende Sachbearbeitertätigkeit. Neuester Befund: Im Segment L5/S1 neben einer Osteochondrose ein breitbasiger, dorso-median und links dorso-paramedian betonter Bandscheibenprolaps subligamentär mit Lagekontakt zu den deszendierenden S1- Wurzeln, links mehr als rechts mit möglichen Wurzelirritationen.
Kurz meine Schmerz-Geschichte:
Mitte Juli bekam ich dumpfe Schmerzen im unteren Lendenwirbelbereich. Hausarzt therapierte mit Traumeel-Spritzen und wies micht darauf hin, sofort wieder zu kommen, wenn ich irgendwelche Ausfallerscheinungen in den Beinen und/oder Blasen-Darm-Bereich hätte. Die Schmerzen wurden nach Tagen weniger, gingen aber nicht weg. Ich behalf mich mit Ibuprofen. So kam ich die nächsten 4 Wochen über die RUnden. Vor 14 Tagen wurden die Schmerzen jedoch unerträglich, ich fing an, leicht vorübergebeugt zu gehen und mein rechtes Bein nachzuziehen.
Die Schmerzmitteldosis erhöhte ich in Eigenregie, konnte sie jedoch mit Ibuprofen nicht in den Griff bekommen. Ab zum Hausarzt. Der schickte mich sofort zum Orthopäden. Dieser bat mich, mich auf die Liege zu legen, was ich unter größten Schmerzen gerade so schaffte. Er tastete meine Wirbelsäule ab und nahm mich in seinen Catcher-Griff, zerrte an Bein und Arm, - EXTREM SCHMERZHAFTE PROZEDUR!!!, dann umdrehen, das gleiche auf der anderen Seite. Leute, ich heulte vor Schmerzen wie ein Schlosshund - Euch brauche ich wohl nichts von Schmerzen zu erzählen. DANACH: Röntgen. Diagnose von Orthopäde: Wirbelblockade und Lumbosakrales Facettensyndrom, Krankschreibung für 1 Tag, Überweisung zum Physiotherapeuten: Schlingentisch.
Termin beim Physiotherapeuten: Der schaute sich mich genau an, versuchte Schlingentisch, was ich aber als wenig wohltuend empfand. Er riet mir, schnellstmöglich eine Kernspintomographie machen zu lassen. Ich wieder zum Hausarzt, Ibu-Nachschub und Neuralgin und Überweisung und Krankmeldung für 14 Tage geholt. Den Befund vom Kernspin habe ich oben schon geschrieben. Die letzten 14 Tage lag ich fast nur in Stufenlage im Bett, zum Glück sind die Kinder gerade in Ferien und der Haushalt "hängt".
Der Physiotherapeut hat jetzt auf Krankengymnastik umgestellt, und die schlägt bei mir anscheinend sofort an. Ich komme seit 3 Tagen ohne Schmerzmittel aus, was nicht heißt, dass ich schmerzfrei bin. Ich gehe schon wieder halbwegs gerade. Längeres Gehen, längeres Sitzen oder Stehen verursacht mir Schmerzen, aber ich komme klar.
Jetzt meine Frage: Sollte ich mich noch einmal 14 Tage krank schreiben lassen oder denkt ihr, ich könnte wieder arbeiten gehen? Welche Folgen könnte es haben, wenn ich wieder zur Arbeit gehe? Ist es wahrscheinlich, dass sich alles wieder verschlimmert, solange ich nicht schmerzfrei bin?