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Komplette Version Lähmung im linken Fuß nach BS- Prolaps

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ktmpieter

21 Aug 2009, 14:12

Hallo,
kurz zur Historie:
Im Februar hatte ich einen Bandscheibenvorfall mit Schmerzen übelster Art.
2 Tage später stellte sich eine Taubheit im linken Fuß ein.
Der Orthopäde diagnostizierte eine Senkerschwäche.
4 Wochen später war ich wieder voll beweglich, bis auf den linken Fuß.
Weitere 8 Wochen später war ich absolut schmerzfrei.
Die Taubheit im linken Fuß, mein Orthopäde nennt das Lähmung, und die Senkerschwäche blieb bie heute.
Ich kann zwar mit beiden Beinen auf den Zehenspitzen stehen, aber ich verlagere dabei das gesamte Körpergewicht auf den rechten Fuß.
Mein Gang ist motorisch unkoordiniert, ich hinke bzw. humpele.
Joggen, Radfahren und Schwimmen geht garnicht, die Kupplung beim Autofahren treten geht ebenfalls nicht.
Mein Orthopäde ist mit seinem Latein am Ende, mein Hausarzt ebenfalls und der Neurologe sagt, daß es wahrscheinlich nicht am Nerv liegt.
10 Akupunktursitzungen habe ich hinter mir, ohne spürbaren Erfolg!

Was kann ich noch machen??

Gruß aus Paderborn

Klaus

joggeli

21 Aug 2009, 14:24

Hallo Klaus,

willkommen hier!

Zitat

Mein Orthopäde ist mit seinem Latein am Ende, mein Hausarzt ebenfalls und der Neurologe sagt, daß es wahrscheinlich nicht am Nerv liegt.

Und haben sie dir auch eine Begründung geliefert, an was es dann liegen soll?

Hat der Neurologe die Nerven auch gemessen?

Hast Du schon mal eine PRT bekommen? damit könnte das den Nerv bedrängende Gewebe nämlich zu abschwellen gebracht werden.

LG und alles Gute

joggeli

P.S. Klaus und weiblich

ktmpieter

21 Aug 2009, 14:50

Hallo Joggeli,
der Orthopäde meint, daß der Nerv im Lendenwirbelbereich durchtrennt wäre, der Neurologe verneint das.
Bei der Neurographie war alles normal, außer "der N. peroneus zeigte eine deutlich geminderte Amplitude als
Hinweis auf einen degenerativen Wirbelsäulenprozess in Höhe L5/S1"(wörtlich lt. Befund!).

Gruß

Klaus

joggeli

21 Aug 2009, 15:54

Huhu Klaus,

Zitat

der Orthopäde meint, daß der Nerv im Lendenwirbelbereich durchtrennt wäre

Ähm, bist Du operiert worden? Oder wie stellt sich der Doc das sonst vor, wie der Nerv durchtrennt wurde

Zitat

. peroneus zeigte eine deutlich geminderte Amplitude

Da der N. peroneus auf Höhe der Kniekehle aus dem ischiadicus entspringt, nicht verwunderlich!

LG

joggeli

ktmpieter

18 Sep 2009, 14:20

Hallo,
nachdem ich nun bei einem REHA- Mediziner in Behandlung bin, der aber erst einmal eine Bestandsaufnahme gemacht hat und mich zu einem weiteren Neurologen überwiesen hat, bin ich gestern erst einmal zu einem Physiotherapeuten gegangen.
Er hat mir bezüglich der Senkerschwäche sehr wenig Hoffnung gemacht
Mein Bandscheibenvorfall L5S1 war im Februar 2009.
Nun meine Frage: Gibt es überhaupt noch Hoffnung, daß die Senkerschwäche und die Taubheit im linken Fuß wieder besser wird?

Gruß

Klaus

flyrider

18 Sep 2009, 17:22

Hallo Klaus --
Mir gehts genau wie dir...

Ich hatte schon im Dezember 2006 eine Fußsenkerlähmung rechts, die nach ungefähr 9Monaten wieder zurückging (Nerven brauchen ja ungefähr einen Tag um sich 1mm zu regenerieren...) So ein bißchen Kraftverlust hatte ich aber immer noch, nach etwa 1 1/2 Jahren konnte ich wieder (langsam und ohne Haltungsnote

) rennen...
Nun hab ich seit Januar wieder eine Lähmung im Fußsenker und im Gluteus (also weiter oben) wobei der Fußsenker vom Gefühl her laaaaangsam wieder kommt...*dreimalholzklopf* der Gluteus ist noch bockig...

Was mich bei dir aber irritiert, ist , daß du im Befund den "Peroneus" stehen hast -- der ist nämlich für den Fußheber (also den Hackengang) zuständig...

Vielleicht ein Diktierfehler ? Würd ich mal nachfragen...

Ansonsten wäre es sehr hilfreich, wenn du dir ein EMS/TENS - Gerät aufschreiben läßt - da kann man selber was tun- und ich nehme noch (von mir aus, aber mit Segen vom Doc) Keltican forte und Vit-B-Komplex... Falls du PT bekommst, da gibt es so eine unterstützende "Nervenbahnung" - frag mal danach, ist eine bessere Dehnung und hilft mir ungemein (kann man auch zuhause selber machen).
Gute Besserung für dich! LG Angela

ktmpieter

20 Sep 2009, 09:34

Hallo,
erst einmal vielen Dank für die Antworten, besonders an Angela fürs "Hoffnung machen"!

Ich habe am 22.09.09 meinen nächsten Termin beim Rehamediziner, dort soll dann auch die Diagnose des Neurologen aus der Untersuchung der vergangenen Woche besprochen werden.

Ich habe vorgestern mal ein kleines Experiment gemacht, und zwar habe ich mit meinem linken (defekten) Fuß, auf den Zehenspitzen stehend, eine normale Personenwaage belastet.
Ich konnte den Fuß mit 35 kg belasten, dann gab der "Senker" nach.
Eine Restkraft ist also definitiv vorhanden.
Wenn ich den linken Fuß flach aufgesetzt habe, mit Last wiederum auf den Zehen, zeigte die Waage noch 30 kg. Die 5kg Differenz liegen wahrscheinlich am ungünstigerem Hebel.

Kann jemand zu diesem Experiment eine Aussage machen?
Läßt das einen Hoffnungsschimmer erkennen?
Sollte ich in dieser Richtung versuchen zu trainieren?

Mehr zum Status und den Untersuchungsergebnissen nächste Woche!

Schöne Grüsse

Klaus