ich bin neu hier und möchte euch um Hilfe bitten.
meine Krankengeschichte:
Im Sommer letzen Jahres habe ich auf einmal Hüftbeschwerden bekommen – die ich einfach ignoriert habe. Bin dann im November mit ein Rezept vom Hausarzt 1 x wöchentlich zur Physio gegangen. Nachdem die Beschwerden stärker wurden – ich konnte nachts nicht mehr durchschlafen – bin ich Anfang Januar zum Orthopäden.
Zu der Zeit hatte ich auch schon Beschwerden im LWS Bereich (stechender Schmerz). Bei den Hüften wurde nichts gefunden und für die LWS Beschwerden wurden mir weitere Rezepte ausgestellt. Ich ging regelmäßig zur Physio, machte zu Hause täglich Krankengymnastik, ging zum Osteopathen und experimentierte rum. So fand ich heraus, dass Bewegung meine LWS Beschwerden reduzierte, aber gleichzeitig die Hüftbeschwerden verstärkte – ein Teufelskreis!
Nachdem die LWS Beschwerden trotz aller Maßnahmen immer stärker wurden – Schmerzauslösung bei Rotation, Bodenunebenheiten, beim Niesen & Husten, etc. - wurde Ende April endlich ein MRT gemacht.
Diagnose: fortgeschrittene Osteochondrose L5/S1 mit kräftiger Bandscheibenprotusion, mäßiggradige Facettenarthrose beidseits
Daraufhin bekam ich Arcoxia, Akupunktur, Krankengymnastik mit Geräten und einen Lumbagomed. Im Juli wurden die Hüften geröntgt und eine beidseitige Coxarthrose diagnostiziert. (Wobei die Hüftbeschwerden dank des Osteopathen und einer neuen, weichen Matratze besser geworden sind)
Inzwischen hat der Orthopäde mein L5/S1 als therapieresistent eingestuft und mich zur Infiltrationstherapie (PRT) an die Orthopädische Klinik München-Harlaching überwiesen.
Tja, und da wurde ich gestern entlassen. Die Therapie hat nicht angeschlagen und mir wurde empfohlen mit den anderen Sachen - die ja nix bringen - weiterzumachen.
Jetzt bin ich echt ratlos!!!

mein größtes Problem
Beim Rumexperimentieren habe ich herausgefunden, dass Sitzen der Hauptauslöser für meine LWS-Beschwerden ist – entsprechend gestalte ich meinen Tagesablauf. Ich sitze nur noch beim Essen, ansonsten gehe ich, stehe ich oder liege und lagere meine Beine hoch. Seit dem ich diese Maßnahmen befolge, ist erstmals die Verschlechterung meines LWS zum Stillstand gekommen. Das wäre an für sich eine gute Neuigkeit – leider kann ich aber so nicht arbeiten. Erschwerend kommt hinzu, dass ich arbeitslos bin und wegen der Einschränkung keine Chance auf ein Job hab – ich kann max. 1 Std. am Stück sitzen, dann muss ich um entgegenzuwirken, mich ca. 15 - 30 Min. hinlegen und die Beine hochlagern – welcher Arbeitgeber macht da mit?
Auf Bandscheibe.de habe ich über Bezuschussung für ergonomische Büromöbel durch die Rentenanstalt gelesen. Darüber wollte ich einen höhenverstellbaren Schreibtisch besorgen, damit ich ab dem ersten Arbeitstag voll einsetzbar bin und mich wieder Bewerben kann. Weil ich arbeitslos bin, hatte ich aber keinen Anspruch. Das Arbeitsamt ist auch nicht mehr für mich zuständig, da ich schon länger als 1 Jahr arbeitslos bin. Ich versuche gerade so einen Schreibtisch gebraucht zu finden.
Aber am dringendsten muss ich eine Therapie finden, die mir hilft, damit ich wieder arbeiten kann!!!

ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen
- was für Erfahrungen habt ihr mit PRT? Und kann diese Therapie evt. bei einem zweiten Versuch doch noch helfen?
- was könnte ich behandlungstechnisch noch versuchen???
- welchen sehr guten Orthopäde könnt ihr mir in München empfehlen? Meiner ist fachlich nicht schlecht, aber menschlich fühle ich mich nicht gut betreut – mehr wie ne Nummer ...
- kennt jemand einen Dr. Schneiderhahn in Taufkirchen? Er ist ausgebildeter Schmerztherapeut – etwas was ich noch versuchen will.
- meine Physiotherapeutin hat mir ein neues Gerät namens SpineMed empfohlen – hat jemand bereits damit Erfahrungen gemacht? Die Kasse zahlt es nicht und es wäre sehr teuer.
- gibt es eine Stelle an die ich mich noch wenden kann, wegen meines Dilemmas arbeitslos und nur beschränkt einsatzfähig? Zur Zeit lebe ich von meinen Ersparnissen, aber auch die gehen langsam zu Ende.
Tausend Dank für jeden Tipp!
Marycat