Hallo zusammen.
Ich war Ende letzten Jahres schon mal hier. Mein Situation hat sich bis heute kaum gebessert.
Habe einen Dauerschmerzzustand über beide Pobacken, tlw. bis zum After, tlw. beide Oberschenkel hinten und Unterschenkel rundherum, auch bis zu den Füssen.
Manchmal ein Drücken, nach längerem Sitzen stechen und brennen - so als ob ich mir einen Wolf gelaufen hätte.
Der Chirurg vereint derzeit eine OP.
Folgendes hat er mir mitgeteilt:
"Die MRT-Untersuchung von Herrn Dr. V. Keil zeigt bei insgesamrt sehr guter technischer Qualität vorwiegend leichtere degenerative Veränderungen in den untersten beiden lumbalen Segmenten LW4/5 und LW5/SW1 - dies bedeutet, dass zunächst kein eindeutiger größerer Bandscheibenvorfall vorliegt, auch die Weite des Rückenkanals (knöcherner Spinalkanal) ist nicht eingeengt. Kleinere Bandscheibenvorwölbungen (sog. Protrusionen) stellen sich dennoch dar und könnten natürlich insbesondere bei aufrechter Körperhaltung zu einer Bedrängung der Nervenwurzelabgänge L5 und S1 führen - im MRT lagen Sie ja auf dem Rücken.
Was bedeutet dies? Zunächst ist eine dringliche, schnelle Operation sicher nicht angezeigt, ich bin bei zu forschem Operieren eher kritisch. Operationen sehe ich nur als sinnvoll an bei einem klaren Konzept - das mir in Ihrem Fall aber noch nicht vorliegt.
Die Frage bleibt, wie wir die Schmerzen und Symptome beherrschen können. Zunächst ist hier die konservative Medizin gefordert, z.B. im Rahmen der Neurologie, orthopädischen Rehabilitation und Schmerztherapie. Mein Vorschlag wäre ein kurzer stationärer Aufenthalt in Zusammenarbeit mit Frau Dr. Albrecht, der Chefärztin der speziellen Schmerztherapie. Dabei könnten diverse Verfahren eingesetzt werden, z.B. Muskelentspannungstechniken oder Facetteninfiltrationen (gezielte Umspritzung der Wirbelgelenke)."
Die MRT-Auswertung des Radiologen vom 04.06.2009 ergab Folgendes:
" Konstitutionell besteht eine günstige Geräumigkeit des lumbalen Spinalkanals. Trotzdem sieht man in den beiden unteren Segmenten L4/5 und L5/S1 Discusvorwölbungen, die etwas mehr mediolaterial rechts in Höhe L4/5 bis 5 mm und etwas mehr median bis mediolateral linkständig in Höhe L5/S1, hier sogar bis 6 mm Ausmaß, zur Wurzirritationen rechtsbetont L5, linksbetont S1 führen. Es finden sich auch bereits osteochondrotische und sponyltosiche, spondylarthrotische degenerative Veränderungen v.a. dieser beiden unteren LWS-Segmente. Beurteilung: Ältere Protrusionen der beiden unteren LWS-Segmente L$/5, L%/S1 mit entsprechend etwas seitenbetonten funktionsabhängigen und wohl auch verstärkten Wurzelirritationen, aber kein frischer Prolaps, keine höhergradige Lumbalstenose oder Fehlhaltung".
U.a. war ich in den letzten 11 Monaten schon auf REHA, habe 5 PDA´s hinter mir, alles ohne nennenswertem Erfolgt.
Auch Medikamente sprechen bei mir kaum an.
Derzeit mache ich eine ambulante Schmerztherapie. Hier wurde mir gesagt, dass meine 3. Muskelschicht mehr als verspannt ist. Dies kann ich zwar nachvollziehen, aber nicht, dass davon die Schmerzen kommen.
Wer ist/war in einer vergleichbaren Situation und kann mir evtl. weiterhelfen bzw. Tipps geben?
Sollte jemand mit Ärzten gute Erfahrungen gemacht haben, ich wohne in Bayern/Unterfranken Raum Schweinfurt.
Bin für jeden Hinweis dankbar.
Walter